Wie ich mein Bein verlor und so zu mir selbst fand
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Andreas Erb. Wie ich mein Bein verlor und so zu mir selbst fand
Wojtek Czyz oder Auf einem Bein kann man doch stehen!
VORWORT. Am Anfang ein Ende
KAPITEL 1. Durchboxen im Schlaraffenland. Schöne, neue Welt
»Wenn du bleiben willst, dann bleib!«
Nichts als bolzen
Der »weiße Afrikaner«
Der Schlüssel in die Zukunft
KAPITEL 2. Fast zu schön, um wahr zu sein. Unaufhaltsam nach oben
Der 11. September 2001
Das Abschiedsspiel
Endstation Homburg
KAPITEL 3. Alle Träume zertrümmert. Die Katastrophe
Bloß weg hier!
»Komisches Wetter heute«
Leben? Wozu?
Laufen? Ohne Bein?
KAPITEL 4. Eine schwierige Wiedergeburt. Psychiatrie oder Reha
Zurück ins Leben?
»Denk bloß nicht, dass du keine mehr bumsen kannst!«
Augenöffner
»Ich will eine Sportprothese!«
Endlich laufen
KAPITEL 5. Keine halben Sachen. Dabei sein ist nicht alles
»Sie müssen sich entscheiden!«
Enttäuschte Hoffnung
Keine kleinen Brötchen backen
Der Typ, der dauernd sein Bein verliert
Auf nach Athen!
KAPITEL 6. Gold! Eine merkwürdige Wette
Hundert Meter
Zweihundert Meter
Im Rampenlicht
KAPITEL 7. Zwiespältige Prominenz »Neid musst du dir erarbeiten!«
Nach der Goldmedaille
»Ein bösartiges Foul«
Rausch und Ernüchterung
KAPITEL 8. Hinter der Fassade. Komitees, Verbände … und Leverkusen
Erschöpfender Ausflug in die Verbandspolitik
KAPITEL 9. Abschied mit Hindernissen. Auf nach Peking?
Gold oder Leben?
Oben und unten
Große Fallhöhe
Zwölf Meter
Der Kreis schließt sich
Ein Kniegelenk verändert alles
Tatsächlich eine »Mega-Sauerei«
NACHWORT. Am Ende ein Anfang
Danke
Zeittafel
Отрывок из книги
WOJTEK CZYZ
mit Andreas Erb
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An jedem Wochenende verfolgten wir Kinder mit Feuereifer die Spiele der Profis. Und wenn wir gerade selbst auf einem der Bolzplätze der Stadt kickten und unseren Idolen nacheiferten, hörten wir manches Mal vom Betzenberg die Chöre der Fans. An klaren Tagen legten sich die Gesänge wie ein Teppich über die Stadt Kaiserslautern. Bei lautem, spontanem Jubel wussten wir: Der FCK hat ein Tor geschossen. Fiel die Geräuschkulisse verhaltener aus, stand’s meist unentschieden, oder die Roten Teufel lagen gar im Rückstand. Während Pavel Kuka & Co. im Fritz-Walter-Stadion stürmten, in Bundesligapartien um Punkte rangen und im UEFA-Pokal den Namen Kaiserslautern in die Welt trugen, bolzten wir auf den Plätzen der Stadt.
Während meiner regelmäßigen Stadionbesuche fand ich schnell heraus, dass die Stadionordner zwischen der West- und Nordtribüne nach der Halbzeitpause abgezogen wurden. Das bedeutete, dass ich vom Fanblock aus einen unbehelligten Zugang zu den Sitzplätzen in der Nordtribüne hatte. Und dort war meistens etwas frei. Damals grenzten die Sitze unmittelbar an die Trainerbank. Von hier aus konntest du die Wucht spüren, mit der der Fuß gegen das Leder prallte, wenn sie auf dem Feld eine Flanke schlugen. Du konntest riechen, wenn sie beim Sprint den Rasen aufwirbelten. Und du konntest hören, wenn sie sich bei einem Zweikampf an den Trikots rissen oder was der Trainer seiner Mannschaft von der Seitenlinie zubrüllte. Und nach dem Abpfiff liefen sie hier alle an dir vorbei, die Athleten, die Helden, die Stars.
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