Dekontamination
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Andreas Kühar. Dekontamination
Vorwort zur 2. Auflage
Inhaltsverzeichnis
1 Kontaminationen und ihre Eigenschaften. 1.1 Das Verhalten von Kontaminationen
1.2 Wechselwirkungen zwischen Kontamination und Oberfläche
1.3 Der Einfluss des Aggregatzustands einer Kontamination
Kontamination durch Feststoffe
Kontamination durch Gase und Dämpfe
Kontamination durch flüssige Gefahrstoffe
Kontamination durch Aerosole
1.4 Einflüsse der kontaminierten Oberfläche
1.5 Gesundheitliche Risiken durch Kontaminationen
Das Kontaktrisiko
Das Inhalationsrisiko
2 Die Dekontamination. 2.1 Grundlagen der Dekontamination
2.2 Die Dekontaminationsverfahren
2.3 Physikalische Dekontaminationsverfahren. Abwaschen von Kontaminationen
Dekontamination durch Luftströmung
Verdampfen von Kontaminationen
Dekontamination durch Adsorption
Abdecken von Material, Abdecken der Kontamination, Fixieren von Kontaminationen
2.4 Chemische Dekontaminationsverfahren. Verdünnung und Neutralisation
Einfluss des pH-Werts
Beispiel:
Komplexbildung
Hydrolyse von Gefahrstoffen
Dekontamination durch Oxidation
Verwendung von Desinfektionsmitteln
2.5 Kombinationen physikalischer und chemischer Dekontaminationsverfahren
Lösen und Komplexieren
Dekontaminationsschäume
Hautdekontaminationsmittel
2.6 Ausbringen von Dekontaminationsmitteln
Sprühdekontamination
Wisch- und Scheuerdekontamination
Aerosol-/Gasdekontamination
Tauch- oder Einlegedekontamination
2.7 Ansetzen von Dekontaminationsmittellösungen
2.8 Kriterien für die Auswahl von Dekontaminationsverfahren
3 Dekontamination radioaktiver Substanzen. 3.1 Die Gefährdung durch radioaktive Kontaminationen
3.2 Dekontamination
Dekontamination der Körperoberfläche
Dekontamination von Materialoberflächen
3.3 Der Nachweis radioaktiver Kontaminationen
Beispiel:
Merke:
4 Dekontamination biologischer Gefahrstoffe. 4.1 Die Gefährdung durch biologische Gefahrstoffe
4.2 Desinfektion. Voraussetzungen für eine zuverlässige Desinfektion
4.2.1 Desinfizierende Verbindungen und ihre Eigenschaften. Peressigsäure (PES)
Aldehyde
Alkohole
Ameisensäure
Chloramin T
Kalk
4.2.2 Desinfektion der Körperoberfläche
4.2.3 Desinfektion der PSA
4.2.4 Verfahrensabläufe bei der Bekämpfung von Tierseuchen
4.3 Nachweis des Dekontaminationserfolges
5 Dekontamination chemischer Gefahren. 5.1 Eigenschaften chemischer Gefahrstoffe
5.2 Die Dekontamination chemischer Gefahrstoffe
Dekontamination der Körperoberfläche
Dekontamination von Materialoberflächen
Einsatz von Dekontaminationsmitteln
5.3 Der Nachweis chemischer Kontaminationen
6 Die Dekontamination im Feuerwehr-Einsatz
Merke:
Vorbereitende Maßnahmen
Erkundung und Aufbau der Dekon-Einrichtung
Durchführung der Dekontamination
Abschließende Maßnahmen
7 Dekontamination von Personen
7.1 Das Stufenkonzept der Personen-Dekontamination
Dekon-Stufe I Sofort-Dekontamination von Personen
Dekon-Stufe II Standard-Dekontamination
Dekon-Stufe III Erweiterte Dekontamination
Merke:
7.2 Die Sofort-Dekontamination (Dekon-Stufe I)
Merke:
7.3 Massendekontamination
7.4 Die Dekontamination von Einsatzkräften in PSA (Dekon P)
Station 1 »Einweisung«
Station 2 »Geräteabgabe«
Station 3B »Vorläufige Desinfektion«
Station 3 »Grobreinigung«
Station 4 »Ablegen der Persönlichen Sonderausrüstung«
Station 5 »Kontaminationskontrolle«
Station 6 »Folgemaßnahmen«
Dekontamination ungeschützter Personen auf dem Dekon-Platz P
7.5 Die Dekontamination Verletzter (Dekon V)
Merke:
Maßnahmen auf der Patientenablage
Dekon-Sichtung
7.5.1 Dekon V gehfähiger Personen
Station 1 »Einweisung«
Station 2 »Abgabe von persönlichen Gegenständen und der Bekleidung«
Station 3 »medizinische Maßnahmen« (bei Bedarf)
Station 4 »Dekontamination unverletzter kontaminierter Körperstellen«
Station 5 »Abtrocknen«/Station 6 »Kontaminationskontrolle«
Station 7 »Empfang von Ersatzbekleidung und Ankleiden«
Station 8 »Registrierung/Regelung der Rückgabe persönlicher Gegenstände/Übergabe zur weiterführenden medizinischen Versorgung«
7.5.2 Die Dekontamination nicht gehfähiger Verletzter
Station 1 »Einweisung«
Station 2 »Entgegennahme von persönlichen Gegenständen und Ablegen der Bekleidung«
Station 3 »Erweiterte medizinische Maßnahmen«
Station 4 »Dekontamination unverletzter kontaminierter Körperstellen«
Station 5 »Abtrocknen«/6 »Kontaminationskontrolle«
Station 7 »Wechsel auf saubere Trage«
Station 8 »Registrierung/Regelung der Rückgabe persönlicher Gegenstände/Übergabe zur weiterführenden medizinischen Versorgung«
7.5.3 Schutz des Rettungsdienstpersonals
7.6 Die Notfallstation (NFS)
Teilstation »Kontaminationsprüfung«
Teilstation »Dekontamination«
Weitere Teilstationen
Schutz der Helfer
8 Dekontamination von Geräten und Infrastruktur (Dekon G)
8.1 Dekontamination von Persönlicher Sonderausrüstung und Kleingeräten
Einteilung nach Dekontaminierbarkeit und Vorbereitung zur Dekontamination
Vorreinigung
Auftragen der Dekontaminationslösung
Einwirken
Nachreinigung
Kontaminationskontrolle
8.2 Dekontamination von Fahrzeugen
Station 1 »Einweisung der Kraftfahrer/Abladen kontaminierter Geräte«
Station 2B »Vorläufige Desinfektion«
Station 2 »Vorreinigung«
Station 3 »Aufbringen der Dekontaminationslösung«
Station 4 »Einwirken/Innenraumdekontamination«
Station 5 »Nachreinigung«
Station 6 »Kontaminationskontrolle«
Station 7 »Freigabe«
8.2.1 Aufbau des Dekon-Platzes G in Abhängigkeit vom Fahrzeugaufkommen
8.2.2 Ermittlung des Zeitbedarfs
8.3 Dekontamination von Gebäuden und Infrastruktur
9 Sicherheit und Ausbildung. 9.1 Sicherheitshinweise für Dekontaminationsarbeiten
9.1.1 Witterungseinflüsse
9.1.2 Sicherheitsregeln beim Umgang mit Dekontaminationsmitteln
9.1.3 Persönliche Schutzausrüstung
Atemschutz
Körperschutz
Strahlenschutz
Hygienevorgaben
9.2 Aus- und Fortbildung
Einsatz von Darstellungsmitteln
Darstellung radiologischer Gefahren
Darstellung biologischer Gefahrstoffe
Darstellung chemischer Gefahrstoffe
Fazit
Literaturverzeichnis
Anhang 1. Die Dekon-Staffel
Anhang 2. Empfohlene Dekontaminationsmittel
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Die Dekontamination zählt zu den grundsätzlichen Aufgaben im ABC-Einsatz. Dekontaminationsmaßnahmen reduzieren die Gefährdung betroffener Personen und verringern das Risiko für die im Gefahrenbereich tätigen Kräfte. Sie tragen damit entscheidend zum Einsatzerfolg bei. Dazu muss die Dekontamination so schnell wie möglich und so gründlich wie nötig erfolgen. Komplizierte und zeitaufwendige Lösungen haben im Feuerwehreinsatz wenig Aussicht auf Erfolg. Die Anpassung an die jeweilige örtliche Situation stellt hohe Anforderungen an das Können und Improvisationsvermögen der mit Dekontaminationsaufgaben befassten Einsatzkräfte. Das setzt, wie in der Brandbekämpfung, eine gründliche Ausbildung und das Beherrschen der Einsatzgrundsätze voraus.
Ziel dieses Buches ist es, die dazu notwendigen wissenschaftlichen Kenntnisse und die in der Feuerwehr nutzbaren Verfahren zu vermitteln. Der Fokus liegt auf der Darstellung der Grundlagen, auf denen die in den einzelnen Bundesländern erlassenen Regelungen basieren. Die aktuelle Entwurffassung der FwDV 500 (Stand Juni 2021) wurde berücksichtigt.
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Flüssigkeiten können mit Oberflächen aufgrund ihrer variablen Oberfläche in engen Kontakt treten. Dadurch wird es Schadstoffteilchen erleichtert, die Phasengrenze zwischen der Flüssigkeit und der Materialoberfläche zu überwinden und mit dieser in Wechselwirkung zu treten. Die Benetzung ist wesentlich von der Oberflächenspannung der jeweiligen Flüssigkeit abhängig. Dieser Effekt lässt sich an einem Wassertropfen auf einer Lackschicht verdeutlichen. Stark polare Flüssigkeiten, wie Wasser, haben eine hohe Oberflächenspannung. Wasser zieht sich deshalb zu einem Tropfen zusammen und perlt ab. Benzin hat eine geringere Oberflächenspannung und ist in der Lage, die Lackschicht zu benetzen. Die Oberflächenspannung hängt mit der Polarität der Flüssigkeitsteilchen zusammen. Polare Flüssigkeiten lassen sich untereinander gut mischen (z. B. Wasser und Ethanol) und lösen polare Feststoffe (z. B. Salze) zumeist gut. Polare Stoffe werden deshalb als hydrophil (wasserfreundlich) bezeichnet. Unpolare Flüssigkeiten (Benzin) lassen sich untereinander gut, mit polaren Flüssigkeiten jedoch nur schlecht mischen. Unpolare Feststoffe wie Wachse und Fette werden von unpolaren Flüssigkeiten gut, von polaren Flüssigkeiten aber nur schlecht gelöst. Sie werden deshalb als lipophil (fettfreundlich) bzw. hydrophob (wasserfeindlich) bezeichnet.
Wesentlich für das Verhalten einer Flüssigkeit unter Umweltbedingungen ist ihr Siedepunkt. Flüssige Substanzen werden in Niedrigsieder und Höhersieder (Siedepunkt unter bzw. über 65 °C) eingeteilt. Da Flüssigkeiten mit einem niedrigen Siedepunkt rasch verdunsten, kontaminieren sie Oberflächen nur kurzzeitig, können aber schnell schädliche Konzentrationen in der Umgebungsatmosphäre erreichen.
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