Vom Leben und Sterben im Alter
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Andreas Kruse. Vom Leben und Sterben im Alter
Inhalt
Vorwort
1. Sterbensängste, Todesängste: Welche Antworten können wir auf diese geben?
1.1 Die verschiedenen Bereiche der Person im Prozess des Sterbens. Der körperliche Bereich
Der psychische Bereich
Der soziale Bereich
Der existenzielle Bereich
1.2 Sterbensängste, Todesängste: Ein erstes Fazit
2. Die Vorbereitung des Menschen auf seinen Tod
2.1 Die erste theoretische Perspektive: »Lebensrückblick«
Einstellungen und Haltungen zur Endlichkeit
Die Lebensgeschichte in erzählten Geschichten
2.2 Die zweite theoretische Perspektive: »Ich-Integrität«
Entwicklung der Persönlichkeit
Psychosoziale Krisen
Generativität und Ich-Integrität
Transzendenzleistungen
Die sich wandelnde Ich-Identität im Lebenslauf
2.3 Die dritte theoretische Perspektive: »Verletzlichkeit und Reife in Sorgebeziehungen«
2.4 Perspektivenwechsel: Beispiele aus der Lyrik
3. Die Verarbeitung und Bewältigung einer schweren, zum Tode führenden Krankheit. 3.1 Einflüsse auf Verarbeitung und Bewältigung
3.2 Das »Verhältnis zum Leben«: Lebensbewertung und Lebensbindung
3.3 Offenheit für Sinn, Anpassungsfähigkeit und Widerstandsfähigkeit
3.4 Kohärenzgefühl
3.5 Stufenmodelle der Belastungsbewältigung bzw. -verarbeitung
Ein empirisches Beispiel
3.6 Das Phasenmodell von Elisabeth Kübler-Ross
Die erste Phase: Nichtwahrhabenwollen und Isolierung
Die zweite Phase: Zorn
Die dritte Phase: Verhandeln
Die vierte Phase: Depression
Die fünfte Phase: Zustimmung
3.7 Antwort auf Elisabeth Kübler-Ross: Eine Längsschnittstudie im Kontext der hausärztlichen Versorgung
3.8 Terror-Management-Theorie – eine kulturkritische Theorie des psychischen Umgangs mit eigener Endlichkeit
4. Begleitung am Lebensende: Drei Gestaltungskontexte. 4.1 Einführung
4.2 Transzendentale Selbst- und Welterfahrung (Spiritualität) als erster Gestaltungskontext. Zum Verständnis von Spiritualität
Heilung als (Wieder-)Herstellung von Beziehungen
Wege zur Erfassung von Spiritualität
Existenzphilosophisches und -psychologisches Verständnis von Spiritualität
Religiosität
4.3 Würde als zweiter Gestaltungskontext. Menschenwürde am Lebensende: Deutung der Charta
Überlegungen zur Menschenwürde – übertragen auf die Lebensbegleitung am Lebensende
Konzeptionen »spezifischer Würde« – übertragen auf die Lebensbegleitung am Lebensende
4.4 Umfassende ärztlich-pflegerische Versorgung als dritter Gestaltungskontext. Definition und Klärungen
Bedürfnisse von Patientinnen und Patienten mit fortgeschrittenen Erkrankungen
Symptomvielfalt in der Palliativmedizin
Fatigue
Delir
Schmerzen
Zehn Kommunikationsregeln
Unterscheidung zwischen Lebensende und Sterben
Advance Care Planning (Gesundheitliche Vorausplanung) als innovative Methode zur Ergründung des Patientenwillens
4.5 Das Sterben zulassen. Gestaltung des Lebensendes
Gestaltung des Lebensendes und Versorgungsqualität
Sterbebegleitung vs. passive Sterbehilfe
Restitutio ad integrums vs. Restitutio ad integritatem
Natürliche Grenzen annehmen
Risiken einer Medikalisierung des Lebensendes
5. Selbstverantwortung am Lebensende: Zehn Variationen über ein Thema
5.1 Selbstständigkeit
5.2 Autonomie in der Alltagsgestaltung
5.3 Sich auf das eigene Sterben einstellen
5.4 Gestaltung von Beziehungen
5.5 Fähigkeit, den Krankheitsprozess zu verstehen
5.6 Mitwirkung an den Entscheidungen, die die weitere Versorgungsplanung betreffen
5.7 Entscheidung für den Ort des Sterbens
5.8 Mitentscheidung im Hinblick auf den Zeitpunkt, zu dem Behandlungsmaßnahmen abgebrochen werden (»Sterben lassen«)
Patientenverfügung
Gesundheitliche Vorausplanung
5.9 Artikulation des Wunsches, aus dem Leben zu scheiden. Todeswünsche
Ärztlich assistierter Suizid
5.10 Entscheidung über die Art der spirituellen Begleitung
6. Leben und Sterben eines demenzkranken Menschen
6.1 Drei komplementäre Zugänge zum Erleben der demenzkranken Person
6.2 Person-Begriff
6.3 Aussagen zur Krankheit und zur Epidemiologie
6.4 Die Begleitung von Sterbenden mit dementieller Erkrankung
Allgemeine Anforderungen an die Begleitung von Sterbenden mit Demenz
Schmerzerleben und Schmerzerfassung
Ernährung
Kommunikation
Selbstbestimmung
Integratives, fachlich-ethisch fundiertes Versorgungs- und Begleitungskonzept
6.5 Inseln des Selbst und Prozesse der Selbstaktualisierung bei einer weit fortgeschrittenen Demenz
Inseln des Selbst und ihre Bezüge zur Biografie
Selbstaktualisierung
Geschehensfluss der Psyche und Selbstaktualisierung
6.6 Was bedeutet das Antlitz eines Menschen mit Demenz für eine Ethik der Ehrfurcht vor dem Leben?
7. Abschluss (Coda) Gestaltung des Lebensendes: Differenzierung zwischen Lebensende und Sterben
Abbau sozialer und regionaler Ungleichheiten
Kollektive Deutung des Lebensendes
Barrieren der rechtzeitigen Auseinandersetzung mit der eigenen Endlichkeit
Versorgungsqualität und Versorgungsstrukturen
Seelisch-geistige Entwicklungsprozesse
Introversion mit Introspektion
Verständnis von Spiritualität
Rechtzeitig stattfindende Kontemplation und Meditation
Achtung und Förderung der Selbstverantwortung
Leben und Sterben mit Demenz
Leitbilder der Palliativversorgung als Vorbild für Medizin und Pflege
Rundung des Lebens am Lebensende
Ein ernster Nachtrag
Literatur
Отрывок из книги
Der Autor
Wie wichtig ist aber auch eine Anthropologie, deren Ausgangspunkt der bzw. die Andere bildet, eine Anthropologie also, die sich vom Antlitz der bzw. des Anderen berühren lässt, um hier mit Emmanuel Lévinas zu sprechen, dessen Philosophie vielen Stellen dieses Buches als Rahmen dient.
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In einer für die medizinisch-pflegerische Versorgung am Lebensende wichtigen Studie wurde zwischen drei Krankheitsverläufen (»trajectories«) in der letzten Lebensphase differenziert (Murray, Kendall, Boyd et al., 2005):
1. Tumorerkrankungen: diese sind zunächst durch eine relativ lange Zeit mit vergleichsweise geringen Einschränkungen im Alltag charakterisiert; innerhalb weniger Monate treten körperlicher Abbau, Funktionsverlust und Tod ein;
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