Depression und Pflege
Реклама. ООО «ЛитРес», ИНН: 7719571260.
Оглавление
Andreas Poppe. Depression und Pflege
Vorbemerkung
Warum wir im Pflegebereich mehr über Depressionen wissen sollten
Ein kleines Experiment
Traurige Zahlen
Ein Blick in die Praxis von Pflege und Betreuung
Was kann von einer Dokumentation erwartet werden, was nicht?
Auf welche Symptome könnte ich bei einer Depression besonders achten?
gedrückte „depressive“ Stimmung
Interessen- und Freudlosigkeit
erhöhte Ermüdbarkeit, verminderter Antrieb, Aktivitätsverlust
verminderte Konzentration und Aufmerksamkeit
Vermindertes Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen
negative und pessimistische Zukunftsperspektiven
Suizidgedanken, erfolgte Selbstverletzungen oder suizidale Handlungen
Schlafstörungen, verminderter Appetit
Andere Beobachtungen, die im Zusammenhang mit einer Depression dokumentiert werden können:
Ist das nicht vielleicht etwas viel verlangt?
Wenn die Dokumentation einen Effekt hat…
Was sollte man beim Umgang mit depressiven Pflegekunden wissen und beachten?
Beliebte aber unbedingt zu vermeidende Fehler im Umgang mit depressiven Menschen
Wie sollte man einem Depressiven stattdessen begegnen
Was ist ein depressiver Sog?
Was können Sie noch beachten, wenn Sie mit Ihren depressiven Pflegekunden besser kommunizieren wollen?
Wie Sie Ihren depressiven Pflegekunden auch pflegerisch etwas unterstützen können
Was Sie sonst noch tun können
Impressum
Отрывок из книги
Titel
Vorbemerkung
.....
Damit keine Missverständnisse entstehen: ich konnte diesen Stress auch bei mir beobachten. Und das hat mich gewundert. Da meine beiden Eltern in einem psychiatrischen Krankenhaus gearbeitet haben, bin ich auf dem Gelände einer Nervenklinik großgeworden, in der die Patienten sich frei bewegen konnten - habe also praktisch keine Berührungsängste mit psychisch veränderten Menschen. Außerdem habe ich ein sehr starkes Interesse an psychiatrischen Themen und hatte auch schon überlegt, mir eine Arbeit in einer psychiatrischen Einrichtung zu suchen. Es ist nicht so, dass in meiner Welt psychisch veränderte Menschen marginalisiert (also an den Rand geschoben) werden. Über andere Menschen kann und möchte ich in diesem Zusammenhang nicht schreiben. Aber ich glaube nicht, dass eine Marginalisierung psychischer Krankheiten der wichtigste Grund für den Stress ist, den Pflegende mit Menschen haben, die unter solchen Krankheiten leiden.
Ich glaube, es liegt daran, dass wir uns bei psychisch veränderten Menschen nicht auf unsere Empathie verlassen können, unser Einfühlungsvermögen, welches uns häufig das intuitiv richtige Eingehen auf unsere Gesprächspartner erlaubt.
.....