Reform oder Blockade

Reform oder Blockade
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Описание книги

Die UNO befindet ich in der schwierigsten Lage seit der Gründung vor 75 Jahren. Ihr mächtigstes Mitglied, die USA, hat mit der UNO-feindlichen «America first»-Politik von Trump die Weltorganisation erheblich geschwächt. Zugleich stellt die Corona-Pandemie die 193 Mitgliedsstaaten sowie die Weltgesundheitsorganisation und die anderen humanitären Programme der UNO vor bislang ungekannte Herausforderungen. Wichtige Reformvorhaben zur Stärkung ihrer Handlungsfähigkeit liegen unerledigt auf dem Tisch. Zudem beschädigt das Versagen des Sicherheitsrates im nun schon zehn Jahre währenden Syrienkrieg die Glaubwürdigkeit der UNO. Mit dem rasanten Machtzuwachs Chinas sowie dem Konflikt zwischen Washington und Peking droht erneut eine Totalblockade des Sicherheitsrates und anderer Teile des UNO-Systems wie im Kalten Krieg. Über all die Probleme geraten die vielen großen Verdienste der Weltorganisation aus dem Bewusstsein. Und es wachsen die Zweifel, ob multilaterale Kooperation, wie sie 1945 mit der UNO institutionalisiert wurde, unter veränderten Rahmenbedingungen überhaupt eine Chance hat. Wird die Weltorganisation sich reformieren können und wieder handlungsfähig sein?

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Andreas Zumach. Reform oder Blockade

Reform oder Blockade

Inhalt

Einleitung. Die Vision bleibt

Nach vier Jahren UNO-Feindschaft der USA

»Die UNO«

Die letzten 75 Jahre ohne die UNO?

Eine handlungsfähige Weltorganisation – heute mindestens so dringend nötig wie 1945

Koalition williger Multilateralisten statt Weltordnung der G2, G8 oder G20

»Entwicklung, Sicherheit und Menschenrechte für alle« – die überfällige Reform der UNO

»In größerer Freiheit. Auf dem Weg zu Entwicklung, Sicherheit und Menschenrechten für alle«

Verträge und Verpflichtungen umsetzen

Leerstellen durch neue Normen und Verträge füllen

Der Menschenrechtsrat – nach einem Schweizer Konzept

Sicherheitsrat – eine unauflösbare Quadratur des Kreises

Agenda 2030, mehr Geld und eine ständige UNO-Truppe

Zu wenig Geld für immer mehr Aufgaben

Humanitäre Überlebenshilfen müssen eingestellt werden

Fast 250 Dollar pro Erdbewohner für Rüstung und Militär, aber nur sieben Dollar für die UNO

Regulärer Haushalt der UNO

Budget für die UNO-Friedensoperationen

Budgets der Strafgerichtshöfe für Ex-Jugoslawien und Ruanda

Haushalte der Sonderorganisationen und der Spezialprogramme des UNO-Systems

Notwendige Reformen der Finanzierung des UNO-Systems

Ständige UNO-Truppe scheitert an nationalem Souveränitätsanspruch der Mitgliedstaaten

Von der Friedenserhaltung zur Friedenserzwingung

Mangelndes Interesse an der Verhinderung des Völkermords in Ruanda

Corona und Klimawandel – größte Herausforderungen für die Weltgemeinschaft

Von globaler Verflechtung zu globalen Bedrohungen

Erfolgreiche Klimaverhandlungen in der UNO

Terrorismus wichtiger als Klimawandel?

Die Corona-Pandemie verdrängt das Klimathema

Auswirkungen der Corona-Pandemie für den Süden stärker und längerfristig

Corona verschärft die Folgen des Klimawandels und die humanitäre Krise

Impfnationalismus statt globaler Solidarität

COVAX – zweitbeste Lösung, aber kaum umgesetzt

Wie viele Menschen müssen weltweit geimpft werden?

»Diese Pandemie ist erst zu Ende, wenn sie für alle zu Ende ist«

Profitiert das Klima von der Corona-Pandemie?

Corona, Ebola – Gesundheit als Ware statt öffentliches Gemeingut

Die Ebola-Epidemie als Warnsignal

Das Versagen der Weltgesundheitsorganisation

Corona-Schlagabtausch zwischen USA, WHO und China

Mangelnde öffentliche Finanzierung der WHO und zunehmende Abhängigkeit von privaten Spendern

Einfluss von Bill Gates bei der WHO – Verschwörungsmythen und Wahrheit

Wie konnte es zu dem starken finanziellen Einfluss von Gates in der WHO kommen?

Welchen Einfluss nimmt die Stiftung auf die WHO, und wie macht sich das in der Arbeit der WHO bemerkbar?

Der Ausweg aus dem Dilemma: Demokratisierung der WHO

Von Woodrow Wilson zu Joe Biden – das Ende des amerikanischen Jahrhunderts und seine Konsequenzen für die UNO

»America First« – vier Jahre erklärte Feindschaft gegen die UNO

UNO-Gründer USA – zwischen Altruismus und Eigeninteressen

Globale Dominanz und Kontrolle der UNO

Täuschung über Trump sollte zu Vorsicht bei Prognosen über Biden führen

Mögliche Veränderungen der US-Außen-, Sicherheits- und Militärpolitik ab 2021

Im Einzelnen. Die Weltgesundheitsorganisation und die Corona-Pandemie

Globale Erwärmung, Pariser Klimaschutzabkommen

Hoffnung schaffende Personalpolitik

Konflikt mit Iran im Nuklearabkommen

Israel und Palästina

Atomwaffen – UNO-Verbotsabkommen, New-START-Vertrag und INF

Rüstungsausgaben, konventionelle Rüstung und Rüstungsexporte

Eine offene Frage – wie sollen die USA mit dem Konkurrenten China umgehen

»NATO obsolet«

Das Verhältnis zu Russland

»Krieg gegen den Terrorismus«, Drohnenmorde, gezielte Tötungen

Die kategorische Ablehnung des Internationalen Strafgerichtshofs

Das Blockadekalkül der Republikaner im Senat

Globaler Führungsanspruch oder Anerkennung der multipolaren Realität

Syrien, Ukraine, Israel und Palästina – das Scheitern der UNO-Mitgliedstaaten in den aktuellen Krisen und Konflikten

Syrien – die Dauerblockade des UNO-Sicherheitsrats

Rivalisierende Interessen der Vetomächte

Vom politischen Aufstand zum Stellvertreterkrieg

Wie der UNO-Vermittler Annan sabotiert wurde

Der unbrauchbare Formelkompromiss der Genfer Syrien-Konferenz 2012

Die Ausgrenzung Irans aus der Suche nach Beilegung des Syrienkonflikts

Iran – vom Feind zum Bündnispartner des Westens?

Gute Beziehungen zu Iran wären im Eigeninteresse der USA

Unabhängige Konfliktbeobachtung durch UNO-Blaumützen nicht möglich

UNO stellt Täterschaft für das Massaker von Hula fest

Die Beseitigung der syrischen Chemiewaffen zeigt das Potenzial der UNO

Krokodilstränen in den Hauptstädten der fünf Vetomächte der UNO

Chancen für ein Ende des Syrienkrieges und eine politische Konfliktlösung

Friedensfahrplan bleibt weitgehend Makulatur

Vergebliche Bemühungen um eine Waffenruhe

Katastrophale humanitäre Lage in Idlib

Krieg gegen den Terrorismus – kurzfristige Erfolge, aber langfristiges Scheitern

Nur leise Zweifel an der Effektivität der militärischen Bekämpfung des IS

Ernüchternde Kriegsbilanz seit dem 11. September 2001

Die Wiederkehr der IS-Kämpfer

Ursachen des Terrorismus überwinden

Rüstungsexporte und andere schädliche Einwirkungen beenden

Ukraine – politische Vermittlung der UNO nicht erwünscht, doch dringend notwendig

Es wäre der klassische Fall für ein Eingreifen der UNO

Krim-Referendum unter Überwachung der UNO wäre möglich gewesen

Überheblichkeit Europas gegenüber der UNO und dem »Rest« der Welt

Die UNO kann sich nicht auf Regionalorganisationen verlassen

Schwächung der OSZE seit der NATO-Osterweiterung

Das gebrochene Versprechen des Westens, die NATO nicht nach Osten auszudehnen

Die OSZE im Ukrainekonflikt – starkes Engagement mit sehr dürftigem Ergebnis

Zur Überwindung des Ukrainekonflikts wird die UNO gebraucht

Notwendige Fehlerkorrekturen und Deeskalationsschritte der NATO- und EU-Staaten

Erforderliche Fehlerkorrekturen und Deeskalationsschritte Russlands

Erforderliche Deeskalationsschritte beider Seiten

Israel und Palästina – politische Rolle der UNO jahrzehntelang verhindert

Doppelte Standards und Selektivität bei der Durchsetzung von Völkerrechts- und Menschenrechtsnormen

Vom UNO-Teilungsplan von 1947 bis zur gescheiterten Palästina-Resolution vom Dezember 2014

Die Sabotage des UNO-Teilungsplans von 1947

Anhaltender Interpretationsstreit über die UNO-Resolution 242

Von der Madrid-Konferenz bis zur Roadmap des Nahostquartetts – die UNO in der einflusslosen Nebenrolle

Die Oslo-Abkommen – die UNO-Mitglieder verlassen sich auf die USA als Garantiemacht und ehrlichen Makler

Frieden für immer weniger Land – der unzureichende Inhalt des Oslo-Abkommens

Die kurze Zeit der Hoffnung nach dem Oslo-Abkommen

Netanjahu sabotiert den Oslo-Friedensprozess

»Arafats historischer Fehler« und andere Propagandamärchen über Camp David

Scharons Provokation auf dem Tempelberg und das endgültige Aus für den Oslo-Friedensprozess

Die UNO-Mitglieder bleiben passiv – trotz der zweiten Intifada

Obama schürt und enttäuscht Hoffnung auf »gerechten Zweistaatenfrieden«

Letzte Verhandlungsrunde

Nahost-Vermittler der USA ruft zum innerislamischen Krieg zwischen Schiiten und Sunniten auf

Der »unabhängige Staat Palästina« schrumpft von 44 auf 6 Prozent des ursprünglich vorgesehenen Territoriums

Gewalteskalation nach Verhandlungsabbruch

UNO-Hilfswerk sichert Überleben von Millionen Palästinensern

Die UNRWA im politischen Kreuzfeuer

Israel verweigert systematisch Kooperation mit Menschenrechtsbeauftragten der UNO

Die UNO wird im Nahostkonflikt noch gebraucht

Die Genfer Initiative – eine Blaupause für einen UNO-Friedensplan

Erosion des Völkerrechts – UNO-Charta und Menschenrechtsnormen werden zu Makulatur

Verstöße gegen das Völkerrecht seit Ende des Kalten Krieges gravierender

Der Kosovokrieg war die Blaupause für die Annexion der Krim

Universelle Normen verkommen zu unglaubwürdigen »westlichen Werten«

Entwertung von Menschenrechtsnormen und humanitärem Völkerrecht

Mitverantwortung der Schweiz, Deutschlands und anderer europäischer Staaten

Irakkrieg 2003 – der bislang schwerste Anschlag auf das Völkerrecht

Kosovokrieg 1999 – der Präzedenzfall für die Missachtung des Völkerrechts

Auschwitz-Vergleich zur Rechtfertigung einer »humanitären Intervention«

Einseitige Darstellung der Gewalteskalation zwischen zwei Konfliktparteien

Es gab eine Alternative zum Krieg

Der verworfene Plan für ein UNO-mandatiertes Vorgehen

Der 11. September 2001 und seine gravierenden Folgen für das Völkerrecht

Das strikte zwischenstaatliche Gewaltverbot der UNO-Charta und seine beiden einzigen Ausnahmen

Die Neuinterpretation von »Selbstverteidigung« und »bewaffneter Angriff«

Selbstverteidigung ohne Grenzen

Präemptivschläge ohne UNO-Mandat – wenns sein muss auch mit atomaren Minibomben

Die Mitverantwortung aller UNO-Staaten für die Aushöhlung der UNO-Charta

Vom Kosovokrieg zu den Drohnenmorden – das Völkerrecht wird obsolet

Ted Turner, Bill Gates, Nestlé und der Global Compact – die neoliberale Privatisierung der UNO und der wachsende Einfluss von Wirtschaftsunternehmen

Ted Turners »harmlose« Milliardenspende

Finanzielle Erpressung durch verweigerte Pflichtbeiträge – die USA stellen erste Weichen Richtung Privatisierung der UNO

UNO-Entwicklungsprogramme mit multinationalen Konzernen

Disneyland finanziert Kindergipfel der UNESCO

Mangelnde Kontrolle der UNO über Spendengelder

Verbindliche Regeln für Wirtschaftsunternehmen oder freiwillige Verantwortung?

Länder des Südens fordern Regeln für Aktivitäten transnationaler Konzerne

Erste Verhandlungen über einen Verhaltenskodex für Unternehmen

Konzernkampagnen gegen Regulierungspläne

Zunehmende Schwächung des Regulierungsgedankens in der neoliberalen Ära

Kurswechsel der UNO beim Erdgipfel von Rio 1992

Ausverkauf der UNO unter Kofi Annan

Die Global-Compact-Partnerschaft auf schiefer Ebene

Erste Erfolge der Globalisierungskritiker

»Bluewashing« der Konzerne statt verbindlicher Standards

Große Skepsis der Nichtregierungsorganisationen gegenüber dem Global Compact

Kritik am Global Compact auch innerhalb der UNO

Imageproblem für die Vereinten Nationen

Verbindliche Normen und Umsetzungsmechanismen – ein brauchbarer Katalog aus der UNO-Menschenrechtskommission

Massive Gegenkampagne der Wirtschaftsunternehmen

Vom Global Compact zu den Ruggie-Leitprinzipien – ein Fortschritt?

Begeisterung bei Konzernen über neue »Leitprinzipien«

»Fortschritt« oder »Alibiübung« – gemischte Reaktionen bei Nichtregierungsorganisationen

Neue Initiativen für rechtlich verbindliche Normen

Zivilgesellschaftliche Unterstützung in der Schweiz und Deutschland

Deutschland blockiert Fortschritte im Menschenrechtsrat

TTIP, CETA, TPP und TISA bedrohen existierende Normen und Standards

Investorenschutzklagen – das effektivste Instrument zur Verhinderung und Aufweichung verbindlicher Normen

Investorenrechte versus Gesundheitsschutz – Philip Morris, Uruguay und die Schweiz

Investitionsschutzklagen zur Aushebelung nationaler Gerichtsentscheidungen

Staaten haben extraterritoriale Verantwortung – die Maastricht-Prinzipien

Nestlé, Luciano Romero und die Verantwortung der Schweiz

UNO und die Wirtschafts-, Finanz- und Währungspolitik

Die weitgehend unwirksamen Beschlüsse der UNCTAD

Forderungen nach einer »neuen internationalen Wirtschaftsordnung«

WTO – Vorrang des Freihandels vor Menschenrechten und Normen zum Schutz von Arbeits-, Sozial- und Umweltstandards

G6/7, G8, G20 bis zur G193?

Rüstungskontrolle und Abrüstung im Rahmen der UNO – gefährdete Erfolge, unzulängliche Abkommen, häufiges Scheitern und ein historischer Durchbruch

Rüstungsregelung statt Abrüstungsverpflichtung

Atomwaffenverbotsvertrag der UNO gegen massive Widerstände

Negative Kehrtwende der Schweiz

Der Atomwaffensperrvertrag

Das fragwürdige Privileg der fünf »offiziellen« und »legitimen« Atomwaffenmächte

Der Club der Atomwaffenmächte wächst auf acht Mitglieder

Verstöße gegen den Sperrvertrag

Der kriegsträchtige Konflikt um das iranische Nuklearprogramm

Der Austritt Nordkoreas aus dem NPT

Mangelnde Vertragstreue der fünf »offiziellen« Atomwaffenmächte ist die größte Gefahr für den NPT

Russisch-amerikanische Rückschritte und Chinas Verweigerung

Wenig Chancen für Reformen des Sperrvertrags

Israels Atomwaffen und der Nahostkonflikt belasten den NPT

Atomarer Teststopp – was lange währt, ist immer noch nicht gut

Chemiewaffen – Verbotsbemühungen seit 1899

UNO-Sicherheitsrat ignoriert die verheerenden Chemiewaffeneinsätze Iraks

UNO-Abrüstungskonferenz verhandelt 24 Jahre über Chemiewaffenverbot

Biowaffen – Verbot ohne ausreichende Überwachung

Konventionelle Waffen – weitgehend außer Kontrolle der UNO

Erfolgreiche Rüstungskontrolle außerhalb der UNO – die Abkommen zum Verbot von Antipersonenminen und von Streumunition

UNO-Waffenregister schafft zu wenig Transparenz

Ein erster unzureichender Schritt – der Waffenhandelsvertrag der UNO

Von Rom nach New York – kleine Geschichte der UNO

Ideengeschichtliche Vorläufer des Völkerbundes

Die ersten Entwürfe für einen Staatenbund

»Gerechter Krieg« und Wiener Kongress

Freihandelsbewegung und erste internationale Institutionen

Haager Friedenskonferenzen – Beginn des humanitären Völkerrechts

Kritik an Hochrüstung und nationalistischer Taumel vor dem Ersten Weltkrieg

Der UNO-Vorgänger Völkerbund

Streitschlichtungsverfahren, aber noch kein absolutes Kriegsverbot

Rüstungsbegrenzungsziele scheitern an Deutschland

Die doppelbödige Politik Frankreichs und Großbritanniens

1945 – der Neubeginn

Bestimmende Rolle der USA bei der Gründung der UNO

Beteiligung der Sowjetunion an der Planungen für die Organisation der Vereinten Nationen

Roosevelts gescheiterte Idee zu weitgehender Abrüstung der Nationalstaaten und zum Aufbau einer ständigen UNO-Truppe

Ost-West-Blockade

Friedliche Koexistenz von Washington und Moskau garantiert freie Hand in der »Dritten Welt«

Anhang. Fünf Schritte zur Reform der globalen Gesundheitspolitik

Die Zurückweisung neoliberaler Marktdominanz

Die Stärkung öffentlicher Verantwortung

Verpflichtung zur Regulierung

Die Erweiterung des fiskalischen Rahmens

Die Internationalisierung des Solidarprinzips

Wie lässt sich eine weitere Finanzkrise vermeiden? Weiterhin hochaktuelle bis heute nicht umgesetzte Vorschläge der UN-Expertenkommission zur Reform des internationalen Finanzsystems

Ursachen der Krise

Reform des Weltfinanzsystems

Wege aus der Krise für Entwicklungsländer

Globale Wirtschaftspolitik koordinieren

Neue Weltreservewährung

Schiedsgerichtsverfahren für Staaten

Nichtregierungsorganisationen bei der UNO

Internationale NGOs

Internationale NGO-Koalitionen25

Abkürzungen

Отрывок из книги

Andreas Zumach

Welche Zukunft hat die UNO?

.....

Laut Artikel 17 der UNO-Charta muss der reguläre Haushalt von sämtlichen Mitgliedstaaten nach einem von der Generalversammlung festzulegenden Verteilungsschlüssel finanziert werden. Ein Mitglied verliert sein Stimmrecht in der Generalversammlung, wenn es mit der Zahlung seiner finanziellen Beiträge für zwei Jahre im Rückstand ist (Artikel 19 der UNO-Charta).

Die prozentualen Pflichtbeiträge der Mitgliedstaaten zum regulären Haushalt werden alle drei Jahre neu festgelegt. Der Beitragsschlüssel orientiert sich an der relativen Zahlungsfähigkeit der Mitgliedstaaten. Als wichtigster Maßstab hierfür gilt das Bruttonationaleinkommen eines Landes, wobei die Werte der letzten sechs Jahre in die Berechnung einfließen. Für Länder mit hoher Außenverschuldung und/oder niedrigem Pro-Kopf-Einkommen errechnen sich zum Teil hohe Abschläge auf den Beitragssatz, die bei den Industrieländern zu entsprechenden Zuschlägen auf den Beitragssatz führen. Der minimale Beitragssatz für die ärmsten oder kleinsten Länder liegt bei 0,001 Prozent.

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