Eine kurze Ewigkeit

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Angelina Knubbe. Eine kurze Ewigkeit
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Epilog
Impressum
Отрывок из книги
Titel
11. Februar 2015
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Du bist also der Freund, von dem Chris uns erzählt hat. Er hat dich als seinen besten Freund bezeichnet. Erst gibst du Emma die Hand und nimmst dann meine. „Ben“, sagst du knapp und grinst etwas schief. Ich zucke zusammen bei deiner Berührung und mir ist nicht klar, warum. Irgendetwas hast du an dir, das mich fasziniert und interessiert. Deine tief ins Gesicht gezogene Mütze kann nicht deine wunderschönen Augen verstecken. Sie sind groß und grün und wirken so ehrlich und treu. Trotzdem liegt etwas in ihnen, das ich noch nicht deuten kann. Irgendetwas Geheimnisvolles und Trauriges. „Starre ihn nicht so an, du Vollidiotin“, ermahnt mich die Stimme meines Verstandes, aber du schaust mir ebenfalls in die Augen, ohne den Blick auch nur für eine Sekunde abzuwenden. Plötzlich wird mir klar, warum. Du wartest darauf, dass ich mich dir ebenfalls vorstelle.
„No…Nora“, stottere ich. Oh Gott, wie peinlich! Jetzt habe ich sogar das Sprechen verlernt. „Schön, dich kennenzulernen, Nora“. Wenigstens du bist ein wenig cooler, als ich es bin. Die Schlange bewegt sich, was für reichlich Gedränge und Geschubse hinter uns sorgt, doch wir lassen uns davon nicht beirren und starren uns weiterhin in die Augen. Die Welt scheint für einen kurzen Moment stillzustehen, als hätte jemand während eines Spielfilms auf „Pause“ gedrückt. Irgendwann weiche ich deinem durchdringenden Blick peinlich berührt aus, weil ich Angst bekomme, du könntest meine Gedanken lesen. Ständig habe ich Angst davor, durschaut zu werden. Das Gefühl, dass jemand merken könnte, dass ich nicht ganz normal bin. Ich sehe auf unsere Hände, die immer noch aneinander festhalten. Du hast riesige Hände, so groß wie Klodeckel. Wunderschöne und starke Hände. Auch sonst finde ich dich sehr attraktiv. Du entsprichst keinem Schönheitsideal, das für große Unterwäschefirmen posiert, aber für mich bist du absolut schön. Schnell wird mir klar, dass ich dich näher kennenlernen muss. Und obwohl ich ein absoluter Verächter der „Liebe auf den ersten Blick“ bin und sie für die größte und hirnrissigste Illusion der menschlichen Geschichte halte, wird mir in diesem Moment klar, dass ich dir mein Herz schenken werde. Immer wieder sucht mein Blick dein Gesicht und ich versuche zu ergründen, was sich darin verbirgt.
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