Kani und Wippi

Kani und Wippi
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Описание книги

Kani begibt sich auf eine Reise, um sich nicht mehr alleine fühlen zu müssen. Er trifft auf Wippi, die er aus einer prekären Situation rettet. Zusammen beschließen sie nach Peru zu reisen. Auf dieser Reise treffen sie liebe Freunde, erleben beängstigende Abenteuer, machen schmerzliche Erfahrungen und entdecken tiefere Gefühle. Werden sie ihr Ziel erreichen?

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Anja Zimmer. Kani und Wippi

Impressum

1. Der Asikaner in der Geschichte ist ein junger und verwaister Elefant. Ein Asikaner deshalb, weil seine Mama ein asiatischer und sein Papa afrikanischer Elefant ist. Seine Eltern wurden von Elfenbeinjägern erlegt, seitdem ist er auf Reisen und sucht andere Tiere, denen das gleiche Schicksal zuteilwurde. Der junge Elefant hat schon viele Tiere getroffen, aber alle waren von ihren Eltern umgeben und sehr glücklich. Da wurde der kleine Elefant sehr traurig und ist weitergezogen. Nun ist er in Amerika unterwegs und sucht weiter. Eines Tages, es ist ein sehr kalter Tag, ist der Elefant in Alaska unterwegs und hört laute Rufe: „Hört mich jemand? … Ich brauche Hilfe! Hört mich denn keiner?“ Der Asikaner sieht sich um und versucht herauszubekommen, aus welcher Richtung die Rufe kommen. Nach dem nächsten Hilferuf antwortet er: „Ich höre dich, ich weiß nur nicht, wo du bist. Ruf doch bitte weiter, damit ich deiner Stimme folgen kann!“ Das Nächste, was der kleine Elefant hört, ist das Lied „Bruder Jakob, Bruder Jakob. Schläfst du noch, schläfst du noch …“ Er läuft in die Richtung, aus der die Melodie kommt. Die Stimme wird immer lauter und lauter. Nun ist die Stimme ganz laut und der Asikaner wird langsamer. Der Rüssel des Asikaners ist von Geburt an schon etwas länger als bei normalen Elefanten. Mit dem Rüssel sucht er den Weg ab und merkt noch rechtzeitig, dass er kurz davor ist, in eine nicht abgedeckte Grube zu treten. Er dankt dem Schöpfer, dass der Rüssel so lang geworden ist. Noch in Gedanken hört er die Stimme sagen: „Hör auf, den Sand hier herunter zu schubsen!“ Da merkt der Asikaner, dass er mit seinem Rüssel den Boden weiter abgesucht hat. Nun späht er in die Grube hinein und sieht das Tier, welches um Hilfe gerufen hat. „Du bist ja ein Schwein!“, sagt der Asikaner. Darauf sagt das Tier: „Nein, ich bin ein Schwöter.“ Der Asikaner guckt ihn ganz verdutzt an und fragt: „Was ist denn bitte ein Schwöter?“ Der Schwöter schaut ihn mit gemischten Gefühlen an. „Ein Schwöter bin ich, weil meine Mama ein Schwein und mein Papa ein Köter war.“ „Wo sind denn deine Eltern?“, fragt der Asikaner und darauf antwortet der Schwöter: „Meine Mama und mein Papa waren aus zum Wasserloch und kamen nicht mehr wieder. Mein Bruder sagte, sie seien nun an einem besseren Ort, dem Himmel. Dort können sie mit den Engeln spielen.“ „Oh!“, sagt der Asikaner. „Das muss ja wunderschön dort sein, kommt man da irgendwie von hier aus hin?“ Der Schwöter schaut ihn verständnislos an. „Da kommst du so nicht hin, da musst du totgehen. Bevor wir weiterreden, könntest du mich hier rausholen?“ Der Asikaner entschuldigt sich und überlegt, wie er es bewerkstelligen soll. Dann schaut er herunter zu seinem Rüssel, knickt seine Vorderbeine ein und lässt den Rüssel in die Grube hinein. „Stell dich auf die Hinterbeine, damit ich dich mit meinem Rüssel umfassen kann. Dann ziehe ich dich herauf“, sagt der Asikaner. „Wie du meinst, lass mich aber bitte nicht fallen!“, bettelt der kleine Schwöter

Der Asikaner strengt sich ganz doll an und hebt den Schwöter aus der Grube heraus. Nun steht der Schwöter vor dem Asikaner und bewundert den langen und starken Rüssel. „Wieso hast du denn einen so langen Rüssel?“, fragt der Schwöter. Darauf antwortet der Asikaner: „Das weiß ich nicht, aber ich glaube, das liegt an meinen Eltern. Meine Mama ist ein asiatischer Elefant und mein Papa ein afrikanischer Elefant.“ „Und wie heißt du?“, fragt der Schwöter. „Ich bin ein Asikaner, aber einen Namen habe ich nicht. Hast du denn einen Namen?“ Der Schwöter überlegt und sagt: „Nein ich habe auch keinen Namen. Aber wir können uns ja gegenseitig einen Namen geben. Kennst du denn einen schönen Mädchennamen für mich?“ Darauf antwortet der Asikaner: „Oh ja. Warte! Mir fällt gleich was ein … Wie wäre es denn mit Wippi?“ Der Schwöter wird ganz ruhig und geht in sich, dann grinst sie. „Ja, der Name gefällt mir und dich würde ich Kani nennen. Bist du damit auch einverstanden?“ „Ja, der Name gefällt mir auch sehr gut.“ „Wo willst du eigentlich hingehen, Wippi?“, fragt Kani. „Das weiß ich gar nicht, ich gehe einfach so rum und suche Freunde“, sagt Wippi und schaut Kani mit ganz großen und glänzenden Augen an. „Und wo möchtest du hingehen?“ „Ich bin auf der Suche nach Tieren, die auch so alleine sind wie ich, ohne Mami und Papi“, sagt Kani und hat leicht feuchte Augen. Er dreht Wippi den Rücken zu und lässt seine Tränen kullern. Wippi weiß gar nicht, was sie tun soll und sagt: „Es ist noch nicht sehr lange her, dass du deine Eltern verloren hast, oder?“ „Nein, so lange noch nicht, es ist schwer, es zu akzeptieren. Aber vielleicht möchtest du mich ja auf meiner Reise begleiten und mich etwas von meiner Trauer ablenken?“ Wippi überlegt gar nicht lange und ruft heraus: „Ja, das würde ich wirklich gerne tun! Ich weiß auch schon, wo wir hingehen können. In Peru, habe ich mal gehört, sollen viele verwaiste Tiere sein. Wollen wir dort suchen?“ Kani dreht sich wieder um und freut sich, nun nicht mehr allein zu sein und stimmt dem Vorschlag von Wippi zu. „Können wir dann gleich los oder willst du noch irgendetwas erledigen?“ „Nein, nein, wir können sofort losgehen. Ich kenne auch den Weg nach Peru, ich würde sagen wir gehen in die Hauptstadt Lima“, schlägt Wippi vor. „Ich muss dir aber noch etwas beichten …“, sagt Kani. „Ich bin ein außergewöhnlicher Elefant, meine Lieblingsspeise sind Knochen. Die könnte ich den ganzen Tag knabbern.“ „Was, du isst Knochen?“, fragt Wippi entsetzt. „Aber na gut, ich liebe Kartoffeln, so hat jeder seine Vorlieben. Ich hoffe nur, dass du nicht an meine Knochen ran willst!“, neckt Wippi Kani. „Nein, natürlich nicht, nur die Knochen von toten Tieren. Willst du trotzdem mit mir nach Peru gehen?“ „Na klar, wir gehen zusammen. Wir sind doch jetzt Freunde und bleiben zusammen. Los, unsere Reise beginnt!“ Die beiden gehen los und durchlaufen die Vereinigten Staaten von Amerika und wundern sich über die unterschiedlichen kulturellen Begebenheiten in den Gebieten, die sie durchwandern. In Mexiko machen sie eine längere Pause, um ihre Beine auszuruhen und Proviant aufzufüllen. In Mexiko-Stadt haben sie nette Tiere kennengelernt, bei denen sie unterkommen. Die Frau ist eine Eselin und der Mann ist ein Hengst. Der Stall, den sie bewohnen, ist sehr modern und üppig eingerichtet. Sie haben auch einen Gästestall, in dem die beiden unterkommen

2 „Die Nacht war sehr erholsam, danke für die schöne Unterkunft“, bedankt sich Kani am nächsten Tag bei Maria, der Eselin. Es war bereits später Nachmittag als die beiden erwachten. „Bitte, bitte, wir freuen uns immer über Übernachtungsgäste. Das ist mal wieder etwas Abwechslung. Darf ich fragen, wo ihr beide hinwollt und wo eure Eltern sind?“, fragt Rudi, der Hengst. Wippi ergreift schnell das Wort, bevor Kani wieder beginnt zu weinen, weil seine Trauer wieder hervortritt. „Wir sind Waisen und wollen nach Lima, um Tiere zu suchen, die das gleiche Schicksal verfolgt wie uns. Kani hat mich in Alaska aus einer Falle befreit und seitdem sind wir immer zusammen“, erklärt Wippi. Maria und Rudi schauen sie mitfühlend an und Maria sagt: „Das tut mir wirklich leid, aber ihr habt ein schönes Ziel, wenn ihr euch mit diesen Tieren zusammentut. Ihr wisst ja, wie ihr euch gefühlt habt, als ihr alleine wart. Das ist wirklich edel von euch. Da habt ihr ja noch eine lange Reise vor euch, bleibt noch eine Nacht hier und morgen könnt ihr dann aufbrechen, mit genügend Proviant für ein paar Tage. Ich muss morgen wieder zum Panamakanal und kann euch bis dahin in der Kutsche mitnehmen, dann braucht ihr nicht allzu weit laufen.“ Die beiden sehen sich freudig an und können ihr Glück kaum fassen, sie sagen gemeinsam: „Juhu, das ist aber sehr nett!“ Bei dem Gespräch ist so viel Zeit vergangen, dass es draußen schon wieder dunkel ist. Die vier gehen in die Ställe, bereiten ihre Reise vor und gehen dann schlafen. Am nächsten Morgen essen alle gemeinsam Frühstück. Danach machen die Hausherren die Kutsche für die Fahrt bereit. Kani und Wippi verabschieden sich von Maria und danken ihr für alles, was sie für die beiden gemacht hat! Sie versprechen einander, dass sie sich irgendwann mal wiedersehen und steigen in die Kutsche, die von Rudi gezogen wird. Als die Fahrt beginnt, drehen sie sich um und winken Maria noch einmal zum Abschied zu. Rudi erklärt alle Gebäude und merkwürdigen Rituale der Umgebung. Auf den Landwegen singen sie Wanderlieder wie „Hoch auf dem gelben Wagen …“ und „Hänschen klein ging allein …“. Und dann sind sie auch schon in Panama. Am Kanal müssen sie sich von Rudi, dem Hengst, verabschieden. Rudi gibt den beiden etwas Proviant für die nächsten 2 Tage mit. Nun sind sie am Hafen des Kanals und winken dem Schiff, auf dem Rudi steht, nach. Als es hinter dem Horizont verschwunden ist, drehen sie sich um und gehen in die Stadt. In der Stadt fällt Kani ein Stand mit tollen Figuren aus weißgelbem Material auf und er geht etwas näher heran. Der Standbesitzer, ein finster dreinblickender älterer Mann, bemerkt den kleinen Elefanten mit dem übermäßig langen Rüssel und den wohlgeformten, mit toller Farbe durchzogenen Elfenbeinzähnen. Der Mann überschlägt im Inneren schon die Preise, die er auf dem Markt erzielen könnte. Er ist noch so fasziniert, sodass er die Frage des kleinen Elefanten nicht mitbekommt. Kani sieht den Mann mit verwundertem Gesichtsausdruck an und stupst ihn mit dem Rüssel. Der Mann erschreckt sich und bemerkt den verwunderten Blick des Asikaners. Kani wiederholt seine Frage: „Hallo Sir, könnten Sie mir sagen, aus was diese Figuren hergestellt sind?“ „Das willst du nicht wissen, mein Kleiner … Aber wenn ich dich von deiner Frage nicht abbekommen kann, solltest du mal mit ins Haus kommen und dann zeige ich dir, wie sie hergestellt werden“, sagt der Mann nur, dreht sich um und geht in den dahinter liegenden Laden. Kani möchte es wissen und folgt dem Mann in den Laden. An den Wänden hängen skurrile Gestalten und auf den Regalen stehen Gefäße mit verfärbten Flüssigkeiten. Der Mann geht immer weiter in den hinteren Bereich und Kani folgt ihm. Er bleibt vor einer großen Tür stehen, die er mit einem goldgelben Schlüssel aufsperrt. Von dem Mann aufgefordert, geht Kani zögerlich auf die Tür zu, bleibt jedoch kurz vorher noch stehen und möchte umkehren. „Ich glaube, ich möchte das doch nicht mehr!“, zögerte der kleine Elefant plötzlich. Dies bemerkt der Mann und stellt sich hinter Kani. Er zieht einen langen Stock hervor, mit dem er Kani hinter die Beine haut, sodass dieser in den Raum hineinstolpert. „Zu spät, jetzt habe ich dich!“ Kani fällt hin und stößt sich an einem in der Mitte des Raumes stehenden Tisch den Kopf an. Nachdem er die Benommenheit abgeschüttelt und sich erhoben hat, schaut er auf den Tisch. Auf diesem liegen merkwürdig silberne Gerätschaften. Kani kennt keine dieser Werkzeuge. Eines ist länglich geformt und hat auf der unteren Seite Zacken, ein anderes sieht aus wie ein langer Stock, nur platt und mit ganz vielen kleinen Rillen

Was kann man mit diesen Sachen machen?? Warum hat er mich hier in dem Raum eingesperrt? „Hahaha, jetzt werde ich dir zeigen, wie die kleinen Figuren entstehen, zuerst muss ich dir jedoch eine kleine Zahnbehandlung zuteilwerden lassen. Hahaha …“ „Das kannst du nicht ernst meinen, warum willst du meine Zähne putzen? Dafür hättest du mich hier nicht herbringen müssen.“ „Oh doch, mein kleiner Goldesel, halt nur still, dann zeige ich es dir!“ Der Mann kommt immer näher und Kani weicht nach hinten aus … Nach einigen Schritten merkt er jedoch die Wand in seinem Rücken. Der Mann kommt mit einem breiten Grinsen auf ihn zu. In der rechten Hand hält er den silbernen Gegenstand mit den Zähnen. Wippi bemerkt erst, dass Kani nicht mehr neben ihr ist, als sie ihm sagen will, dass sie aus der Stadt herausgehen möchte. Da sie keine Antwort bekommt, will sie ihn ansehen, doch da ist keiner. Sie sieht sich um und kann ihn nirgends entdecken. Ein Stück weiter entfernt sieht sie seine Spuren im Sand und folgt diesen. Wo ist er nur hingegangen? Warum habe ich sein Verschwinden nicht eher bemerkt? Die Spuren enden an einem Stand mit Figuren aus Elfenbein. „Oh, nein!!!“ Es läuft Wippi eiskalt den Rücken runter. Sie hat Angst um Kani. Als der erste Schreck überwunden ist, sieht sie in dem spärlichen Sand zwischen dem Stand und dem dahinter liegenden Hauseingang wieder Kanis Spuren. In diesem Augenblick hört sie einen Hilfeschrei. Kani steht sehr verängstigt an die Wand gepresst da, während der Mann immer näher rückt. Warum bin ich diesem üblen Mann nur gefolgt? Warum bin ich nicht bei Wippi geblieben? Werde ich sie je wiedersehen? Meine Neugierde ist an allem schuld! Als der Ladenbesitzer direkt vor ihm steht und nach ihm greift, schreit Kani so laut er nur kann „HIIIILLLFFFEEE!“. Der Mann packt ihn an seinem Stoßzahn und lacht: „Ja, schrei nur, es wird dich ja doch keiner hören.“ Er will gerade die Säge ansetzen, da gibt es einen lauten Knall hinter den beiden. Die Tür fliegt auf. Wippi stürmt auf den Mann los. Dieser lässt vor Schreck die Säge fallen und wird gegen die Wand geschleudert. Schwer atmend bleibt Wippi stehen und schaut den Mann an. Dieser ist durch die harte Landung an der Wand bewusstlos geworden und sackt auf dem Boden zusammen. Sie schnaubt in seine Richtung: „Das geschieht dir recht. Niemand vergreift sich an meinem Freund!“ Es sind nur wenige Sekunden vergangen seit dem Knall. Kani kommt es vor, als hätte er diese Momente in Zeitlupe erlebt. Langsam löst er sich aus seiner Starre, geht zu dem Tisch und macht sämtliche Utensilien kaputt. Ebenso zerstört er die Gegenstände auf dem Weg nach draußen. Seine meiste Wut und Frustration lässt er an den Figuren draußen auf dem Stand aus. Wippi läuft zu Kani und sieht nun erst, was er für eine Zerstörung angerichtet hat. „Für diese lächerlichen Figuren wurden meine Eltern gejagt und erlegt? Ich kann es gar nicht glauben. Auch meine Zähne wollte er mir abschneiden und dann verarbeiten. Dieses Scheusal! Man sollte ihm das Handwerk legen, damit er so etwas niemals wieder machen kann!“, schimpft Kani wütend. Er will wieder in den Laden reingehen. Wippi hat sich schon auf solch eine Reaktion vorbereitet, springt auf ihn zu und hält ihn auf. „Das solltest du nicht tun. Dann bürdest du dir eine Schuld auf, mit der du für immer leben musst. Fürs Erste hat er gemerkt, dass er nicht ungestraft davonkommt. Ich glaube nicht, dass er nochmal versucht einem Elefanten so nahe zu kommen“, sagt Wippi energisch und sieht ihn mit funkelnden Augen an. Kani merkt, dass Wippi recht hat und beruhigt sich wieder etwas. „Nein, das glaube ich auch nicht. Vor allem keinem Elefanten, der mit einem so mutigen Schwöter unterwegs ist“, sagt Kani und kann sich ein Grinsen nicht verkneifen. „Vielen Dank Wippi!!! Ohne dich wären vielleicht nicht nur meine Zähne ab. Vielleicht wäre ich auch nicht mehr da.“ Kani senkt seinen Blick und als er wieder aufschaut, hat er Tränen in seinen Augen. „Keinen Dank dafür. Du hättest für mich das Gleiche getan. Ich bin nur froh, dass ich noch rechtzeitig gekommen bin und es dir gut geht.“ „Irgendwann möchte ich noch einmal hierherkommen und mich davon überzeugen, dass er diesen Stand nicht wieder aufgebaut hat.“ „Ich verspreche dir, dass wir auf jeden Fall wieder zurückkommen und das kontrollieren. Aber nun komm, wir wollen weitergehen. Vergiss unser Hauptziel nicht! Schnell weg hier!“ Sie sind schon so weit gegangen, dass sie den Laden nicht mehr sehen können. Um Kani wieder etwas aufzumuntern, hat Wippi eine Frau gefragt, wo hier geschlachtet wird und holt für Kani einen großen Knochen und für sich selbst ein paar Kartoffeln. „Hier, den habe ich extra für dich geholt, lass ihn dir schmecken.“ „Oh, vielen Dank Wippi. Der ist aber groß. (Schmatz, Schmatz) Mmhh, ist der lecker. Okay, lass uns Panama ganz schnell verlassen, um nach Peru zu reisen. Ich hoffe, wir finden noch andere Tiere“, sagt Kani. „Das werden wir Kani, da bin ich mir ganz sicher“ antwortet Wippi mit überzeugender Stimmlage. Nun sind die beiden schon einen halben Tag nur gewandert und haben kaum miteinander gesprochen. Doch nun reicht Kani das Schweigen. Sie haben Bogotá in Kolumbien nun fast schon erreicht und haben noch 1–2 Stunden Laufweg vor sich. „Wippi, können wir vielleicht eine kleine Pause machen? Ich kann nicht mehr laufen, meine Füße tun mir schrecklich weh. Mir setzt der Schreck auch noch sehr zu.“ „Ja natürlich, wir sind ja auch schon lange unterwegs. Außerdem habe ich etwas Hunger. Lass uns noch zu dem Baum dort drüben gehen, damit wir im Schatten sitzen können, sonst bekommen wir noch einen Sonnenstich!“ Kani visiert den Baum an und beschleunigt seinen Schritt. Wippi bemerkt es und beschleunigt ebenfalls ihr Tempo und schaut zur Seite. Sie grinsen sich an und machen ein Wettrennen zu dem Baum. Kurz vor dem Baum stolpert Kani über seinen langen Rüssel und fällt hin. Wippi bekommt es nicht mit und freut sich riesig als Erste am Baum angekommen zu sein und schaut sich um. Wo bleibt denn Kani? Da sieht sie, dass Kani auf dem Boden liegt. Wippi läuft schnell wieder zurück zu Kani und erkundigt sich nach seinem Befinden. „Was ist denn passiert, ist dir irgendetwas Schlimmes zugestoßen?“ „Nein, ich bin auf meinen Rüssel getreten und hingefallen. Es ist eindeutig nicht mein Tag. Erst der Ladenbesitzer und nun das. Der Rüssel tut mir sehr weh. Guck mal, es wird rot und ganz dick“, sagt Kani mit schmerzverzerrtem Gesicht. „Zeig mal her … Oh, das sieht sehr schmerzhaft aus. Warte mal, ich werde die Wunde etwas mit Wasser ausspülen und dir einen Verband anlegen, damit sich das nicht entzündet. Wenn du magst, kann ich dir auch eine Salbe drauf tun. Die wird etwas brennen, aber es hilft“, sagt Wippi mit dem Rüssel in der Hand und vorsichtig tastend. „Brennt sie denn sehr stark?“, fragt Kani besorgt. „Na ja, ich habe sie noch nicht ausprobiert. Maria hat sie uns gegeben und gesagt, dass sie nur etwas brennt. Sie wird schon recht haben, probieren wir es aus, wenn es zu stark brennt, wasche ich sie dir wieder runter, okay?“ „Ist okay, ich werde es schon irgendwie aushalten, tu sie drauf.“ Kani kneift die Augen und die Zähne zusammen

3. Wippi sucht in ihrer Tasche nach der Feldflasche mit Wasser, nach der Tube mit der Salbe und einem sauberen Stück Stoff. Nun nimmt sie den Rüssel von Kani in die Hand und gießt das Wasser über die Wunde, um sie zu säubern. Anschließend tupft sie vorsichtig über die Wunde, um sie von dem Sand zu befreien. „Bis jetzt noch alles okay oder tat es sehr weh?“ „Es war nicht sehr angenehm, aber du warst sehr vorsichtig und hast es gut gemacht.“ Kani schaut Wippi mit Tränen in den Augen an und lächelt. „So, nun die Salbe, ich bin bereit!“ Wippi schraubt die Tube auf, drückt etwas von der Salbe auf die Pfote und reibt Kani ganz vorsichtig die schmerzende Stelle des Rüssels ein. Danach macht sie den Verband drum. „Brennt es sehr stark, soll ich es abmachen?“, fragt Wippi. „Nein … Ich habe nur gemerkt, wie du drüber gestrichen hast, aber ein Brennen habe ich nicht gemerkt, im Gegenteil, es hat eine gute kühlende Wirkung. Also sehr angenehm. Und jetzt können wir essen“, sagt Kani mit freudig glitzernden Augen. Als sie unter dem Baum sind, legen sie eine Decke aus und setzen sich. Kani stellt den Rucksack vor sich hin und packt Brot, Butter, Käse, Wurst, Knochen und Kartoffeln aus. „Guten Appetit, Wippi … Nanu, nicht gleich die Kartoffel, erst isst du eine Stulle, du kannst doch nicht mit dem Nachtisch anfangen! Was soll ich dir denn auf die Stulle machen, Wurst oder Käse?“, fragt Kani mit einem fürsorglichen Blick. „Oh, ich möchte eine Stulle mit Käse bitte, danach bekomme ich dann aber eine Kartoffel, ja?“, fragt Wippi enttäuscht. Kani beruhigt sie: „Natürlich Wippi, du darfst dir dann die größte Kartoffel aussuchen. Magst du Wasser oder lieber Kokosnusssaft?“ „Ähm, ich möchte lieber Kokosnusssaft trinken. Haben wir denn noch Kokosnüsse?“ „Ja, das ist unsere letzte Nuss, aber wir finden schon noch wieder irgendwo welche.“ Kani macht sich mit einem Messer an die Nuss, um ein Loch in die Schale zu bekommen. Daraus kann der Saft herauslaufen. „Jetzt habe ich das Loch fertig, gibst du mir mal deinen Becher, bitte! … Hier hast du deinen Becher wieder zurück mit leckerem Saft.“ „Du sag mal, Kani, das sieht aus wie Milch, aber du nennst es immer Saft, warum?“ „Ich weiß nicht, als meine Eltern noch lebten, haben wir immer Früchte gehabt und Mama sagte, der Saft schmecke sehr lecker, darum denke ich, dass alle Flüssigkeiten Saft heißen, die aus Früchten kommen. Aber du hast recht, es sieht aus wie Milch. Dann sagen wir Milch dazu und nicht Saft.“ „Okay, lassen wir es uns schmecken, guten Appetit!“ Sie schmatzen vor sich hin und ihr Gelage dauert etwa eine halbe Stunde. Nach dem Essen lehnen sie sich gegen den Baum und machen ein Mittagsschläfchen. Nach geraumer Zeit wacht Wippi auf und macht Kani ebenfalls wach. „Komm, wach auf Kani, wir haben schon viel zu lange geschlafen, die Sonne geht schon fast unter. Wir müssen uns einen Unterschlupf für die Nacht suchen und deinen Verband sollten wir auch noch einmal wechseln, um die Salbe wieder aufzutragen.“ Kani, mit noch verschlafenen Augen, antwortet: „Ich bin schon wach! … Was, es wird schon dunkel? Okay, lass uns losgehen, bevor hier noch gefährliche Tiere kommen.“ Nun steht Kani auf und fängt an, die Sachen zu packen. Wippi geht zu dem kleinen Bach und spült die Becher und das Geschirr. Nachdem sie fertig ist, geht sie zu Kani zurück und sie trocknen das Geschirr ab und packen es ein. „Aber lass uns keinen Wettlauf mehr machen, ja?“, fragt Kani mit dem Blick auf den Rüssel. „Ist okay, ich möchte auch nicht mehr laufen. In der Stadt haben wir auch noch viel zu laufen, um die anderen Tiere zu finden, denke ich“, sagt Wippi. Den Weg bis zur Stadt singen die beiden wieder ihr Lieblingslied „Hänschen klein ging allein …“ vor sich hin, immer wieder. Beim Ortseingangsschild ist ein kleiner Bach und da fällt Kani wieder ein, dass der Verband noch gewechselt werden sollte. „Du, Wippi, wir wollten doch meinen Verband noch einmal wechseln und neue Salbe drauf tun. Wollen wir das an dem kleinen Bach dort drüben gleich machen?“ Wippi schaut auf und nickt. „Stimmt. Entschuldige, Kani, das habe ich ganz vergessen. Gut, dass du daran gedacht hast.“ So gehen die beiden Tiere zum Bach und Wippi macht den Verband ganz vorsichtig ab und spült ihn aus, um damit den Rüssel abzuwischen … „So nun ist es wieder sauber. Es sieht schon besser aus als vorher, findest du nicht auch?“, fragt Wippi. „Ja. du hast recht, es tut auch nicht mehr so weh. Du bist eine gute Krankenschwester, wenn ich das sagen darf“, antwortet Kani. Wippi wird durch das Kompliment ganz rot und dreht sich schnell weg, bevor er es bemerken kann. „Danke, aber die Salbe ist ja von Maria, so viel habe ich nicht tun können … So, dann mach ich mal wieder die Salbe drauf und verbinde es neu.“ Wippi geht so behutsam vor wie es eben geht mit zitternden Händen. Als sie fertig ist, schaut sie auf und bemerkt, dass Kani sie die ganze Zeit angeschaut hat und nun schnell seinen Blick auf den Verband richtet. „D…Danke, dass sieht sehr g…gut aus … Äh, wieso zitterst du denn so?“ Wippi ist in Gedanken noch bei dem Blick und der schnellen Abwendung von Kani und schreckt auf, als er sie anspricht. „Oh … ich weiß nicht, ich denke, ich wollte nur so behutsam vorgehen, um dir nicht wehzutun, deshalb. Wollen wir nun losgehen?“ Bevor Kani auf diese Frage reagieren kann, ist sie schon aufgestanden und ein Stück weitergegangen. Kani steht ebenfalls schnell auf und beeilt sich, Wippi einzuholen, bleibt jedoch ein Stück hinter ihr, um nachdenken zu können. Warum war sie gerade so schnell auf den Beinen? Es sah fast so aus als wäre sie auf der Flucht. Habe ich irgendwas Falsches gesagt oder getan? … Nein, ich weiß nichts. Es war ein tolles Gefühl von ihr berührt zu werden … Moment mal, was denke ich denn da?! Das ist Wippi … wir sind wohl schon zu lange allein unterwegs glaube ich. Obwohl … ach, sie ist nur eine gute Freundin, mehr nicht. Zu der gleichen Zeit denkt auch Wippi über das eben Geschehene nach. Oh man, was ist mit mir los? Es ist doch nur Kani … Wieso benehme ich mich so? Warum kribbelt es in meinem Bauch immer so, wenn wir uns anschauen oder ich ihn … berühre? Das kann doch nicht wahr sein, ich bin doch nicht etwa … Nein, das bin ich nicht. Ich wollte ihm nur nicht wehtun und ich muss was Komisches gegessen haben, genau das wird es sein. So gehen beide ihren Gedankengängen nach, ohne mitzubekommen, dass sie aus der Luft von einem Schwaben beobachtet werden. Der Schwabe wundert sich über die beiden Tiere, eben haben sie noch zusammengesessen und sich merkwürdig angeschaut und nun laufen sie voreinander her. Kani bemerkt den Schatten, der sie seit einiger Zeit umkreist, als Erster und schaut nach oben. „Du, Wippi?“ Sie schreckt auf und fragt: „Ja … Was ist, Kani?“ In der Zeit ist sie stehen geblieben, schaut zurück und wartet auf ihn. „Hast du auch diesen Schatten gesehen, der uns umkreist?“, fragt Kani etwas schüchtern und mit dem Blick auf seinen Rüssel, um ihr nicht in die Augen schauen zu müssen. „Was? Einen Schatten?“ Sie wendet ihren Blick nach oben und sieht dort einen Vogel kreisen, der auf sie herabsieht und winkt ihn herunter. Der Schwabe bemerkt, dass die beiden Tiere ihn wohl entdeckt haben müssen. Er überlegt noch, ob es sich lohnt, schnell wegzufliegen, entscheidet sich jedoch dagegen. Er fliegt hinab und landet auf dem niedrigsten Ast eines Baumes, um nicht in ihrer Reichweite zu sein. „Challoo“, sagt der Schwabe. „Challo? Ach, Hallo meinst du. Warum beobachtest du uns denn die ganze Zeit aus der Luft?“, fragt Wippi mit einem vorsichtigen Unterton in der Stimme. Der Schwabe senkt seinen Blick, um sie beide nicht anzuschauen und gesteht schüchtern: „Ach, na ja … ich bin doch ganz alleine und das Beobachten anderer Tiere lenkt mich von meiner Einsamkeit etwas ab. Bitte verzeiht mir, ich wollte euch nicht ausspionieren.“ Der Schwabe dreht sich um und will schnell losfliegen, weil er sich dessen so sehr schämt. Kani richtet den Blick ungläubig nach oben und fragt schnell: „Warte … du sagst, du bist ganz alleine, was bedeutet das?“ Der Schwabe dreht sich langsam wieder um und blickt Kani traurig an. „Ich bin alleine … weil meine Mama mich nicht mehr chaben wollte. Wir waren sehr viele im Nest und da ich der Stärkste war, chat meine Mama gesagt ‚Du bist chon groß, Phillipe, du wirst jetzt alleine auskommen. Ich chabe dir gezeigt, was ich konnte. Geh jetzt und lebe dein eigenes Leben. Aber bitte vergiss nie, ich chabe dich lieb!‘. Ich konnte es gar nicht glauben!“ Er wischt sich mit seinem Flügel über die Augen, um die Tränen wegzuwischen, von denen er nicht möchte, dass sie jemand sieht. „Und seit dem Tage an bin ich jetzt unterwegs und bestreite mein eigenes Leben. Ab und zu treffe ich auf andere Tiere, aber die scheuchen mich meist weg, weil ich zur Hälfte ein Rabe und somit ein Aasfresser bin. Deshalb chaue ich lieber aus der Luft auf sie chinab, so wie auf euch.“ Wippi und Kani schauen ungläubig drein. Nicht nur, dass die Mutter ihn nicht mehr wollte, sondern auch wegen dem, was andere Tiere mit Phillipe machen. „Das ist sehr gemein … wir wollen dich nicht wegschicken. Wenn du magst, begleite uns doch. Wir suchen ebenso verwaiste Tiere, wie wir es sind, um nicht mehr so alleine leben zu müssen. Mich meiden andere Tiere auch, wenn sie erfahren, dass ich gerne Knochen esse. Hast du Lust, uns zu begleiten?“, fragt Kani. Phillipe schaut ganz überrascht drein und kann es kaum glauben. „Meint ihr das wirklich ernst???“ „Ja, wir meinen es ernst! Unser Weg führt uns erst einmal nach Lima … Was danach kommt, können wir noch nicht sagen. Wir freuen uns jedoch, wenn unsere kleine Herde wächst.“ Kani grinst bei diesen Worten über das ganze Gesicht. Auch Wippi muss Lachen bei dem Gedanken an ihre „kleine Herde“. Sie schauen sich das erste Mal wieder in die Augen seit den Geschehnissen unter dem Baum. Der Moment scheint sich in die Länge zu ziehen. Kani bemerkt eine aufsteigende Röte in Wippis Gesicht, sein Blick wird weicher und sein Rüssel bewegt sich unbewusst in ihre Richtung. Kurz vor ihrem Gesicht bemerkt er die eigenwillige Bewegung und nun ziert auch sein Gesicht eine leichte Röte, woraufhin Wippi ein schüchternes Lächeln zeigt. Sie hebt ihren Kopf dem Rüssel entgegen „Super …!“, platzt es aus Phillipe heraus, der die Spannung zwischen den beiden zu fühlen glaubt. „Dann sollten wir uns jetzt auf den Weg machen, es ist bald so weit, dass die Sonne kein Licht mehr wirft. Ich chabe seit einigen Tagen eine gechützte Stelle zum Chlafen gefunden … Da können wir auch zu dritt gut unterkommen.“ Die beiden schrecken auf und schauen zu Phillipe nach oben, sie hatten ihn völlig vergessen. Kani hat sich als Erster wieder gefasst, lässt seinen Rüssel sinken, räuspert sich und sagt: „Phillipe, du hast recht, wir sollten uns beeilen. Zeigst du uns den Weg, bitte?“ Wippi räuspert sich ebenfalls und schaut schnell zu Boden, sodass niemand ihr verwirrtes und zugleich enttäuschtes Gesicht sieht. Was ist nur los mit mir? Warum benehme ich mich in Kanis Nähe so? Wollte er mich berühren? Warum wollte er das? Was wäre passiert, wenn Phillipe uns nicht unterbrochen hätte? Hätten wir uns wohlmöglich … Oh man … so viele Fragen und keine kann ich mit Gewissheit beantworten. Hätte ich es zugelassen??? Erst nach einiger Zeit kann Wippi dem Gespräch der beiden Gefährten folgen und merkt, dass sie schon ein gutes Stück Weg hinter sich gebracht haben. Kani berichtet Phillipe von ihrem bisherigen Weg. Er beschreibt gerade den Sturz über seinen Rüssel und die Behandlung, die Wippi ihm zuteilwerden ließ. Phillipe hört sich die Schilderung von Kani begeistert an und leitet sie geradewegs auf eine Ruine zu. „So, da wären wir. Chier chabe ich die letzten Nächte verbracht und für euch ist auch noch genug Platz. Es war noch nie einer chier, seitdem ich chier chlafe, also legt euch beruhigt chin und chlaft.“

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