Отрывок из книги
Beginn eines Piratenlebens
Band 1 der Anne Bonny Reihe
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Aber irgendetwas musste sie erzählen. Am besten erwähnte sie nur einen Angriff und, dass sie sich gewehrt hatte. Das vorherige Gespräch und das Treffen mit James Bonny verschwieg sie besser. Auch ohne solche Details war ihr Hausarrest sicher. Und das bedeutete noch mehr Hausarbeiten als sonst. Und alles nur, weil diese Idioten sie unbedingt auf eine Flasche Rum hatten einladen wollen. Natürlich traf sie ebenfalls Schuld an dem Desaster: Wäre sie nicht abgehauen, wäre sie auch niemandem begegnet. Und wenn sie vor den Angreifern geflohen wäre, anstatt sich zu verteidigen, wäre ihr Kleid sauber geblieben. Aber sie war kein Feigling. Und der Ausflug war die Strafe allemal wert. Niemals würde sie auf ihre freien Momente verzichten!
Peg gewöhnte sich schnell an die Dunkelhäutigen, die William nach und nach kaufte. Anne konzentrierte sich vor allem auf Olivia. Sie half ihr beim Englischlernen, damit sie ihre Geschichte berichten konnte. Allerdings war diese nicht sonderlich erpicht darauf, die Sprache zu lernen. Deshalb verstand sie nur langsam einzelne Worte. Anne empfand Mitleid für das Mädchen, aber sie begriff ihr Verhalten nicht. Als sie verschleppt worden war, hatte sie nichts tun können. Sie war ein Kind und nach der langen Fahrt auf einem Sklavenschiff völlig ausgehungert gewesen. Doch obwohl es ihr mittlerweile körperlich besser ging, startete sie nicht einen Fluchtversuch. Sie führte jeden Befehl widerstandslos aus und ertrug alles, was man ihr antat. Seien es harsche Kritik, laute Beschimpfung oder sogar Schläge. Ihr Blick blieb immer gleich leer und unbewegt.
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