Sieben Farben

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Anna J. Heeb. Sieben Farben
Impressum
Kapitel 1: Entdeckungen. Das Große Museum
In der Ausstellung
Was ist ein Knonk?
Beim Großvater
Das Tor
Schattenspäher
Kapitel 2: Eine unbekannte Welt. Auf der anderen Seite
Der Kristallpalast
Die Weiße Königin
Kapitel 3: Die Suche beginnt. Rimpelzimpel
Das Große Orakel
Die Amarinthhöhle
Die Ziegelrote Stadt
Unterwegs
Warten und hoffen
Kapitel 4: Auf dem Weg. Der Weise vom Meer
Das Meer
Die Wüste
Der Angriff
Im Land Mur
Das Orakel der Sfanx
Der Namenlose
Rätsel, Rätsel, Rätsel
Das Gewitter
Kapitel 5: Probleme. Die Zuckerstadt
Warten, warten, warten
Der Bürgermeister
Vor den Toren der Stadt
Helis
Das Gericht
Der humorlose Gnom
Kapitel 6: Bestimmungen. Der Gletscher
Nochmals im Land Mur
Im Kristallpalast
Gefunden
Die Knonks
Kapitel 7: Der Kampf um Coloranien. Die letzten Drachen
Das Spiegeltor
Eine dunkle Welt
Die Befreiung
An der Burg
Eindringlinge
Es ist soweit
Vollbracht
Отрывок из книги
Silberne Schneeflocken tanzten wie Wattebällchen durch die Straßen der kleinen Stadt. Die dunklen Dächer der dicht an dicht gedrängten Häuser trugen dicke, weiße Schneemützen und die Schornsteine hüllten sich in schwere Rauchmatten, die vom eisigen Wind immer wieder zerrissen wurden. Die Sonne hatte sich hinter einer dichten Wolkendecke versteckt, als würde sie ahnen, welches Unheil sich unter ihr zusammenbraute.
Ein kleiner, untersetzter Mann eilte schnaubend und kopfschüttelnd über den großen, verschneiten Museumsplatz inmitten der Stadt. Er hatte den Kragen seines dunklen Wintermantels hochgeschlagen und seine schwarze Mütze weit ins Gesicht gezogen. Tiefe Besorgnis lag in seinem Gesicht. Seine Augen zuckten unruhig. Leise vor sich hinmurmelnd ging er an einer Gruppe von etwa zwanzig Kindern vorbei, die laut kichernd wild durcheinanderliefen. Er nahm das fröhliche Treiben kaum wahr. So sehr war er in seine sorgenvollen Gedanken vertieft, dass er beinahe einen kleinen Jungen umgestoßen hätte, der ihm auf der Flucht vor einem beachtlichen Schneeball eines Kameraden vor die Füße gelaufen war.
.....
„Hat die feine Dame mich immer noch nicht bemerkt, was?“
Lara schaute nach unten. Da stand ein kleines, ziemlich seltsames Männlein vor ihr. Es trug eine rote, samt schimmernde Mütze, einen grünen Umhang, unter dem ein gelbes Seidenhemd hervor schien. Seine Beine wurden von einer blauen Samthose mit orangefarbenen Knöpfen bekleidet. Darunter trug es schwarze Stiefel mit weißen Schnürsenkeln. Alles in allem war es eine sehr bunte Erscheinung. Zu allem Überfluss leuchteten seine Augen violett. Seine Wangen glühten vor Aufregung und unter seiner Mütze lugten braune Haare hervor. Es hatte seine kleinen Hände in die Seiten gestemmt, klopfte unruhig mit einem Fuß auf den Boden und schaute sehr vorwurfsvoll drein.
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