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Annemarie Pieper. Einführung in die Ethik
Inhalt
Vorwort
Einleitung
1 Die Aufgabe der EthikEthikAufgabe der
1.1 Herkunft und Bedeutung des Wortes »EthikEthik«
1.2 Die Rolle der MoralMoral in der Alltagserfahrung
1.3 Der Ansatz ethischen Fragens
1.4 Der Vorwurf des RelativismusRelativismus
2 Ethik als praktische Wissenschaft
2.1 Disziplinen der praktischen Philosophie
2.1.1 PolitikPolitik
2.1.2 RechtsphilosophieRechtsphilosophie
2.1.3 ÖkonomikÖkonomik
2.2 Disziplinen der theoretischen Philosophie
2.2.1 Anthropologie
2.2.2 MetaphysikPhysik
2.2.3 LogikLogik
2.3 Teildisziplinen der Ethik
2.3.1 Pragmatik
2.3.2 MetaethikMetaethik
2.4 Die AutonomieAutonomie der Ethik
2.5 Angewandte EthikEthikangewandte
2.5.1 Medizinische EthikEthikmedizinische
2.5.2 BioethikBioethik
2.5.3 SozialethikSozialethik
2.5.4 WirtschaftsethikWirtschaftsethik
2.5.5 WissenschaftsethikWissenschaftsethik
2.5.6 Ökologische EthikEthikökologische
2.5.7 FriedensethikFriedensethik
2.5.8 Weitere Spezialethiken; EthikkommissionenEthikkommission
2.6 Die Bedeutung der EthikEthik für die menschliche PraxisPraxis
3 Ethik als praktische WissenschaftWissenschaft, praktische unter anderen praxisbezogenen Wissenschaften
3.1 Ethik im Verhältnis zu empirischen Einzelwissenschaften
3.1.1 PsychologiePsychologie
3.1.2 Soziologie Soziologie
3.1.3 BiologieBiologie
3.2 Ethik im Verhältnis zu normativen Wissenschaften
3.2.1 TheologieTheologie
3.2.2 JurisprudenzJurisprudenz
3.3 Ethik und PädagogikPädagogik
3.3.1 Die ethische Dimension der PädagogikPädagogik
3.3.2 Pädagogisch vermittelte Ethik
4 Grundfragen der Ethik
4.1 GlückseligkeitGlück(seligkeit)
4.2 FreiheitFreiheit und DeterminationDetermination
4.3 Gut und BöseGut und Böse
5 ZieleEthikZiele der und Grenzen der Ethik
5.1 Ziele
5.2 GrenzenEthikGrenzen der
6 Grundformen moralischer und ethischer Argumentation
6.1 Moralische BegründungenBegründungmoralische
6.1.1 Bezugnahme auf ein Faktum
6.1.2 Bezugnahme auf GefühleGefühl
6.1.3 Bezugnahme auf mögliche FolgenFolgen
6.1.4 Bezugnahme auf einen MoralkodexMoralkodex
6.1.5 Bezugnahme auf moralische KompetenzKompetenz, moralische
6.1.6 Bezugnahme auf das GewissenGewissen
6.2 Ethische BegründungenBegründungethische
6.2.1 Logische MethodeMethodelogische
6.2.2 Diskursive MethodeMethodediskursive
6.2.3 Dialektische MethodeMethodedialektische
6.2.4 Analogische MethodeMethodeanalogische
6.2.5 Transzendentale Methode
6.2.6 Analytische MethodeMethodeanalytische
6.2.7 Hermeneutische MethodeMethodehermeneutische
7 Grundtypen ethischer Theorie
7.1 NeutralitätNeutralität oder EngagementEngagement? Zur Haltung des Moralphilosophen
7.1.1 Das theoretische ErkenntnisinteresseErkenntnisinteresse
7.1.2 Das praktische ErkenntnisinteresseErkenntnisinteresse
7.1.3 Die Rolle der KritikKritik in der Ethik
7.2 Modelle einer deskriptiven Ethik
7.2.1 Der phänomenologische Ansatz (WertethikWert)
7.2.2 Der sprachanalytische Ansatz (MetaethikMetaethik)
7.2.3 Der evolutionäre Ansatz (Naturalistische Ethik)
7.2.4 Der körperbewusste Ansatz (Leibzentrierte und emotivistische Ethik)
7.3 Modelle einer normativen Ethik
7.3.1 Der transzendentalphilosophische Ansatz (Willensethik, konstruktive, sprachpragmatische und generative Ethik)
7.3.2 Der existentialistische Ansatz (DaseinsethikSein)
7.3.3 Der eudämonistische Ansatz (Hedonistische und utilitaristische Ethik)
7.3.4 Der vertragstheoretische Ansatz (GerechtigkeitsethikGerechtigkeit)
7.3.5 Der traditionaleTradition Ansatz (TugendethikTugend und kommunitaristische Ethik)
7.3.6 Der materialistische Ansatz (Physiologische und marxistische Ethik)
7.3.7 Der lebensweltliche Ansatz (Ethik der LebenskunstLebenskunst)
8 Feministische EthikFeminismusEthikfeministische
Zitierte Autoren und ergänzende Literaturhinweise
Bibliographie
Personenregister
Sachregister
Adorno, Th. W
Agrippa, v. Nettesheim
Albert, H
Alt, F
Anders, G
Apel, K.-O
Aristippos
Aristoteles
Austin, J.L
Ayer, A.J
Bacon, F
Bauer, J
Baumgartner, H.M
Bayertz, K
Beauvoir, S. de
Beck, L.W
Benhabib, S
Bentham, J
Berka, K
Berlin, I
Biervert, B
Birnbacher, D
Blumenberg, H
Brandt, R.B
Brunner, E
Bueb, B
Buhr, M
Butler, J
Campanella, T
Camus, A
Comte, A
Conradi, E
Daele, W. van den
Dawkins, R
Derbolav, J
Derrida, J
Descartes, R
De Sousa, R
Diderot, D
Dilthey, W
Duns Scotus, J
Ellscheid, G
Engels, F
Epiktet
Epikur
Ernst, W
Fellsches, J
Feuerbach, L
Fichte, J.G
Foucault, M
Frankena, W.K
Fraser-Darling, F
Freud, S
Gaarder, J
Gadamer, H.-G
Gehlen, A
Gerhardt, V
Gilligan, C
Glucksmann, A
Goethe, J.W.v
Goleman, D
Gorgias
Grotius, H
Günzler, C
Habermas, J
Halbig, Christoph
Hampe, M
Hare, R.M
Hartmann, N
Hegel, G.W.F
Heidegger, M
Helvetius, G.A
Herbart, J.F
Herder, J.G
Herskovits, J
Herz, M
Hildebrand, D. von
Hippokrates
Hitler, Adolf
Hobbes, Th
Hoerster, N
Höffe, O
Holbach, P.T. d’
Homann, K
Hospers, J
Huber, W
Hügli, A
Hume, D
Husserl, E
Huxley, A
Irigaray, L
Jaspers, K
Jonas, H
Kant, I
Kaufmann, A
Kaulbach, F
Kersting, W
Kierkegaard, S
Klinger, K
Kohlberg, L
Korff, W
Kosing, A
Koslowski, P
Krämer, H
Krautwig, N
Kreiser, L
Krieg, H
Krings, H
Krohn, W
Küng, H
Kutschera, Franz v
Lacan, J
La Mettrie, J.O
Leibniz, G.W
Lessing, G.E
Lewis, C.I
Lipman, M
Lorenz, K
Lorenzen, P
Löw, R
Lütterfelds, W
Machiavelli, N
MacIntyre, A
Mackie, J.L
Marcuse, H
Markl, H
Marx, K
Meier-Seethaler, C
Meinberg, E
Merleau-Ponty, M
Mill, J.St
Mohr, H
Moore, G.E
Morris, Ch.W
Morris, Ch. W
Morscher, E
Morus, T
Nagl-Docekal, H
Nida-Rümelin, Julian
Nietzsche, F
Nowell-Smith, P.H
Nozick, R
Ockham, W. v
Oeser, E
Ottmann, H
Patzig, G
Peirce, Ch.S
Peirce, Ch. S
Perry, R.B
Pestalozzi, H
Piaget, J
Pieper, A
Plack, A
Planck, M
Platon
Plessner, H
Protagoras
Rawls, J
Reiner, H
Reuter, R
Ricœur, P
Riedl, R
Rock, M
Ropohl, G
Ross, W.D
Rushdie, S
Sartre, J.-P
Schaber, Peter
Scheler, M
Schelling, F.W.J
Schiller, F
Schischkin, A.F
Schleiermacher, F
Schmid, W
Schopenhauer, A
Schulz, W
Schwemmer, O
Singer, P
Singer, W
Sitter, B
Skinner, B.F
Sokrates
Sorgner, Stefan Lorenz
Spaemann, R
Spencer, H
Spinoza, B. de
Stevenson, Ch.L
Stevenson, Ch. L
Stirner, M
Stopczyk, A
Taylor, Ch
Thurnherr, U
Tielsch, E.W
Topitsch, E
Tugendhat, E
Ulrich, P
Vollmer, G
Vollrath, E
Vossenkuhl, W
Walzer, M
Weber, M
Weischenberg, S
Wessel, K.-F
Williams, B
Wittgenstein, L
Wolff, Ch
Wright, G.H. von
Wright, R
Wuketits, F.M
Anerkennung
Anthropologie
Aufklärung
Autonomie
Basisnorm
Bedürfnis
Begründung
ethische
moralische
Bioethik
Biologie
Böse, das
Chancengleichheit
Demokratie
Determination
Determinismus
Diskurs, praktischer
Disziplin
Egoismus
Egoismus/Selbstliebe
Ehrenkodex
Engagement
Entfremdung
Erkenntnisinteresse
Erziehung
Ethik
angewandte
angwandte
Aufgabe der
evolutionäre
feministische
Grenzen der
medizinische
ökologisch
ökologische
Ziele der
Ethikkommission
Ethikkommisssion
Ethikunterricht
Ethos
Evolution
Fairness
Feminismus
Folgen
Freiheit
des Handelns
des Willens
moralische
Frieden
Friedensethik
Gefühl
Gerechtigkeit
Gewalt
Gewissen
Gleichheit
Glück
Glück(seligkeit)
Gott
Grundfreiheiten
Grundwerte
Gruppenmoral
Gut
höchstes
Gut, höchstes
Gute
Idee des
Gute, das
Gut und Böse
Handeln/Handlung
moralische(s)
Handeln/Handlungen
moralische(s)
Heteronomie
Höhlengleichnis
Humanität
Imperativ
hypothetischer
kategorischer
Interesse
Jurisprudenz
Kasuistik
Kind
Kinderphilosophie
Klassenmoral
Kommunikation
Kommunitarismus
Kompetenz, moralische
Konflikt
Konsens
Konvention
Körper
Kosmologie
Kritik
Kultur
Leben, gutes
Lebenskunst
Legalität
Lehrer
Liberalismus
Liebe
Logik
deontische
der Ethik
ethische
Lust
Macht
Mathematik
Medienethik
Mensch
Menschenrechte
Menschenwürde
Metaethik
Metaphysik
Methode
analogische
analytische
Begriff der
dialektische
diskursive
hermeneutische
logische
Moral
Begriff der
christliche
Sprache der
Sprachspiel der
Moralität/Sittlichkeit
Moralkodex
Moralprinzip
Natur
menschliche
Naturrecht
Neutralität
Norm
Nutzen
Ökonomik
Ontologie
Ordnung
Pädagogik
Pflicht
Physik
Politik
Pragmatik
Praxis
philosophische
Prinzip
Prinzip der Verallgemeinerung
Psychologie
Realismus, moralischer
Recht
positives
Rechtsnorm
Rechtsphilosophie
Regel
Goldene
Relativismus
Richtig/Falsch
Schuld
Seele
Sein
Sinn
Sitte
Solidarität
Sollen
Sozialethik
Soziologie
Spiel
Sprache
Sprachspiel
der Moral
Tabu
Technikethik
Theologie
Toleranz
Tradition
Transhumanismus
Tugend
Ungerechtigkeit
Utilitarismus
Utopie
Verantwortung
Verbindlichkeit
Vergeistigung
Verleiblichung
Vernunft
Wahrheit
Weltethos
Wert
Wille
guter
Willkür
Wirklichkeit
Wirtschaft
Wirtschaftsethik
Wissenschaft, praktische
Wissenschaftsethik
Wissenschaftstheorie
Wollen
Zweckrationalität
Endnoten. 1.1 Herkunft und Bedeutung des Wortes »Ethik«
1.2 Die Rolle der Moral in der Alltagserfahrung
1.3 Der Ansatz ethischen Fragens
2.2.1 Anthropologie
2.3.1 Pragmatik
2.6 Die Bedeutung der Ethik für die menschliche Praxis
3.2.1 Theologie
3.3 Ethik und Pädagogik
4.3 Gut und Böse
6.2.5 Transzendentale Methode
6.2.7 Hermeneutische Methode
7.1 Neutralität oder Engagement? Zur Haltung des Moralphilosophen
8 Feministische Ethik
Отрывок из книги
Die erste Auflage dieses Buches erschien 1985 unter dem Titel »Ethik und Moral. Eine Einführung in die praktische Philosophie« im BeckBeck, L.W. Verlag (München). Der Text basiert auf dem dreiteiligen Kurs »Einführung in die philosophische Ethik«, den ich 1979/80 im Auftrag der Fernuniversität Hagen für Studierende der Erziehungswissenschaften erarbeitet hatte. Die zweite, gründlich überarbeitete und erweiterte Auflage, die der Entwicklung der Ethik seit 1985 Rechnung trug, erschien 1991 im Francke Verlag (Tübingen und Basel) unter dem Titel »Einführung in die Ethik«. Die dritte Auflage, in welcher das Literaturverzeichnis auf den neuesten Stand gebracht wurde, kam 1994 heraus. Die vierte Auflage (1999) wurde wiederum durchgehend aktualisiert und vor allem in den Kapiteln 2.5, 3.2.1, 3.3.2 und 8. ergänzt. Für die 5. Auflage (2003) wurde Kapitel 7 ergänzt und das Literaturverzeichnis aktualisiert. Die 6. Auflage trug neueren Diskussionsschwerpunkten in der Ethik Rechnung. Entsprechend kamen die Kapitel 3.1.3 (Biologie), 7.2.4 (Der körperbewusste Ansatz) und 7.3.7 (Der lebensweltliche Ansatz) neu hinzu. Ergänzt wurde Kapitel 7.2.1 um eine kommentierte Wertetafel. Schließlich wurde das Literaturverzeichnis auf den neuesten Stand gebracht. Für die siebte Auflage wurden die Ausführungen zur Bioethik, zur Medienethik und zum Moralischen Realismus ergänzt sowie das Literaturverzeichnis aktualisiert.
Basel, im März 2017 Annemarie Pieper
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Bei allen TabusTabu muss grundsätzlich immer wieder gefragt werden, inwieweit sie in der Tat noch dem Schutz wirklicher WerteWert wie MenschenwürdeMenschenwürde und persönliche FreiheitFreiheit dienen, oder ob sie nicht zu bloßen Druckmitteln entartet sind, um missliebiges Verhalten einzuschränken und Kontrollfunktionen über das erlaubte Maß hinaus auszudehnen. Tabus können veralten und aufgehoben werden, wenn sich herausstellt, dass die Menschen inzwischen einen natürlicheren oder aufgeklärteren Zugang zu dem ursprünglich tabuisierten Bereich gefunden haben, sodass die alten Verbote hinfällig werden oder einer Modifikation bedürfen. Als Beispiele wären hier die veränderte Beurteilung des Inzests und der Homosexualität zu nennen.
Die bisher skizzierten MoralsystemeMoral spielen in der Alltagspraxis, im Umgang mit den Mitmenschen, in den zwischenmenschlichen Beziehungen, eine große Rolle, ohne dass sich die meisten ausdrücklich darüber klar sind, wie weit ihre kommunikativen Verhaltensweisen von solchen MoralenMoral bestimmt, ja reglementiert sind. Erst wenn im Privatbereich persönliche (GewissenGewissens-) KonflikteKonflikt entstehen oder in der öffentlichen Diskussion Probleme erörtert werden, die sich aus einer Normen- resp. WertekollisionWert ergeben, wird sich der einzelne zum einen der Selbstverständlichkeit bewusst, mit der er bestimmten internalisierten moralischen Regeln fraglos folgt, zum andern aber auch seiner persönlichen Verantwortung, derer er durch die Befolgung von Vorschriften der geltenden MoralMoral keineswegs enthoben ist.
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