Die stummen Gäste von Zweitlinden
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Anny von Panhuys. Die stummen Gäste von Zweitlinden
Die stummen Gäste von Zweitlinden
1. Kapitel
2. Kapitel
3. Kapitel
4. Kapitel
5. Kapitel
6. Kapitel
7. Kapitel
8. Kapitel
9. Kapitel
10. Kapitel
11. Kapitel
12. Kapitel
13. Kapitel
14. Kapitel
15. Kapitel
16. Kapitel
17. Kapitel
18. Kapitel
19. Kapitel
20. Kapitel
21. Kapitel
22. Kapitel
23. Kapitel
24. Kapitel
25. Kapitel
26. Kapitel
27. Kapitel
Schluß
Отрывок из книги
Anny von Panhuys
In dem Pavillon, der nur mit einigen altmodischen Korbstühlen möbliert war, standen zwei Menschen in inniger Umarmung. Der Mann war sehr groß und schlank, hatte blondes Haar und graue Augen, seine Züge waren rassig, aber es lag darüber ein Hauch von Verlebtheit. Das Mädchen, das er im Arme hielt, hatte ein unregelmäßiges Gesicht, in dem die großen Blauaugen wohl das Schönste waren. Ihr braunes Haar war weich gelockt und zu einfachem Knoten tief im Nacken zusammengesteckt.
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Sie erhob sich und stellte sich vor den großen Pfeilerspiegel, blickte sich prüfend in dem Glase an. So sieht ein Furchtbündel aus, verspottete sie sich selbst, und dann lachte sie sich an. Nein, so sah eine Glückliche aus, eine ganz unsagbar Glückliche! Morgen kam ja Wulf Speerau zum Vater, und der Vater würde ihrer Liebe sicher keine Schwierigkeiten in den Weg legen.
Trauer beschattete ihre Züge. In ihrem siebenten Jahre war sie elternlos geworden; aber sie erinnerte sich deutlich an Mutter und Vater, die so jäh aus dem Leben gerissen wurden. Der Typhus ging damals im Dorfe um und riß sie beide mit so vielen anderen Dorfbewohnern ins Grab.
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