Unsere Gleichgültigkeit ist das Todesurteil anderer
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Anton Jaru. Unsere Gleichgültigkeit ist das Todesurteil anderer
Unsere Gleichgültigkeit ist das Todesurteil anderer
1. Gleichgültigkeit und Passivität
2. Empört Euch!
Emotionalisierung
Ursache und Wirkung
Massenpsychologie
3. Unmündigkeit
3.1. Was unmündige Menschen ausmacht
Leichtgläubigkeit
Borniertheit
Unsachlichkeit und Schwarz-Weiß-Denken
Vorurteile
Ideologieanfälligkeit
Überlegenheitsglaube, Feindbilder und Intoleranz
Gleichschrittkultur
Das Kernproblem: kein Hinterfragen, kein selbstständiges Denken
4. Bildet Euch!
4.1. Umgang mit Medien
5. Wie das Propaganda-System funktioniert
5.1. Propaganda-Methoden
Lügen, Behauptungen und Fälschungen
Halbwahrheiten, Verschwiegenes und Ablenkendes
Sprachmanipulation
Sophismen und Scheinargumente
Bilder und Musikuntermalung
Verzerrungen und Verdrehungen
Wahrheit und Unwahrheit
Feindbildaufbau
Wiederholung
Schutz vor Propaganda
6. Machtstreben und Unterdrückung
6.1. Imperialismus und Einflussbereiche
6.2. Verschwörungstheorien
6.3. Grundlagen der Geopolitik
6.4. Die Schwachstelle der Unterdrücker
6.5. Souveränität contra Globalisierung
7. Wie Machtausübung funktioniert
7.1. Volkserziehung
7.2. Postautoritarismus
7.3. Die 5 Säulen internationaler Macht
Wirtschaft und Finanzen
Technologien
Militär und Geheimdienste
Politik
Kultur und Medien
Staatliche Souveränität
7.4. Regimewechsel
7.5. 8 Methoden der Massenmanipulation
Teile und herrsche
Brot und Spiele
Zuckerbrot und Peitsche
Häppchenpolitik
Problem-Reaktion-Lösung
Erschaffung von Illusionen
Angst- und Empörungsmanagement
Verschleierung der wahren Ziele
8. Wehrt Euch!
Vernetzung
Politischer Konsum
Aufklärung innerhalb des Bekanntenkreises
Aufklärung außerhalb des Bekanntenkreises
Unterstützung von Aktivisten
Engagement in Organisationen
Demonstrationen
Ziviler Ungehorsam
Urteilsbildung
Diskussionen
Überzeugen
Freundlich gesinnt sein
Interesse und Verständnis zeigen
Denkanstöße statt Belehrungen
Fehlbarkeit zum Ausdruck bringen
Schnittpunkte finden
Отрывок из книги
„Wir schauen nur noch, aber wir sehen nicht.“
Andrej Tarkowski
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Gustave Le Bon
Die sogenannte Massenpsychologie handelt von einem äußerst mächtigen sozialen Phänomen, das schon Hitler für sich ausnutzte, und kann sowohl für gut gemeinte als auch für bösartige Ziele genutzt werden. Es war der französische Soziologe Gustave Le Bon, der entdeckte, dass Menschenansammlungen eine eigene, von ihren Mitgliedern unabhängige Psychologie entwickeln können. Le Bon begründete 1895 mit seinem Buch Psychologie der Massen die Lehre von diesem Phänomen, wo er eine Art hypnotische Wirkung der Masse auf ihre Mitglieder beschreibt. Geschützt in der Anonymität der Menge geben sie ihre persönliche Verantwortung und ebenso ihre Individualität ab und gehen in der Menge auf. Sie entwickelt ein Eigenleben und verleitet ihre Mitglieder dann tendenziell zu irrationalem Handeln; eigenständiges Denken findet nicht mehr statt, es gibt nur noch Emotionen, die die Menschen leiten. Alle stehen dabei unter Strom. Die Massenmitglieder leben in einer oft hasserfüllten Art Blase, lassen keine vernünftigen Überlegungen mehr zu und blocken alle äußeren Einflüsse ab. Die Psychologie der Massen erklärt somit beispielsweise, warum sich Menschen diktatorischen Führern unterordnen, sie plötzlich unmoralisch handeln und jegliche Vernunft verlieren können, außerdem wie Revolutionen möglich werden. Bei einer solchen Masse kann es sich im Übrigen um alles Mögliche handeln, ob Schulklasse, Geschworenengericht, Mob oder Demonstranten. Die Wirkung der Massenpsychologie greift am besten, wenn so eine Masse aufgestachelt wird gegen jemanden, denn Hass ist die stärkste Emotion, die wir haben.
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