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Antonia C. Wesseling. Wie viel wiegt mein Leben?
Inhalt
Warum dieses Buch?
Die falsche Freundin Magersucht
Magersucht – was ist das eigentlich?
Ist Magersucht wirklich eine Sucht?
Kann man bei Magersucht wirklich von einer Sucht sprechen?
Wie funktioniert so eine Sucht?
Wie überwindet man die Sucht?
Kann man überhaupt vollständig gesund werden?
Vom Mut, sich anzuvertrauen
Wem vertraue ich mich an?
Angst vorm Psychodoktor
Erste Hilfe
In der Psychiatrie
Symptomatik unterbinden
Mein Leben mit der Magersucht
Kontrollzwang
Gefangen im eigenen Körper
Familienleben
Depressionen
Exkurs: Psychopharmaka – Fluch oder Segen?
Was genau sind Psychopharmaka?
Helfen Antidepressiva bei Essstörungen?
Was genau machen Antidepressiva im Körper?
Haben Antidepressiva viele Nebenwirkungen und machen sie auch süchtig?
Allein unter vielen
Let’s talk about sex
Im Leid verbunden
Flucht in die Vergangenheit
Was verbirgt sich hinter der Magersucht?
Ich bin zu viel
… und trotzdem nie genug
Ich werde nicht gesehen
Ich muss mich bestrafen
Ich kann mich nicht ausdrücken
Ich brauche Kontrolle
Ich möchte nicht mehr fühlen
Ich brauche Schutz
Warum Salz in der Wunde wehtut
Beispiel 1:
Beispiel 2:
Beispiel 3:
Beispiel 4:
Beispiel 5:
Die Krankheit loslassen
Entscheidungen treffen
Mutig sein
Die eigene Motivation entdecken
Eigenverantwortung übernehmen
Den eigenen Lebenswillen stärken
Die Sprache der Gefühle
Fühlen, nicht denken
Was unsere Gefühle uns sagen wollen
Warum habe ich Angst?
Wieso bin ich wütend?
Was macht mich traurig?
Wann empfinde ich Freude?
Das ABC der Gefühle
Automatische Gedankenkette:
Veränderte Gedankenkette:
Achtsam im Hier und Jetzt
Das Leben wartet nicht
Auf dem Weg der Heilung
Endlich erwachsen
Die Sache mit dem Essen
Die erste große Liebe
Zwischen meinen Lieblingsmenschen
Vertrauen in die Zukunft
Mein Leben ohne die Magersucht
Ich weiß, wer ich bin
Ich bin ganz ich selbst
Ich stehe für mich ein
Ich darf Fehler machen
Ich vergleiche mich nicht
Ich lebe nicht für andere
Ich akzeptiere meinen Körper
Ich bin dankbar
Und heute?
Danksagung
Endnoten
Impressum
Отрывок из книги
Warum dieses Buch?
Die falsche Freundin Magersucht
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Psychische Krankheiten sind also Alarmzeichen, die auf ein Ungleichgewicht in unserem Inneren hinweisen. So wie körperliche Schmerzen hervorragende Sensoren für Gefahr sind, lässt auch unsere Psyche uns wissen, wenn etwas nicht in Ordnung ist. Wer auf eine heiße Herdplatte fasst, zieht die Hand zurück, wer sich den Knöchel verstaucht, schont sich in der nachfolgenden Zeit, um den Fuß nicht weiter zu belasten. Ähnlich müssen auch psychische Symptome verstanden werden. Natürlich äußert sich eine Angststörung anders als eine Essstörung, eine Zwangserkrankung weist andere Merkmale auf als eine Depression, und Schizophrenie sollte nicht mit einer dissozialen Persönlichkeitsstörung verwechselt werden. Im Grunde steckt hinter jedem Symptom aber unsere schmerzende Seele, die darum bittet, dass wir etwas in unserem Leben verändern.
Das Gefährliche ist, dass vielen Menschen nicht einmal bewusst ist, dass ihre Psyche ihnen etwas mitteilen will. Irgendwas fühlt sich zwar falsch an, aber eigentlich hat man ja keinen Grund, sich zu beschweren. In unserer Gesellschaft ist es leider normal, dass über Gefühle wenig gesprochen wird und Probleme stattdessen mit Drogen, Alkohol oder Essen kompensiert werden. Frauen greifen laut den gängigen Klischees zur Frustschokolade, während Männer ihren Kummer in Bier ertränken. Diese Verhaltensweisen verschaffen kurzfristig vielleicht Erleichterung, aber bei schwerwiegenden Problemen lässt unsere Psyche nicht mit sich verhandeln.
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