Was ich mir mit dir erträume
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Armin Rittel. Was ich mir mit dir erträume
Отрывок из книги
Buchbeschreibung:
„Warum ist mein Leben so wie es ist?“ Mit dieser zentralen Frage sieht sich der Protagonist in diesem Roman konfrontiert. Dabei waren die Voraussetzungen für ein sorgloses Leben scheinbar erfüllt: Hans Werther lebt mit seiner attraktiven Frau Sabine und dem gemeinsamen Sohn Philip im Eigenheim am Rand einer fränkischen Großstadt. Was anfangs wie ein perfektes Leben in einem schicken Architektenhaus wirkt, offenbart bald sein wahres Gesicht. Eine schwelende Ehekrise und eine beginnende Midlifecrisis bedrohen die Familie. Beinahe zu spät beschließt Hans, das Heft des Handelns wieder in die Hand zu nehmen, um seiner Frau, einer Topmanagerin, auf Augenhöhe begegnen zu können. Spätestens als er die Studentin Anna in seinem neu gegründeten Spielwarenladen als Aushilfe anstellt, entwickeln sich die Dinge anders als geplant.
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Sabine riss ihn aus seinen Gedanken. „Darling, warst du beim Bäcker?“ Hans zuckte zusammen, stammelte etwas von Toastbrot, das gegessen werden musste. Er steckte vier Scheiben in den Toaster. Verschwendung war ihm zuwider, obwohl sie längst nicht mehr darauf angewiesen waren, sparsam zu sein. „Sorry wegen gestern Nacht!“, entschuldigte sich Sabine. Er gesellte sich zu ihr an den Esszimmertisch. „Ich musste noch dringend dieses Meeting vorbereiten. Als ich dann halbwegs fertig war, hast du schon tief geschlafen. Du sahst richtig süß aus, wie ein kleines Baby!“ Sie tätschelte ihn an der Wange. „Ich hab es nicht übers Herz gebracht, dich zu wecken.“ Hans kratzte sich am Kinn, sein Dreitagebart leistete angenehmen Widerstand. „Früher wär‘s dir egal gewesen!“, presste er heraus und versank wieder in Gedanken.
Beweise für diese These kamen ihm mehr als genug in den Sinn. Während ihrer gemeinsamen Studentenzeit gab es etliche heißblütige, durchwachte Nächte. Da hatte es nie eine Rolle gespielt, ob am darauffolgenden Tag Klausuren anstanden. Bis über beide Ohren verknallt und geil wie die Karnickel. Nicht mal im Verlauf ihrer Beziehung hatte das gegenseitige Verlangen merklich nachgelassen. Selbst als Philip auf der Welt war, fanden sie ihre Nische für Zweisamkeit. Wann hatte sich also dieser Wandel vollzogen? Sicherlich schlich sich in jede Partnerschaft irgendwann Routine ein. Das war der Lauf der Dinge. Doch wenn man weiterhin gemeinsam an ihr arbeitete, konnte man, über das erste Verliebtsein hinaus, eine erfüllte Beziehung führen, davon war er überzeugt. Man durfte nur nicht locker lassen! Zugegeben: Er fand einige Facetten ihres neuen Egos sehr anziehend. Vor allem hatte er eine Schwäche für ihre schicken Outfits entwickelt. Hans lächelte Sabine an. „Wir könnten doch heute etwas zusammen unternehmen.“ Die Angesprochene zog eine Augenbraue himmelwärts, kaute bedächtig den letzten Bissen zu Ende, spülte mit einem Schluck Kaffee hinterher. „Was schwebt dir denn da so vor?“, erkundigte sie sich. „Wie wäre es, das Angenehme mit dem Nützlichen zu verbinden? Philip braucht neue Klamotten! Also lass uns erst eine Runde shoppen und danach noch ins Kino gehen.“ Sabine stützte sich mit den Armen auf den Tisch, lehnte sich ihm lächelnd entgegen und meinte amüsiert: „Und du könntest auch mal ein paar neue Hosen vertragen!“
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