Stadtwanderführer Stuttgart
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Arndt Spieth. Stadtwanderführer Stuttgart
Stadtwanderführer Stuttgart
|4|Impressum
Menü
|5|Inhalt
|7|Einleitung
Kurze Erläuterung
|11|Tour 1: Redselige Fassaden. Wanderung durch das Heusteig- und Lehenviertel
|20|Tour 2: Erholung pur. Fahrt mit der Zahnradbahn und Wanderung zum Weißenburgpark
|25|Tour 3: Auf und ab. Vom Haigst über die Dornhalde und Teufelswiesen zur Heidenklinge
|31|Tour 4: Stein auf Stein. Entdeckungsreise auf der Alten Weinsteige und dem Schimmelhüttenweg
|37|Tour 5: Im Reich der Sinne. Durch Stuttgarts Obstwiesen und Villengärten an Hasenberg und Karlshöhe
|43|Tour 6: Augenweide. Unterschiedliche Stilelemente an den Fassaden von Stadthäusern und Villen im Stuttgarter Westen und Städtisches Lapidarium
|50|Tour 7: Höhenluft und Trümmerschutt. Expedition zum Monte Scherbellino
|57|Tour 8: Reich und schön. Auf dem Herdweg zu begehrten Wohnlagen, Chinesischer Garten und das Gebiet um die Friedrichstraße
|68|Tour 9: Rasanter Abwärtstrend. Vom Killesberg auf dem Feuerbacher Weg bis ins ehemalige Dorfzentrum Feuerbachs (Variante der Tour 8)
|73|Tour 10: Häuser in heimatlichem Stil und Wohnviertel mit grandiosem Blick. Vom Birkendörfle zum Bismarckturm
|79|Tour 11: Bahnbrechend modern, bahnbrechend grün. Vom Nordbahnhof über die Weißenhofsiedlung zum Höhenpark Killesberg
|89|Tour 12: Stadtteil der vielen Gesichter. Von Zuffenhausens dörflicher Idylle über das neue Porsche Museum bis zu den eleganten Villen in der Galvanistraße
|97|Tour 13: Englischer Park und Eisenbahnerkultur. Von den Stuttgarter Mineralbädern zum Rosensteinpark bis zum Pragfriedhof
|105|Tour 14: Weitblick. Von der Reiterkaserne über den Burgholzhof bis zum Leibfried’schen Garten
|113|Tour 15: Geschichtsreich. Durch Bad Cannstatts prächtige Kurpromenaden und schmale Altstadtgassen
|123|Tour 16: Bergwandern. Von der Lusthausruine im Schlossgarten über die Villa Berg zum alten Mühlenviertel in Berg
|131|Tour 17: Der feine Unterschied. Vom Schlachthofviertel zu den eleganten Höhen der Gänsheide
|138|Tour 18: Auf Ostpfaden. Von der Geroksruhe über Gablenberg zum Eugensplatz
|143|Tour 19: Reizende Attraktionen. Vom Schlossplatz zur Villa Reitzenstein
|154|Tour 20: Mediterranes und proletarisches Flair. Hinauf zur feinen Uhlandshöhe und hinab in die Arbeiterkolonie Ostheim
Informationen zum Buch
Informationen zum Autor
Отрывок из книги
|3|Arndt Spieth
20 Touren aus der City ins Grüne
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Die Tour beginnt am Wilhelmsplatz (1), dem mittelalterlichen Richtplatz der Stadt. Heute gibt es hier einige ganz nette, interessante Kneipen und Straßencafés, und abgesehen von dem einmal im Jahr hier am Platz gefeierten Henkersfest erinnert heute nichts mehr an seine grausige Vergangenheit. Vom Wilhelmsplatz geht es zunächst durch die noch gepflasterte Schlosserstraße, eine alte Handwerkerstraße, |14|die sich im 19. Jahrhundert am Rande des alten Gerberviertels entwickelt hat. Daher sind die Fassaden der Stadthäuser noch relativ einfach und schmucklos gestaltet. Dies ändert sich jedoch rasch, wenn man links durch die Sophienstraße – mit der eindrucksvoll gestalteten Gründerzeitfassade des Hauses Nr. 1b – zur Heusteigstraße hinaufgeht. Hier hält man sich rechts, vorbei am auffallend großen Eduard-Pfeiffer-Haus aus der Jahrhundertwende (Nr. 45), in dem zwischen 1945 und 1961 der Landtag tagte (2), und dem ganz mit Jugendstilornamenten gestalteten Haus Nr. 20, und geht dann links durch die Weißenburgstraße hinauf zur Olgastraße. Sowohl in der Weißenburgstraße wie auch in der kreuzenden Mozartstraße und der Olgastraße kann man viele schöne Beispiele prunkvoller gründerzeitlicher Repräsentationsarchitektur bewundern. Besonders imposant sind die Eckhäuser an der Kreuzung mit der Mozartstraße (3), die durch ihre aufwändige Gestaltung mit Giebeln und Erkern den Eindruck eines kleinen Platzes entstehen lassen. Zur Gestaltung der Fassaden dieser großbürgerlichen Stadthäuser des 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts wurden die unterschiedlichsten Stilelemente zum Teil in allen Kombinationen verwendet – Gotik, Renaissance, Barock, Klassizismus und natürlich auch Jugendstil. Es lohnt sich hier, etwas genauer auf einzelne, oft sehr verspielte Details zu achten.
Zu empfehlen ist, in diesen Vierteln auch mal einen Blick in einen der zahlreichen Hinterhöfe zu werfen. Die durch alte Backsteinmauern, Geräteschuppen und Veranden geprägte Atmosphäre sollte |15|man sich nicht entgehen lassen, unterscheidet sich der Anblick doch extrem von den Vorderansichten. In der Olgastraße fallen sofort die Gebäude 108–112 (4) durch ihre prächtige Fassadengestaltung in der Formensprache der Neorenaissance und des Neobarock ins Auge. Hier lohnt es sich, einen kurzen Abstecher in die andere Richtung zum 1894 erbauten Haus Olgastraße 93b zu machen, das mit seinen beiden mächtigen Atlanten eines der eindrucksvollsten Eingangsportale Stuttgarts besitzt.
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