Arno Pötzsch
Реклама. ООО «ЛитРес», ИНН: 7719571260.
Оглавление
Arno Pötzsch. Arno Pötzsch
Impressum
Menü
Inhalt
Geleitwort
Einleitung
Zu Leben und Werk
Die Niederlande unter deutscher Besatzung
Die Briefe an Käthe und Hans Neubauer
Zur Lektüre von Arno Pötzsch
Kein Wort über die Judenverfolgung
Briefe an Käthe und Hans Neubauer 1938–1952. Vorbemerkung des Herausgebers
Predigten. Zur Predigt am Heldengedenktag
Heldengedenktag (1942)447
Zur Neujahrspredigt
Neujahrspredigt (1944)460
Vorträge. Zur Auseinandersetzung mit H. St. Chamberlain
Houston Stewart Chamberlain (1940)479
I Der Mann u. s. Lebensweg
II Rasse als Geschichtsmacht
III Geschichtl. Grundlegung
IV Religion
V Das Xtum in der Geschichte
VI Wege zur Erneuerung des Xtums
Zum Vortrag über das Ältestenamt
Das Amt der Ältesten in der Gemeinde (1942)497
I Die biblisch-neutestamentlichen Grundlagen des Ältestenamts
II Das Amt der Christenheit (insbesondere das Ältestenamt) in der Geschichte
III Das Amt der Ältesten in der Gemeinde – heute!
Zum Vortrag über Religion
Wie hältst Du es mit der Religion?(1946/47)499
Singende Kirche. Zur Liedersammlung „Singende Kirche“
Liederverzeichnis
Vom Werden der „Singenden Kirche” (1942)
Nachwort (1942)
Zeittafel
Abbildungen
Bildnachweise
Bibliographie
Danksagung
Informationen zum Buch
Informationen zum Autor
Отрывок из книги
Dem Andenken von
Karl-Heinrich Bieritz
.....
Aus seinen stets knappen Erlebnisberichten wird erkennbar, unter welchen Bedingungen Pötzsch als Seelsorger arbeitete und wie schwer ihn manche Erlebnisse belasteten: Beerdigungen von Gefallenen, Hinrichtungen meist unschuldig zum Tode Verurteilter, die Begleitung der Hinterbliebenen. Die Bücher, die Käthe Neubauer ihm zusandte, waren ihm Begleiter auf dem Weg (vgl. Nr. 26, 30) und „Therapeutikum“ (Viktor E. Frankl); sie boten in existentiell bedrängenden Situationen geistige Lebenshilfe, Stärkung und Trost. „Ob Sie ahnen, wie sehr Sie mich mit Ihren Büchern im Laufe dieser Jahre erfreut und erquickt haben?“ (Nr. 115), fragt er seine Buchhändlerin einmal und fügt hinzu, sie habe „einem Menschen auf seinem Wege beigestanden“ (ebd.). Es ist anzunehmen, dass auch ihre Briefe und ihr „treues Gedenken“ ebenso wie das Gedenken der Freunde und Angehörigen für Pötzsch eine Art Lebenshilfe bedeuteten, zumal die Päckchen nicht nur Bücher, sondern hin und wieder auch persönliche Geschenke wie eine Kerze, ein „Kränzchen“ oder sogar einen Kuchen enthielten. Andererseits ging er fürsorglich und behutsam auf Selbstzweifel seiner Briefpartnerin ein und nahm Anteil am Ergehen ihres kranken Sohnes Frank.
Als Marinepfarrer mit einem großen Arbeitsbereich war Pötzsch häufig auf Dienstreise unterwegs. Gelegenheit zum Briefschreiben gab es selten, manchmal nur bei einer Bahnfahrt oder spätabends. Die Briefe an Käthe Neubauer sind oft in großer Eile geschrieben, wofür Pötzsch sich wiederholt bei der Adressatin entschuldigt. Ihm, der kalligraphisch schreiben konnte, musste es peinlich sein, dass die Handschrift seiner Briefe oft schwer leserlich war.
.....