Das geschenkte Universum
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Arnold Benz. Das geschenkte Universum
Vorspann
Titel
Impressum
Widmung
Zum Geleit
Inhalt
Prolog
Der Stoff, aus dem wir bestehen. Wolken im Weltall
Frühere Vorstellungen über die Sternentstehung
Ein Streifzug in unsere kosmische Umgebung
Rationalität der Natur
Wenn Sterne und Planeten entstehen
Akkretionsscheiben
Warum kreisen Planeten?
Von der Akkretionsscheibe zum Protostern
Planeten entstehen
Vom Protostern zum Stern
Unergründliche Rätsel
Grenzenlos?
Die ersten Sterne
Urknall: unser Horizont in der Zeit
Schwarze Löcher: Horizonte im Raum
Stille der Sterne: Grenze der Methodik
Entstehung und Schöpfung
Physikotheologie
Warum von Schöpfung reden?
Das Gleichnis vom schönen Garten
Die Entwicklung geht weiter
Die junge Sonne
Design oder Nicht-Design?
Zerfall der Sonne
Entstehen und Vergehen
Leben mitten in der Entwicklung
Die junge Erde
Noch immer wächst die Erde
Entwicklung der Atmosphäre
Leben ist Risiko
Wirklichkeit im Kosmos und im Leben
Stufen der Wirklichkeit
Religiöse Wahrnehmungen
Teilnehmende Wahrnehmungen
Tiefe der Wirklichkeit
Vom Wahrnehmen zum Deuten
Erklären und Modellieren
Verstehen
Deuten
Viele mögliche Deutungen
Kreatives Prinzip, Hoffnung und Ethik
Die Entstehung des Lebens im Universum
Sonst noch jemand da?
Das Kreative Prinzip
Ethische Überlegungen
Hoffnung trotz Zerfall?
Gott im Universum
Biblische Schöpfungsgeschichten
Kosmische Ikonen
Schöpfung im Jetzt
Hat das Universum einen Sinn?
Urknall oder Schöpfung: Was ist die Frage?
Eine Theorie von Allem
Ist das Universum ein Ganzes?
Spukhafte Fernwirkungen
Der Mensch als Ziel?
Die Frage nach dem Sinn
Raum und Zeit
Die erschreckende Größe des Universums
Empirie der Zeit
Der Ursprung der Zeit
Ausblick
Epilog
Anmerkungen
Dank
Namen- und Sachverzeichnis
Отрывок из книги
Arnold Benz
Das geschenkte Universum
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Newtons Stabilitätsproblem hat eine rationale Erklärung gefunden in der Dynamik der Molekülwolken. Beim genaueren Hinsehen entpuppt sich die Wirklichkeit anders als die besten Vorstellungen und als erstaunlich vielfältiger. Die Komplexität hat ihren Grund: Es spielen viele Prozesse und verschiedene Teile in das Geschehen hinein. Was an einem Ort in der Molekülwolke passiert, hat einen Einfluss an den anderen Orten. Je nach den Umständen verhindert der erste Stern vielleicht das Entstehen eines weiteren Sternes an einer bestimmten Stelle und fördert es an einer anderen. Sterne entstehen nicht isoliert. Schon bei ihrer Entstehung sind sie vernetzt mit einer Umgebung von Hunderten von Lichtjahren. Von den vielen Vorgängen, die ineinandergreifen, damit ein Stern entsteht, werden wir im nächsten Kapitel einige beispielhaft herausstellen. Bemerkenswert ist: Newtons Hypothese, dass Gott dort zu finden ist, wo unser Verstehen aufhört, hat sich nicht bestätigt.
Wir wissen nicht, wie Molekülwolken entstehen. Sie bilden sich vermutlich, wenn die Dichte von Wasserstoffatomen und Staub im interstellaren Raum aus irgendeinem Grund etwas höher ist. Es gibt rund 6000 riesige Molekülwolken in unserer Galaxie, in jeder sind Tausende bis Millionen von Sternen im Stadium des Entstehens. In weniger als 10 Millionen Jahren verschwinden die Wolken wieder und neue entstehen. Was in den Molekülwolken vor sich geht, verstehen wir ebenfalls noch nicht vollständig, und je mehr wir verstehen, desto mehr Unbekanntes erscheint. Die Brutstätte der Sterne bleibt im Grunde rätselhaft wie vor Jahrhunderten. Das rationale Erforschen der Vorgänge hat sie nicht enträtselt, nur die Grenze unseres Wissens verschoben. Wenn ich im Gewirr einer dunklen Molekülwolke bläulich funkelnde junge Sterne umgeben von heißem rötlichen Gas sehe, spricht mich nicht nur das Unbekannte und Rätselhafte an. Noch mehr staune ich über die Vielfalt und Zweckmäßigkeit der uns bekannten Vorgänge, die Neues entstehen lassen. Rationalität behindert das Staunen nicht.
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