Die Welt als Wille und Vorstellung

Die Welt als Wille und Vorstellung
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Описание книги

"Die Welt ist meine Vorstellung:" – dies ist die Wahrheit, welche in Beziehung auf jedes lebende und erkennende Wesen gilt; wiewohl der Mensch allein sie in das reflektirte abstrakte Bewußtseyn bringen kann: und thut er dies wirklich; so ist die philosophische Besonnenheit bei ihm eingetreten. Es wird ihm dann deutlich und gewiß, daß er keine Sonne kennt und keine Erde; sondern immer nur ein Auge, das eine Sonne sieht, eine Hand, die eine Erde fühlt; daß die Welt, welche ihn umgiebt, nur als Vorstellung da ist (…).

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Arthur Schopenhauer. Die Welt als Wille und Vorstellung

Inhalt

Erstes Buch

Zweites Buch

Drittes Buch

Viertes Buch

Ergänzungen zum ersten Buch. 1-4: Die Lehre von der anschaulichen Vorstellung

6. Zur Lehre von der abstrakten, oder Vernunft-Erkenntnis

9. Zur Logik überhaupt

10. Zur Syllogistik

11. Zur Rethorik

12. Zur Wissenschaftslehre

13. Zur Methodenlehre der Mathematik

14. Ueber die Gedankenassociation

15. Von den wesentlichen Unvollkommenheiten des Intellekts

16.Ueber den praktischen Gebrauch der Vernunft und den Stoicismus

17. Ueber das metphysische Bedürfniß des Menschen

Ergänzungen zum Zweiten Buch

19. Vom Primat des Willens m Selbstbewußtsein

20. Objektivation des Willens im thierischen Organismus

21. Rückblick und allgemeinere Betrachtung

22. Objektive Ansicht des Intellekts

23. Uber die Objektivation des Willens in der erkenntnisloßen Natur

24.Von der Materie

25.Transscendente Betrachtungen über den Willen als Ding an sich

26. Zur Teleologie

27. Vom Instinkt und Kunsttrieb

28. Chrakteristik des Willens zum Leben

Ergänzungen zum dritten Buch

29. Von der Erkenntnis der Ideen

30. Vom reinen Suvbjekt des Erkennens

31. Vom Genie

32.Ueber den Wahnsinn

33.Vereinzelte Bemerkungen über Naturschönheit

34. Ueber das innere Wesen der Kunst

35. Zur Aesthetik der Architektur

36.Vereinzelte Bemerkungen zur Aesthetik der bildenden Künste

37. Zur Aesthetik der Dichtkunst

38. Ueber Geschichte

39. Zur Metapyhsik der Musik

Ergänzungen zum vierten Buch

40. Vorwort

41. Ueber den Tod und sein Verhältniß zur Unzerstörbarkeit unsers Wesens an sich

42. Leben der Gattung

43. Erblichkeit der Eigenschaften

44. Metaphysik der Geschlechtsliebe

45. Von der Bejahung des Willens zum Leben

46. Von der Nichtigkeit und dem Leiden des Lebens

47. Zur Ethik

48. Zur Lehre von der Verneinung des Willens zum Leben

49. Die Heilsordnung

50. Epiphilosophie

Fußnoten zum zweiten Band

Zusätze

Impressum

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Titelseite

ERSTER BAND

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Alle diese Betrachtungen sowohl des Nutzens, als des Nachtheils der Anwendung der Vernunft, sollen dienen deutlich zu machen, daß, obwohl das abstrakte Wissen der Reflex der anschaulichen Vorstellung und auf diese gegründet ist, es ihr doch keineswegs so kongruirt, daß es überall die Stelle derselben vertreten könnte: vielmehr entspricht es ihr nie ganz genau; daher wie wir gesehn haben, zwar viele der menschlichen Verrichtungen nur durch Hülfe der Vernunft und des überlegten Verfahrens, jedoch einige besser ohne deren Anwendung zu Stande kommen. – Eben jene Inkongruenz der anschaulichen und der abstrakten Erkenntnis, vermöge welcher diese sich jener immer nur so annähert, wie die Musivarbeit der Malerei, ist nun auch der Grund eines sehr merkwürdigen Phänomens, welches, eben wie die Vernunft, der menschlichen Natur ausschließlich eigen ist, dessen bisher immer von Neuem versuchte Erklärungen aber alle ungenügend sind: ich meine das Lachen. Wir können, dieses seines Ursprunges wegen, uns einer Erörterung desselben an dieser Stelle nicht entziehn, obwohl sie unsern Gang von Neuem aufhält. Das Lachen entsteht jedesmal aus nichts Anderm, als aus der plötzlich wahrgenommenen Inkongruenz zwischen einem Begriff und den realen Objekten, die durch ihn, in irgend einer Beziehung, gedacht worden waren, und es ist selbst eben nur der Ausdruck dieser Inkongruenz. Sie tritt oft dadurch hervor, daß zwei oder mehrere reale Objekte durch einen Begriff gedacht und seine Identität auf sie übertragen wird; darauf aber eine gänzliche Verschiedenheit derselben im Uebrigen es auffallend macht, daß der Begriff nur in einer einseitigen Rücksicht auf sie paßte. Eben so oft jedoch ist es ein einziges reales Objekt, dessen Inkongruenz zu dem Begriff, dem es einerseits mit Recht subsumirt worden, plötzlich fühlbar wird. Je richtiger nun einerseits die Subsumtion solcher Wirklichkeiten unter den Begriff ist, und je größer und greller andererseits ihre Unangemessenheit zu ihm, desto stärker ist die aus diesem Gegensatz entspringende Wirkung des Lächerlichen. Jedes Lachen also entsteht auf Anlaß einer paradoxen und daher unerwarteten Subsumtion; gleichviel ob diese durch Worte, oder Thaten sich ausspricht. Dies ist in der Kürze die richtige Erklärung des Lächerlichen.

Ich werde mich hier nicht damit aufhalten, Anekdoten als Beispiele desselben zu erzählen, um daran meine Erklärung zu erläutern: denn diese ist so einfach und faßlich, daß sie dessen nicht bedarf, und zum Beleg derselben ist jedes Lächerliche, dessen sich der Leser erinnert, auf gleiche Weise tauglich. Wohl aber erhält unsere Erklärung Bestätigung und Erläuterung zugleich durch die Entfaltung zweier Arten des Lächerlichen, in welche es zerfällt, und die eben aus jener Erklärung hervorgehn. Entweder nämlich sind in der Erkenntnis zwei oder mehrere sehr verschiedene reale Objekte, anschauliche Vorstellungen, vorhergegangen, und man hat sie willkürlich durch die Einheit eines beide fassenden Begriffes Identificirt; diese Art des Lächerlichen heißt Witz. Oder aber umgekehrt, der Begriff ist in der Erkenntnis zuerst da, und man geht nun von ihm zur Realität und zum Wirken auf dieselbe, zum Handeln über: Objekte, die übrigens grundverschieden, aber alle in jenem Begriffe gedacht sind, werden nun auf gleiche Weise angesehn und behandelt, bis ihre übrige große Verschiedenheit zur Ueberraschung und zum Erstaunen des Handelnden hervortritt: diese Art des Lächerlichen heißt Narrheit. Demnach ist jedes Lächerliche entweder ein witziger Einfall, oder eine närrische Handlung, je nachdem von der Diskrepanz der Objekte auf die Identität des Begriffs, oder aber umgekehrt gegangen wurde: ersteres immer willkürlich, letzteres immer unwillkürlich und von außen aufgedrungen. Diesen Ausgangspunkt nun aber scheinbar umzukehren und Witz als Narrheit zu maskiren, ist die Kunst des Hofnarren und des Hanswurst: ein solcher, der Diversität der Objekte sich wohl bewußt, vereinigt dieselben, mit heimlichem Witz, unter einem Begriff, von welchem sodann ausgehend er von der nachher gefundenen Diversität der Objekte diejenige Ueberraschung erhält, welche er selbst sich vorbereitet hatte. – Es ergiebt sich aus dieser kurzen, aber hinreichenden Theorie des Lächerlichen, daß, letztem Fall der Lustigmacher bei Seite gesetzt, der Witz sich immer in Worten zeigen muß, die Narrheit aber meistens in Handlungen, wiewohl auch in Worten, wenn sie nämlich nur ihr Vorhaben ausspricht, statt es wirklich zu vollführen, oder auch sich in bloßen Urtheilen und Meinungen äußert.

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