Der Berg der Kelten. Die Erben des Glaubergs
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Astrid Rauner. Der Berg der Kelten. Die Erben des Glaubergs
Was bisher geschah …
Prolog
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Epilog
Das „Land des Wassers“ und seine Kelten
Ortsnamen und ihre heutigen Entsprechungen
Personenverzeichnis
Отрывок из книги
Astrid Rauner
Der Berg der Kelten
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Besonders beeindruckt zeigte sich Dhalaitus von einem Töpfchen roten Pulvers, das Korhain ihm mit großem Stolz überreichte. Sein leicht stechender Geruch ließ bereits erahnen, wofür man es verwenden konnte. Erst aber als der Händler ihm ein damit gefärbtes, strahlend rotes Tuch überreichte, erkannte er es als Karmesin, einen Stofffarbstoff, von dem sich bereits Dhalaitus’ Vater einen Mantel geleistet hatte. Das Pulver musste ein Vermögen gekostet haben – allein, weil man es im Süden unter den Geschichten verkaufte, es würde aus Läusen gewonnen. Dhalaitus hielt das alles für findig eingesetzte Lügen, um das Interesse der nördlichen Händler daran zu steigern und somit den Preis in die Höhe zu treiben. Ihm selbst war es gleich, die Farbe war so beeindruckend intensiv und Ausdruck größten Wohlstandes, dass sie wahrlich einem Fürsten würdig war. Und der Eberherrscher war bereit, viel dafür zu bezahlen.
Korhain lauschend, wie dieser die Qualität des Farbstoffes lobte, bemerkte Dhalaitus auf einmal laute Stimmen vor der Tür seiner Halle. Gerade genug Zeit verblieb, um die Feigen beiseitezustellen, als eine Leibwache von außen bereits den Eingang freigab und eine Gruppe junger Männer eintrat, begleitet von einer Frau. Ihr Äußeres wirkte mehr als heruntergekommen. Einstmals wertvolle Stoffe waren von langen Ritten durchgescheuert und verdreckt. Strähnige Haare verrieten die Bemühungen, sich ohne Seife oder Seifenkraut nur in Bächen zu waschen, was jedoch nicht immer den gewünschten Effekt gezeigt hatte.
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