Eine kleine Naturgeschichte der Freiheit
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Die philosophische Behandlung des Freiheitsproblems steckt in Aporien fest, während Hirnforscher Freiheit leichthin zur Illusion erklären. Axel Hecker zeigt, inwiefern eine undogmatische Biologie Denkmöglichkeiten bereitstellt, die aus dieser Konfusion hinausführen.
Die von der Hirnforschung vor Jahren vorgetragene These, Freiheit sei eine Illusion, steht unerledigt im Raum. Die Philosophie, die sich dazu berufen sah, Freiheit und Geist zu verteidigen, hat darauf nur schwach und mit Rückzugsgefechten reagiert. Die hier erzählte «kleine Naturgeschichte der Freiheit» sucht eine alternative Herangehensweise an dieses Problem. Die These lautet: Handlungsfreiheit (die Freiheit zu tun, was man will) kann aus Grundbestimmungen des Lebendigen, wie sie von dem Biologen Humberto Maturana entwickelt wurden, abgeleitet werden. Und Willensfreiheit (die Freiheit zu wollen, was man will) stellt eine besondere Fähigkeit jenes Lebendigen dar, das über Sprache verfügt: die Fähigkeit, anstelle von Dingen auch Wörter und Sätze mit Wünschen zu belegen – insbesondere Sätze darüber, wie man selber sein will.
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Axel Hecker. Eine kleine Naturgeschichte der Freiheit
Eine kleine Naturgeschichte der Freiheit
Inhalt
Einleitung
Philosophie der Freiheit: Kompatibilismus
Der Humesche Ansatz und der neuronale Determinismus
Neurologische Reprise des Humeschen Grundgedankens (M. Pauen, G. Roth)
Epiphänomenalismus
Handlungsfreiheit vs. Willensfreiheit
Freiheit hart an der Grenze zum Inkompatibilismus (Ernst Tugendhat)21
Gründe als Ursachen
Jede Handlungserklärung impliziert Kausalität (Donald Davidson)
Handlungen sind durch mentale Ereignisse verursacht
Anomaler Monismus
Biologie der Freiheit: Eine andere Form von Kompatibilismus
Die Erfindung der Willkür (Handlungsfreiheit)
Ein Minimalmodell des tierischen Lebendigen (Konrad Lorenz)
Vom Minimalmodell zum Menschen
Autopoiesis (Humberto Maturana)
Handlungsfreiheit – vom Kopf auf die Füße gestellt
Handlungsfreiheit im Verbund von „Erleben“ und „Willkürmotorik“
Grenzen der Idee des Automaten
Die Erfindung des Sprechens (Willensfreiheit)
Welt als soziale Imagination14
Willensfreiheit
Schluss. Lösung des Freiheitsproblems?
Ich?
Anmerkungen. Einleitung
Philosophie der Freiheit: Kompatibilismus
Biologie der Freiheit: Eine andere Form von Kompatibilismus
Schluss
Literatur
Отрывок из книги
Die von der Hirnforschung vor Jahren vorgetragene These, Freiheit sei eine Illusion, steht unerledigt im Raum. Die Philosophie, die sich dazu berufen sah, Freiheit und Geist zu verteidigen, hat darauf nur schwach und mit Rückzugsgefechten reagiert. Die hier erzählte „kleine Naturgeschichte der Freiheit“ sucht eine alternative Herangehensweise an dieses Problem. Die These lautet: Handlungsfreiheit (die Freiheit zu tun, was man will) kann aus Grundbestimmungen des Lebendigen, wie sie von dem Biologen Humberto Maturana entwickelt wurden, abgeleitet werden. Und Willensfreiheit (die Freiheit zu wollen, was man will) stellt eine besondere Fähigkeit jenes Lebendigen dar, das über Sprache verfügt: die Fähigkeit, anstelle von Dingen auch Wörter und Sätze mit Wünschen zu belegen – insbesondere Sätze darüber, wie man selber sein will.
Axel Hecker, geboren 1952, ist Literaturwissenschaftler und Philosoph. Er arbeitet in der IT-Industrie und ist seit über 20 Jahren Geschäftsführer einer Softwarefirma.
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Vom Minimalmodell zum Menschen
Autopoiesis (Humberto Maturana)
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