Der deutsche Napoleon-Mythos

Der deutsche Napoleon-Mythos
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Die einen sahen in Napoleon den Befreier und Schöpfer des modernen Europa, anderen erschien er als Tyrann, dessen Feldzüge Hunderttausende das Leben kosteten. Über 1848 hinaus spielte der Napoleon-Mythos eine bedeutende Rolle in der deutschen Kultur. Aus dem Nationalfeind der Befreiungskriege wurde erst ein Held des Liberalismus, schließlich sogar eine nationale Identifikationsfigur im frühen 20. Jahrhundert. Dabei wurde diese nationale Identifikation durch einen identifikatorischen Dichtermythos vorbereitet. Wie mit literarischen Napoleon-Texten nach 1933 über Hitler debattiert wurde, zeigt ein eigenes Kapitel in Barbara Beßlichs Literaturgeschichte des deutschen Napoleon-Mythos von 1800 bis 1945. Die Arbeit erschließt bisher unbekannte Quellen und deutet Leittexte (etwa von Heine, Grabbe und Nietzsche) neu. Im Spiegel Napoleons erscheinen die unterschiedlichsten poetologischen und politischen Einstellungen von Schriftstellern wie Hölderlin, Kleist und Goethe über George bis zu Thomas Mann.

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Barbara Beßlich. Der deutsche Napoleon-Mythos

Der deutsche Napoleon-Mythos

Impressum

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Inhalt

Vorwort

Einleitung

1. Zur Forschung

2. Mythos und Erinnerung Fragen, Ziele und Methoden einer literaturwissenschaftlichen und kulturhistorischen Analyse der deutschen Napoleon-Literatur

3. Quellen und Vorgehen

I. Mythische Muster an ihren Grenzen Napoleon-Literatur zu Lebzeiten (1797–1821)

1. Frühe Verehrung für den Revolutionsgeneral und Begeisterung für den Kaiser (1797–1811) Foscolo, Monti, Hölderlin, Görres, A. W. Schlegel, Wieland, Hebel, Hegel

2. Vom Revolutionsbändiger zum Nationalfeind Frontverschiebungen in der Publizistik (1799–1815) Coleridge, Gleim, Schlabrendorf, Seume, Beethoven, Arndt, Müller, Schelling, Fichte, Kleist, Schink, Görres

3. Dramatische Verhüllungen des Schicksals Attila, Soliman, Yngurd und „Noch Jemand“ (1808–1817) Werner, Kleist, Körner, Kotzebue, Rückert, Müllner

4. Apokalypse 1813 E. T. A. Hoffmanns Erzählung Die Vision auf dem Schlachtfelde bei Dresden167

5. Zweiter Pharao und falscher Prometheus Lyrischer Abwehrzauber zu nationalem Zweck (1809–1815) Körner, von der Heyden, Stägemann, Schenkendorf, Müller, Schink, Hempel, A. W. Schlegel, Arnim, F. Schlegel, Rückert, Robert, Brentano, Arndt, Kleist, Byron

6. Von Elba nach St. Helena Zu Lebzeiten entrückt (1814–1821) Rückert, Platen, Heine

7. Der 5. Mai 1821 Ende der Geschichte und Beginn des Epigonentums Grillparzer, Byron, Manzoni, Goethe, Fouqué, Chamisso

II. Erinnerte Größe in kleinen Zeiten Napoleon in der deutschen Literatur des 19. Jahrhunderts

1. Napoleonisches Kaleidoskop Romantik-Kritik und novellistische Ekphrasis in Wilhelm Hauffs Erzählung Das Bild des Kaisers (1827)

2. Wallfahrten und Wiedergänger Platen, Immermann, Zedlitz und Gaudy am Grab auf St. Helena

3. Erlesener und erinnerter Held der Kindheit Heines doppelter Blick auf Napoleon als Freiheitsbringer und Sehnsuchtschiffre

4. Mensch, Masse, Volk Wer macht Geschichte in Grabbes Drama Napoleon oder die hundert Tage (1831)?

5. Aporien der Größe oder warum Hebbel kein Napoleon-Drama schrieb

6. Schlachtengetöse und Sentimentalitäten Ausdifferenzierungen historischen Dichtens zwischen Vormärz und Realismus bei Rellstab, Stolle, Scherenberg und Griepenkerl

7. „Weltverfluchter“ und höherer Mensch Nietzsches Napoleon als spätzeitlicher Künstler-Tyrann

8. Im Bannkreis Nietzsches Karl Bleibtreus Uebermensch und Carl Hauptmanns Bürger Bonaparte jenseits des Naturalismus

III. Der deutsche Napoleon Charismatische Variationen und politische Indienstnahmen (1900–1945)

1. Im Kampf gegen die wilhelminische Langeweile Beschwörung napoleonischer Kinesis in der Lyrik des frühen 20. Jahrhunderts

a) Von Endzeitstimmung gerahmter Heroismus Gegenwartswut und napoleonische Träume in Heyms Sonettzyklus „Mont St. Jean“ (1910)

b) Verhinderte Feindin Eros und Selbstbehauptung in Kolmars Gedichtzyklus „Napoleon und Marie“

2. Vom unpolitischen Dämon zur politischen Abwehr-Chiffre Napoleon-Dramen zwischen Expressionismus und Exil79

a) Die Dämonie der Macht Essigs Schauspiel „Napoleons Aufstieg“ (1903–05)

b) Napoleon als Hüter der Verfassung Fritz von Unruhs verfassungsrechtliches Schlüssel-Drama „Bonaparte“ (1927)

c) Moderne Herrschaft und historische Größe zwischen Mussolini, Stresemann und dem Massenmörder Hasenclevers Komödie „Napoleon greift ein“ (1929)

d) Der vertauschte Kaiser und der „Don Quichote des totalen Krieges“154Georg Kaisers Tragikomödie „Napoleon in New Orleans“ (1941)

3. Hodierno Heroi Vages Charisma und völkerpsychologische Konkretionen im George-Kreis

4. Mit und gegen Napoleon für die Weimarer Republik Demokratisierung und Heroen-Demontage in der ‚historischen Belletristik‘ von Emil Ludwig und Werner Hegemann

5. Hitler und Napoleon Literarische Vergleiche in unterschiedlicher Absicht

a) „Man soll die Unterschiede wahren“ Thomas Mann, Arnold Zweig und Joseph Roth im Kampf gegen illegitime Vergleiche

b) Der nationalsozialistische Napoleon Napoleon-Biographien von Hohlbaum, Bley und Bouhler als Hitler-Antizipationen

c) In Tyrannos Literarischer Protest im antinapoleonischen Gewand: Arnolt Bronnen, Ferdinand Bruckner, Heinrich Frank

Ausblick

Quellen und Forschung. I. Quellen. 1. Deutschsprachige Texte über Napoleon (einschließlich der Werkausgaben von Autoren, die Texte über Napoleon verfaßt haben)

2. Nichtdeutschsprachige Texte von und über Napoleon (einschließlich der Übersetzungen)

3. Sonstige

II. Forschung:

Personenregister

Informationen zum Buch

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Barbara Beßlich

Literatur und Erinnerung 1800–1945

.....

O Klang, o Traum von Schlangen und von Dolchen,

Wo List und Lug und Satan sich zerbalgen!

.....

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