Meine Berliner Jugend
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Barbara Schilling. Meine Berliner Jugend
Meine Berliner Jugend
Inhalt
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Отрывок из книги
Barbara Schilling
Zwischen Hunger
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Manchmal wünschte sie sich, wegzulaufen, um dann am Abend voller Schuldgefühle ins Bett zu kriechen, sich an ihre Schwestern zu kuscheln und am nächsten Tag wieder ihr Bestes zu geben. Für alle. Aber das reichte eben nicht. An Schule war da sowieso kaum zu denken. Immer kam etwas dazwischen. Nicht allein, dass sie ihre Versäumnisse wegen der fehlenden Kalorien schade fand, denn in der Schule gab es regelmäßig Milch und Suppe, die Schulspeisung, ohne Frage das Beste an der Penne.
Helenes Fehltage wurden mehr und mehr zum Problem, sie konnte schon jetzt nicht richtig schreiben, also was die Rechtschreibung anging, oft war ihr das peinlich. Rechnen. Ja, im Rechnen war sie gut. Aber die Diktate waren ihr ein Gräuel; sie machte so viele Fehler. Sie fehlte einfach viel zu oft im Unterricht. Helene saß mehr mit den kranken Kindern zu Hause, als dass sie die Schulbank drückte. Und dabei musste sie doch was lernen. Sie ahnte, wie wichtig das war. Für ihr ganzes Leben. Und sie mochte es, sie lernte gern, auch wenn sie die Lehrer hasste – und manche Mitschüler, die sie Läuse-Erna nannten und die Enden ihrer langen, dicken Zöpfe in die Tintenfässer tunkten.
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