Die Iden des März

Die Iden des März
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Описание книги

Julius Caesars Ermordung im Senat fällt auf die legendären ›Iden des März‹ im Jahr 44 v. Chr. Sieben Monate zuvor befinden wir uns am Ende der Bürgerkriege. Caesar kehrt nach Rom zurück, um seine militärischen Erfolge zu feiern. Begleitet wird er von drei Männern: Decimus, Marcus Antonius und Octavian. Innerhalb der nächsten Monate wird ihn einer dieser Männer verraten. Doch warum?
Ist der Diktator auf Lebenszeit nur wenige Schritte davon entfernt, die Monarchie einzuführen? Um Caesars engste Vertraute bildet sich eine große Gruppe an Senatoren, die fürchtet, dass er die Republik nicht nur umgestalten, sondern abschaffen will. Barry Strauss präsentiert die Charaktere, die am Attentat beteiligt waren – Strippenzieher, falsche Freunde und alte Feinde.
Meisterhaft gewährt uns Strauss in seinem Buch Einblick in die Geschichte der späten Republik. Wie in einem Krimi beschreibt er, was sich an jenem schicksalhaften Tag zutrug.

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Barry Strauss. Die Iden des März

Die Iden des März

Impressum

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Inhaltsverzeichnis

Die handelnden Personen. Caesar und sein Gefolge

Die wichtigsten Verschwörer

Die Frauen

Freunde der Verschwörer

Sonstige (neutral, unentschlossen, aus einer anderen Generation)

1 Unterwegs mit Caesar

Der Aufstieg des Decimus

Marcus Antonius

Octavian

Die vier Reiter

2 Die Optimaten. Brutus

Cicero

Servilia

Cato

Seitenwechsel

Porcia

3 Entscheidung in der Villa

Kampf der Visionen

Von Julius zu Caesar

Kleopatra

Caesars Soldaten

Caesars Reformen

Eine Stadt aus Marmor

Was wollte Caesar?

Octavian

4 Caesars letzter Triumph

Vom Diktator zum Gott

Kleopatra in Rom

Caesars Blick gen Osten

Komödie in einer Villa

Die letzten drei Strohhalme

5 Ein Plan nimmt Gestalt an

Quellenlage

Cassius

Brutus an Bord

Decimus

6 Auf der Suche nach Verschwörern

Caesars (vermeintliche) Freunde

Pompeius’ Rache

Cicero und Antonius

Der Plan

Diktator ohne Leibwache

Abendessen bei Lepidus

7 Caesar verlässt sein Haus

Spurinna

Versammlung der Togaträger

In Pompeius’ Schatten

Gladiatoren und Soldaten

Geschrei und Geflüster

Caesar kommt!

8 Mord!

Der Raum

Die Waffen

Die Tat

Die Stunde der Helden

Pompeius’ Rache

9 Eine Republik in der Schwebe

15. März: von der Portikus des Pompeius zum Kapitol

15. März: der Wille des Volkes

15. März: Caesar kehrt heim

16. März: eine Versammlung in Antonius’ Haus

17. März: Senatssitzung

17. März: Aussöhnung

10 Eine denkwürdige Bestattung

18. März: eine öffentliche Bestattung?

19. März: Caesars letzter Wille

20. März: die Bestattung

Der 20. März und danach: Trauer als Diplomatie

Nach dem 20. März: „Et tu, Decime?“

11 Kampf um Italien

Ein Sturm zieht auf

Unheilvolle Entwicklungen

Decimus wird belagert

Der Mörder seines Vaters

12 Rache!

Ein Blick nach Osten

Wahl per Schwert

Das Ende des Decimus

Die Nerven des Krieges

Philippi und die Folgen

Der letzte Attentäter

13 Augustus

Anmerkungen. 1 Unterwegs

2 Die Optimaten

3 Entscheidung in der Villa

4 Caesars letzter Triumph

5 Ein Plan nimmt Gesalt an

6 Auf der Suche nach Verschwörern

7 Caesar verlässt sein Haus

8 Mord!

9 Eine Republik in der Schwebe

10 Eine denkwürdige Bestattung

11 Kampf um Italien

12 Rache!

13 Augustus

Danksagung

Literaturverzeichnis

Einführung

Antike Quellen

Caesar

Römische Politik: Institutionen und Praxis

Caesars Rivalen

Caesars Gefolge

Die Verschwörer

Die Iden des März

Von den Iden des März bis Augustus’ Triumph 29. v. Chr

Die Frauen

Shakespeare

Das alte Rom

Sonstiges

Register

Chronologie

Informationen zum Buch

Informationen zum Autor und zum Übersetzer

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Barry Strauss

Protokoll eines Mordes

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Es war nicht das erste Mal, dass Caesar Octavian besondere Wertschätzung entgegenbrachte; der junge Mann hatte seine viel versprechenden Anlagen längst unter Beweis gestellt. Im Jahr 51 v. Chr. – Octavian war erst zwölf – hielt er auf der Rednerbühne in Rom die Grabrede für seine Großmutter Julia, Caesars Schwester. Kurz nach seinem 15. Geburtstag, 48 v. Chr., wählte man ihn zu einem der ranghöchsten Priester Roms. Zeitweise war er als Hauptrichter tätig, und es muss ein durchaus ungewohnter Anblick gewesen sein, wie der Junge da beim Tribunal auf dem Forum saß und Urteile verkündete. 46 v. Chr. kam Cae sar nach Rom zurück und feierte eine Reihe von Triumphen für seine Siege in Gallien und im Bürgerkrieg. Bei einem der Triumphzüge platzierte er Octavian direkt hinter seinem Triumphwagen (vermutlich zu Pferde), bekleidet mit den Insignien eines Offiziers19, und das, obwohl Octavian noch nicht einmal an einem Feldzug teilgenommen hatte. Da diese Ehre normalerweise nur den Söhnen eines Triumphators zuteilwurde, kann man davon ausgehen, dass Cae sar seinen 17 Jahre alten Großneffe praktisch als seinen Sohn ansah. Eine durchaus interessante Wahl.

Im Gegensatz zu Antonius, Decimus oder Caesar selbst war Octavian kein reinrassiger römischer Adliger. Aus einer adligen Sippe stammte lediglich seine Mutter Atia, sie war die Tochter von Caesars Schwester Julia; die Familie von Octavians Vater Gaius Octavius war zwar wohlhabend, gehörte aber nicht zur obersten Oberschicht: Er war ein römischer Ritter, gehörte mithin einer Klasse an, die über viel Geld verfügte, aber keine Senatoren stellte. Tatsächlich war Gaius Octavius der erste Senator in seiner Familie. Die Octavier kamen aus Velitrae (dem heutigen Velletri), einem kleinen, unbedeutenden Ort in den Albaner Bergen vor den Toren Roms. Wer von hier stammte, auf den schauten die Wichtigtuer in der Hauptstadt zumeist als Provinzler herab. Gaius Octavius blickte auf eine erfolgreiche militärische und politische Karriere zurück, als er 59 v. Chr. im Alter von etwa vierzig Jahren starb.

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