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Barry Strauss. Die Iden des März
Die Iden des März
Impressum
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Inhaltsverzeichnis
Die handelnden Personen. Caesar und sein Gefolge
Die wichtigsten Verschwörer
Die Frauen
Freunde der Verschwörer
Sonstige (neutral, unentschlossen, aus einer anderen Generation)
1 Unterwegs mit Caesar
Der Aufstieg des Decimus
Marcus Antonius
Octavian
Die vier Reiter
2 Die Optimaten. Brutus
Cicero
Servilia
Cato
Seitenwechsel
Porcia
3 Entscheidung in der Villa
Kampf der Visionen
Von Julius zu Caesar
Kleopatra
Caesars Soldaten
Caesars Reformen
Eine Stadt aus Marmor
Was wollte Caesar?
Octavian
4 Caesars letzter Triumph
Vom Diktator zum Gott
Kleopatra in Rom
Caesars Blick gen Osten
Komödie in einer Villa
Die letzten drei Strohhalme
5 Ein Plan nimmt Gestalt an
Quellenlage
Cassius
Brutus an Bord
Decimus
6 Auf der Suche nach Verschwörern
Caesars (vermeintliche) Freunde
Pompeius’ Rache
Cicero und Antonius
Der Plan
Diktator ohne Leibwache
Abendessen bei Lepidus
7 Caesar verlässt sein Haus
Spurinna
Versammlung der Togaträger
In Pompeius’ Schatten
Gladiatoren und Soldaten
Geschrei und Geflüster
Caesar kommt!
8 Mord!
Der Raum
Die Waffen
Die Tat
Die Stunde der Helden
Pompeius’ Rache
9 Eine Republik in der Schwebe
15. März: von der Portikus des Pompeius zum Kapitol
15. März: der Wille des Volkes
15. März: Caesar kehrt heim
16. März: eine Versammlung in Antonius’ Haus
17. März: Senatssitzung
17. März: Aussöhnung
10 Eine denkwürdige Bestattung
18. März: eine öffentliche Bestattung?
19. März: Caesars letzter Wille
20. März: die Bestattung
Der 20. März und danach: Trauer als Diplomatie
Nach dem 20. März: „Et tu, Decime?“
11 Kampf um Italien
Ein Sturm zieht auf
Unheilvolle Entwicklungen
Decimus wird belagert
Der Mörder seines Vaters
12 Rache!
Ein Blick nach Osten
Wahl per Schwert
Das Ende des Decimus
Die Nerven des Krieges
Philippi und die Folgen
Der letzte Attentäter
13 Augustus
Anmerkungen. 1 Unterwegs
2 Die Optimaten
3 Entscheidung in der Villa
4 Caesars letzter Triumph
5 Ein Plan nimmt Gesalt an
6 Auf der Suche nach Verschwörern
7 Caesar verlässt sein Haus
8 Mord!
9 Eine Republik in der Schwebe
10 Eine denkwürdige Bestattung
11 Kampf um Italien
12 Rache!
13 Augustus
Danksagung
Literaturverzeichnis
Einführung
Antike Quellen
Caesar
Römische Politik: Institutionen und Praxis
Caesars Rivalen
Caesars Gefolge
Die Verschwörer
Die Iden des März
Von den Iden des März bis Augustus’ Triumph 29. v. Chr
Die Frauen
Shakespeare
Das alte Rom
Sonstiges
Register
Chronologie
Informationen zum Buch
Informationen zum Autor und zum Übersetzer
Отрывок из книги
Barry Strauss
Protokoll eines Mordes
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Es war nicht das erste Mal, dass Caesar Octavian besondere Wertschätzung entgegenbrachte; der junge Mann hatte seine viel versprechenden Anlagen längst unter Beweis gestellt. Im Jahr 51 v. Chr. – Octavian war erst zwölf – hielt er auf der Rednerbühne in Rom die Grabrede für seine Großmutter Julia, Caesars Schwester. Kurz nach seinem 15. Geburtstag, 48 v. Chr., wählte man ihn zu einem der ranghöchsten Priester Roms. Zeitweise war er als Hauptrichter tätig, und es muss ein durchaus ungewohnter Anblick gewesen sein, wie der Junge da beim Tribunal auf dem Forum saß und Urteile verkündete. 46 v. Chr. kam Cae sar nach Rom zurück und feierte eine Reihe von Triumphen für seine Siege in Gallien und im Bürgerkrieg. Bei einem der Triumphzüge platzierte er Octavian direkt hinter seinem Triumphwagen (vermutlich zu Pferde), bekleidet mit den Insignien eines Offiziers19, und das, obwohl Octavian noch nicht einmal an einem Feldzug teilgenommen hatte. Da diese Ehre normalerweise nur den Söhnen eines Triumphators zuteilwurde, kann man davon ausgehen, dass Cae sar seinen 17 Jahre alten Großneffe praktisch als seinen Sohn ansah. Eine durchaus interessante Wahl.
Im Gegensatz zu Antonius, Decimus oder Caesar selbst war Octavian kein reinrassiger römischer Adliger. Aus einer adligen Sippe stammte lediglich seine Mutter Atia, sie war die Tochter von Caesars Schwester Julia; die Familie von Octavians Vater Gaius Octavius war zwar wohlhabend, gehörte aber nicht zur obersten Oberschicht: Er war ein römischer Ritter, gehörte mithin einer Klasse an, die über viel Geld verfügte, aber keine Senatoren stellte. Tatsächlich war Gaius Octavius der erste Senator in seiner Familie. Die Octavier kamen aus Velitrae (dem heutigen Velletri), einem kleinen, unbedeutenden Ort in den Albaner Bergen vor den Toren Roms. Wer von hier stammte, auf den schauten die Wichtigtuer in der Hauptstadt zumeist als Provinzler herab. Gaius Octavius blickte auf eine erfolgreiche militärische und politische Karriere zurück, als er 59 v. Chr. im Alter von etwa vierzig Jahren starb.
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