Отрывок из книги
Dieses Buch möchte ich den Menschen
widmen, die mir geholfen haben in
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Ich habe am Jahresbeginn angefangen, ein Parkinson-Tagebuch zu schreiben, nur kurze Stichpunkte. Die jeweilige Seite für einen Tag reichte dann nach einiger Zeit nicht mehr, denn ich hatte plötzlich viel zu erzählen über mich und meinen Parkinson. Auf einmal schrieb ich über mein tägliches Leben, was passiert ist oder worüber ich mich ärgerte. Dann stellte ich fest, es war kein Tagebuch mehr, jetzt waren es Aufzeichnungen.
Es fängt bei der Kontaktaufnahme zu meinem Arzt und der Weg zur Diagnose an. Ich versuchte, meinem Parkinson meinen Tag und meine Geschichte zu erzählen, schrieb und schreibe über ihn. Weil … er kennt mich ja noch nicht. Er hat sich bei mir eingenistet und wird mich auch nicht mehr verlassen. Ich kenne ihn nur von der Einnistung, die war nicht schön, wie ich aber heute weiß, gehört sie dazu. Also, mein Parkinson, als ich dich noch nicht kannte, habe ich mich gefühlt als sei ich im "Wachkoma", habe zwar alles mitbekommen, konnte aber nicht aus meiner Haut. Ich wusste nicht, was los war. Zum Glück hatte ich keine Schmerzen. Aber durch die Symptome von dir, das Zittern, war ich extrem angespannt, verkrampft und erschöpft. Jetzt bist du, mein Parkinson, ein ruhiger und angenehmer Mitbewohner. Nur wenn ich dich ärgere, durch innere Angespanntheit (die jetzt anders ist als früher), oder wenn ich mich aufrege, machst du dich mit einem Zucken bemerkbar. Danke dafür. Dann weiß ich - Stopp - bis dahin und nicht weiter. Es ist mit ihm ein spannendes und aufregendes Leben geworden. Man könnte fast sagen, so ist das Leben mit einem Kind. Der Vorteil, den ich mit meinem "KIND" Mr. Parkinson habe: Er wird nicht gefüttert, gewickelt, braucht kein eigenes Zimmer, keine Kleidung, und wir wollen hoffen, dass er nicht wächst. Das würde ganz schön blöd aussehen.
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