Als Memento Mori eines Morgens aus unruhigen Träumen erwacht, findet er heraus, dass er eine Romanfigur ist und die Superkraft hat, durch Bücher zu reisen. Er setzt sie gegen die gnadenlosen Autorinnen und Autoren der Weltliteratur ein, indem er versucht, ihre Figuren vor dem sicheren Tod zu bewahren: Romeo und Julia etwa will er vom Selbstmord abhalten, und Professor Moriarty stößt er selbst den Reichenbachfall hinunter, um Sherlock Holmes zu helfen. Doch dann erfährt Memento Mori, dass in seinem eigenen Roman jemand sterben soll, und er beschließt, alle Figuren zu retten. Aber sein Gegner ist der allmächtigste Antagonist aller Zeiten – der Autor selbst … Beka Adamaschwili wurde mit seinem Debüt ro-man «Bestseller» bekannt, für «In diesem Buch stirbt jeder» wurde er mit dem Literaturpreis der Europäischen Union ausgezeichnet.
Оглавление
Beka Adamaschwili. In diesem Buch stirbt jeder
Inhalt
Prolog
Noch ein Prolog
Entschuldigung, auf Sie wartet der Tod!
Literarische Apokalypse
Ein kurzer Überblick über den Planeten Kyliejenn
Reise durch die Zeit und die Genres
Erster Akt
Zweiter Akt
Dritter Akt
Noch weniger über den Planeten Kyliejenn
Auf der Suche nach der verschwundenen Lea
Kapitel II – Es regnet in Macondo
Kapitel III – Hase und Fuchs
Kapitel IV – Zeit36
Kapitel V – Nein!
Kapitel VI – Die Enzyklopädie
Kapitel VII – Kapitel neunundzwanzig
Kapitel VIII – Der Planet des Kleinen Prinzen
Kapitel IX – Die vierzig Geheimnisse des Selbstmords
Kapitel X – Das Geständnis des Autors
Ein bisschen mehr über den Planeten Kyliejenn
Was bleibt?
Glossar
Отрывок из книги
Sonar 31
Sybilla Heinze, geboren 1976 in Pößneck, studierte Kaukasiologie, Ostslawistik und Südosteuropastudien an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Sie übersetzt Lyrik und Prosa aus dem Georgischen, u. a. von Ana Kordsaia-Samadaschwili, Anina Tepnadse, Lasha Bugadze und Beka Adamaschwili. 2017 wurde sie mit dem SABA-Preis für die beste Übersetzung geehrt.
.....
»Der Fall ist über alle Maßen kompliziert, Watson!«, seufzte Matthäus und grübelte.
Nun, in Wirklichkeit war der Fall völlig simpel und wurde nur durch die Anwendung der induktiven Methode verkompliziert. Erstens konnte Matthäus Induktion nicht richtig von Deduktion unterscheiden und war ständig auf der Hut, nicht die Methode des eingebildeten Londoners anzuwenden. Zweitens war die Untersuchung des Falles mittels Induktion fast dasselbe wie Kaffee in den Zucker zu schütten. Na gut, vielleicht nicht dasselbe, aber wie gesagt, Matthäus konnte Induktion nicht richtig von Deduktion unterscheiden …