Wettkampfkulturen

Wettkampfkulturen
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Описание книги

Wie bringen Gesellschaften der Vormoderne, die keine generalisierten Konzepte von Diversität im modernen Sinne ausbilden, dennoch Vielfalt zur Geltung? Die Untersuchung verfolgt diese Frage anhand deutschsprachiger Wettkampferzählungen des 9. bis 15. Jahrhunderts und ausgewählter Bezugstexte der lateinischen und französischen Literatur. Die gattungsübergreifenden Studien arbeiten heraus, welche Differenzlogiken in Streitdialogen und Narrativen vom Seelenkampf, in Heldenepen, höfischen Romanen, Märtyrerlegenden, allegorischen Dichtungen und Exempelerzählungen greifbar werden. Ausgelotet werden erzählerische Spielräume der Vervielfältigung, die nicht nur Alternativen eröffnen, sondern insbesondere interne Möglichkeiten von Unbestimmtheit kultivieren.

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Bent Gebert. Wettkampfkulturen

Inhalt

Vorwort

1 Zwischen Einfachheit und Vielfalt

2 Unbehagen in den historischen Kulturwissenschaften

3 Aufgabenfeld (I): Produktiver Wettkampf, zerstörerischer Streit?

3.1 Paradoxe Wettkämpfe: Perspektiven mediävistischer Literaturwissenschaft

3.2 Grundlagen der Konfliktsoziologie

3.3 Alternative Theorieangebote

3.4 Zwischenbilanz

4 Aufgabenfeld (II): Vielfalt ohne ›diversity‹?

5 Aufgabenfeld (III): Diesseits der Kulturen? 5.1 Zur Historisierung des Kulturkonzepts

5.2 Pluralisierung als Prämisse

5.3 (Wozu) braucht die Mediävistik Kulturbegriffe? Eine Stichprobe

5.4 Angebote allgemeiner Kulturtheorien

6 Zielsetzungen: Wettkampfkulturen – Formen der Pluralisierung

7 Zur Textauswahl

8 Worum es (nicht) geht

1 Wettkampf

1.1 Vorbemerkung

1.2 Kampf, Streit, Konflikt? Zum Verhältnis von mittelalterlicher und moderner Wettkampfsemantik

1.3 Wettkampf als Form: Ein Arbeitsvorschlag

1.4 Grenzen des Wettkampfs

1.5 Reduktion oder Steigerung von Komplexität?

1.6 Zwischenbilanz

2 Komplexität

2.1 Mediävistische Perspektiven

2.2 Transdisziplinäre Komplexitätsforschung: Anregungen und Risiken

2.3 Flechten und Falten

2.4 Kulturelle Komplexität

2.5 Komplexität durch Wettkampf

2.6 Formalisierung von Kultur?

1 Vorspiel der Vervielfältigung: Zum älteren Hildebrandslied1

1.1 Zwischen den Heeren

1.2 Vermutungswissen und Unterstellung: Hadubrands Latenzen

1.3 waltant got: Hildebrands Transzendenzen

1.4 Abgewiesene Gaben: Exposition von Kontingenz

1.5 Die doppelte Form des Wettkampfs

1.6 Vereinfachung

2 Seelenkämpfe

2.1 Streit um den Menschen (I): Allegorisierung und Externalisierung in der Psychomachia des Prudentius

2.2 Streit um den Menschen (II): Zur Anklageordnung der Vorauer Sündenklage

2.3 Internalisierung auf Zeit: Das Traumodell der Visio Philiberti

2.4 Der Streit in mir: Zur Klage Hartmanns von Aue

2.5 Wettkampfethik: Thomasin von Zerclære und die Habitualisierung der Unordnung

3 Unterlaufene Wettkämpfe: Zum Iwein Hartmanns von Aue

3.1 Ein kompliziertes Herz

3.2 Aufdecken. 3.2.1 bistûz Îwein, ode wer? Identität ohne Boden

3.2.2 Anklagen

3.2.3 Reflexion des Wettkampferzählens

3.3 Verbergen

3.3.1 Unsichtbarkeiten

3.3.2 Vergessen, Verschwinden, Verkleiden

3.3.3 Schlafen und Träumen

3.4 Höfische Latenz

3.4.1 Spuren und Spüren

3.4.2 Herrschaft und Höfe, Hierarchien und Konkurrenzen

3.4.3 Höfisches Erzählen als Latenzstrategem

3.5 Kulturperspektiven

4 Entdeckungen: Das Nibelungenlied B

4.1 Wettkampfparadoxien in Isenstein

4.2 Konkurrenzen: Strukturen horizontaler Vervielfältigung. 4.2.1 Bettkämpfe

4.2.2 Zukünfte

4.2.3 triuwe

4.2.4 Erzählgesten

4.3 Hierarchien: Strukturen vertikaler Vervielfältigung

4.3.1 Spuren

4.3.2 Blicke

4.3.3 Wissen

4.3.4 Risiken

4.3.5 Schichten

4.4 Potenzierung

4.4.1 Streitdialoge

4.4.2 Dienen und helfen

4.4.3 Deutungsräume

4.5 Dynamisierung

4.5.1 Rhythmen

4.5.2 Kalküle1

4.5.3 Attraktoren

4.6 Zusammenfassung

4.6.1 Eine Frage der Dosierung

4.6.2 Zeitkultur

4.6.3 Selbstentdeckung

5 Wettkampfvergleiche: Konkurrenz und Serialität im Rosengarten zu Worms A. 5.1 Ein unwahrscheinliches Turnier

5.2 Erzählte Vergleiche. 5.2.1 Unter Männern: Spielregeln für den Rosengarten

5.2.2 Eine imaginäre Arena am Rhein

5.2.3 Der Preis der Helden

5.2.4 Kalkulierte Affekte

5.3 Ordnungsschwierigkeiten

5.3.1 Metaisierungen: Wohin führen die Wettkämpfe?

5.3.2 Hermeneutische Aporien: Welchen Sinn haben die Reihenkämpfe?

5.3.3 Gewalt-Spiele: Wie sind die Wettkämpfe zu bewerten?

5.4 Erzählformen des Vergleichs

5.4.1 Paare und Reihen: Figurenordnungen

5.4.2 Schnittstellen von Komplexität und Einfachheit

5.4.3 Was und wie misst die Serie?

5.4.4 Verwickeln und Abwickeln: Formen des Vergleichens

5.5 Pluralisierung durch Vereinfachung

5.5.1 Arrangieren und Provozieren

5.5.2 Spiegeleffekte

5.5.3 Vom Problem zum Experiment

5.5.4 Jenseits des Sagengedächtnisses

5.5.5 Ökonomien

6 Wettkampfheiligung: Märtyrerlegenden von unzerstörbarem Leben. 6.1 Annäherung an einen Provokationstyp

6.2 Analyseskizzen. 6.2.1 Zur Pantaleonslegende Konrads von Würzburg

6.2.2 Vergleichsfälle (I): Von der Passio Pantaleonis zur Elsässischen Legenda aurea

6.2.3 Vergleichsfälle (II): Andreas, Christophorus und der Wettkampf in der Welt

6.3 Provokationen religiöser Form

6.3.1 Vervielfältigung der Welt

6.3.2 Oszillierende Werte

6.4 Wettkampfheiligkeit als Pluralisierungsform

7 Wettkampf um Wissen: Heinrichs von Mügeln Der meide kranz. 7.1 Wissenschaftliche Streitkultur im Spätmittelalter

7.1.1 Wissensinstitutionen in Bewegung

7.1.2 Imaginäre Ordnungen: Wissensbilder

7.2 Irritationen. 7.2.1 Kronen für alle? Ordnung und Unbestimmtheit des Wettstreits

7.2.2 Spielräume wissenspolemischer Texte (I): Zum Anticlaudianus des Alanus von Lille

7.2.3 Spielräume wissenspolemischer Texte (II): Zur Bataille des .VII. ars des Henri d’Andeli

7.3 Reihen und Ränge

7.3.1 Wissensschleifen

7.3.2 Wiederholen und Wählen: Karl IV. als Wettkampfrichter

7.4 Transgressionen

7.4.1 Transzendenzen

7.4.2 Einbrüche

7.5 Kultureffekte

7.5.1 Gott oder die Universität: Wettkampf von Wissensformen

7.5.2 Unter Beobachtung

7.5.3 Relativität

7.5.4 Kippfiguren – kippende Formen

8 Wettkampfpolitik: Der Erzählzyklus der Sieben weisen Meister

8.1 Komposition der Serie

8.2 Spielregeln der Serie

8.3 Argumentieren mit Exempeln?

8.4 Wettkampf auf Zeit / Wettkampf mit der Zeit: Temporalisierung

8.5 Erwartung und Abweichung

8.5.1 Redundanzverstärkung

8.5.2 Kunst der Störung: Modulationen

8.5.3 Kunst der Wendung: Oszillationen

8.6 Jenseits von Wahrheit: Politik des Exempelerzählens

8.6.1 Übung und Ereignis: Balanceakte des Erzählens

8.6.2 Zwischen Hören und Handeln

8.6.3 Zwischen Schweigen und Reden

9 Nachspiel der Vielfalt: Zum jüngeren Hildebrandslied

IV Ergebnisse und Perspektiven

1 Formale Pluralisierung

2 Komplexitätstypen

2.1 Implikation

2.2 Explikation

2.3 Rekursion

2.4 Variationen

3 Kulturtheoretische Perspektiven

3.1 Einfalten und Ausfalten

3.2 Unbestimmte Ordnungen

3.3 Vielfalt vor der Diversität: Eine Schlussbemerkung

1 Textausgaben

2 Forschungsliteratur und Nachschlagewerke

Fußnoten. 1 Zwischen Einfachheit und Vielfalt

2 Unbehagen in den historischen Kulturwissenschaften

3.1 Paradoxe Wettkämpfe: Perspektiven mediävistischer Literaturwissenschaft

3.2 Grundlagen der Konfliktsoziologie

3.3 Alternative Theorieangebote

4 Aufgabenfeld (II): Vielfalt ohne ›diversity‹?

5.1 Zur Historisierung des Kulturkonzepts

5.2 Pluralisierung als Prämisse

5.3 (Wozu) braucht die Mediävistik Kulturbegriffe? Eine Stichprobe

5.4 Angebote allgemeiner Kulturtheorien

6 Zielsetzungen: Wettkampfkulturen – Formen der Pluralisierung

7 Zur Textauswahl

8 Worum es (nicht) geht

1 Wettkampf

1.2 Kampf, Streit, Konflikt? Zum Verhältnis von mittelalterlicher und moderner Wettkampfsemantik

1.3 Wettkampf als Form: Ein Arbeitsvorschlag

1.4 Grenzen des Wettkampfs

1.5 Reduktion oder Steigerung von Komplexität?

2 Komplexität

2.1 Mediävistische Perspektiven

2.2 Transdisziplinäre Komplexitätsforschung: Anregungen und Risiken

2.3 Flechten und Falten

2.4 Kulturelle Komplexität

2.5 Komplexität durch Wettkampf

2.6 Formalisierung von Kultur?

1 Vorspiel der Vervielfältigung: Zum älteren Hildebrandslied

1.1 Zwischen den Heeren

1.2 Vermutungswissen und Unterstellung: Hadubrands Latenzen

1.3 waltant got: Hildebrands Transzendenzen

1.4 Abgewiesene Gaben: Exposition von Kontingenz

1.5 Die doppelte Form des Wettkampfs

1.6 Vereinfachung

2 Seelenkämpfe

2.1 Streit um den Menschen (I): Allegorisierung und Externalisierung in der Psychomachia des Prudentius

2.1 Streit um den Menschen (I): Allegorisierung und Externalisierung in der Psychomachia des Prudentius

2.2 Streit um den Menschen (II): Zur Anklageordnung der Vorauer Sündenklage

2.3 Internalisierung auf Zeit: Das Traumodell der Visio Philiberti

2.4 Der Streit in mir: Zur Klage Hartmanns von Aue

2.5 Wettkampfethik: Thomasin von Zerclære und die Habitualisierung der Unordnung

3 Unterlaufene Wettkämpfe: Zum Iwein Hartmanns von Aue

3.1 Ein kompliziertes Herz

3.2.1 bistûz Îwein, ode wer? Identität ohne Boden

3.2.2 Anklagen

3.2.3 Reflexion des Wettkampferzählens

3.3 Verbergen

3.3.1 Unsichtbarkeiten

3.3.2 Vergessen, Verschwinden, Verkleiden

3.3.3 Schlafen und Träumen

3.4 Höfische Latenz

3.4.1 Spuren und Spüren

3.4.2 Herrschaft und Höfe, Hierarchien und Konkurrenzen

3.4.3 Höfisches Erzählen als Latenzstrategem

3.5 Kulturperspektiven

4 Entdeckungen: Das Nibelungenlied B

4.1 Wettkampfparadoxien in Isenstein

4.2.1 Bettkämpfe

4.2.2 Zukünfte

4.2.3 triuwe

4.2.4 Erzählgesten

4.3.1 Spuren

4.3.2 Blicke

4.3.3 Wissen

4.3.4 Risiken

4.3.5 Schichten

4.4.1 Streitdialoge

4.4.2 Dienen und helfen

4.4.3 Deutungsräume

4.5 Dynamisierung

4.5.1 Rhythmen

4.5.2 Kalküle

4.5.2 Kalküle

4.5.3 Attraktoren

4.6 Zusammenfassung

4.6.1 Eine Frage der Dosierung

4.6.2 Zeitkultur

4.6.3 Selbstentdeckung

5.1 Ein unwahrscheinliches Turnier

5.2.1 Unter Männern: Spielregeln für den Rosengarten

5.2.2 Eine imaginäre Arena am Rhein

5.2.3 Der Preis der Helden

5.2.4 Kalkulierte Affekte

5.3 Ordnungsschwierigkeiten

5.3.1 Metaisierungen: Wohin führen die Wettkämpfe?

5.3.2 Hermeneutische Aporien: Welchen Sinn haben die Reihenkämpfe?

5.3.3 Gewalt-Spiele: Wie sind die Wettkämpfe zu bewerten?

5.4.1 Paare und Reihen: Figurenordnungen

5.4.2 Schnittstellen von Komplexität und Einfachheit

5.4.3 Was und wie misst die Serie?

5.4.4 Verwickeln und Abwickeln: Formen des Vergleichens

5.5 Pluralisierung durch Vereinfachung

5.5.1 Arrangieren und Provozieren

5.5.2 Spiegeleffekte

5.5.3 Vom Problem zum Experiment

5.5.4 Jenseits des Sagengedächtnisses

5.5.5 Ökonomien

6.1 Annäherung an einen Provokationstyp

6.2.1 Zur Pantaleonslegende Konrads von Würzburg

6.2.2 Vergleichsfälle (I): Von der Passio Pantaleonis zur Elsässischen Legenda aurea

6.2.3 Vergleichsfälle (II): Andreas, Christophorus und der Wettkampf in der Welt

6.3 Provokationen religiöser Form

6.3.1 Vervielfältigung der Welt

6.3.2 Oszillierende Werte

6.4 Wettkampfheiligkeit als Pluralisierungsform

7.1 Wissenschaftliche Streitkultur im Spätmittelalter

7.1.1 Wissensinstitutionen in Bewegung

7.1.2 Imaginäre Ordnungen: Wissensbilder

7.2.1 Kronen für alle? Ordnung und Unbestimmtheit des Wettstreits

7.2.2 Spielräume wissenspolemischer Texte (I): Zum Anticlaudianus des Alanus von Lille

7.2.3 Spielräume wissenspolemischer Texte (II): Zur Bataille des .VII. ars des Henri d’Andeli

7.3 Reihen und Ränge

7.3.1 Wissensschleifen

7.3.2 Wiederholen und Wählen: Karl IV. als Wettkampfrichter

7.4 Transgressionen

7.4.1 Transzendenzen

7.4.2 Einbrüche

7.5 Kultureffekte

7.5.1 Gott oder die Universität: Wettkampf von Wissensformen

7.5.2 Unter Beobachtung

7.5.2 Unter Beobachtung

7.5.3 Relativität

7.5.4 Kippfiguren – kippende Formen

8 Wettkampfpolitik: Der Erzählzyklus der Sieben weisen Meister

8.1 Komposition der Serie

8.2 Spielregeln der Serie

8.3 Argumentieren mit Exempeln?

8.4 Wettkampf auf Zeit / Wettkampf mit der Zeit: Temporalisierung

8.5 Erwartung und Abweichung

8.5.1 Redundanzverstärkung

8.5.2 Kunst der Störung: Modulationen

8.5.3 Kunst der Wendung: Oszillationen

8.6 Jenseits von Wahrheit: Politik des Exempelerzählens

8.6.1 Übung und Ereignis: Balanceakte des Erzählens

8.6.2 Zwischen Hören und Handeln

8.6.3 Zwischen Schweigen und Reden

9 Nachspiel der Vielfalt: Zum jüngeren Hildebrandslied

2.1 Implikation

2.2 Explikation

2.3 Rekursion

2.4 Variationen

3 Kulturtheoretische Perspektiven

3.1 Einfalten und Ausfalten

3.2 Unbestimmte Ordnungen

3.3 Vielfalt vor der Diversität: Eine Schlussbemerkung

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Bent Gebert

Narr Francke Attempto Verlag Tübingen

.....

Wo sint die golt ringelin?

Wo sint die guldin vingerlin?

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