Wegweiser durch das sächsisch-böhmische Erzgebirge
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Berlet Bruno. Wegweiser durch das sächsisch-böhmische Erzgebirge
Vorwort
Einleitung
Das Erzgebirge
Reisepläne
A. Haupttouren
I. Von Dresden durch das ganze Erzgebirge
II. Von Zwickau durch das ganze Erzgebirge
III. Von Chemnitz durch das mittlere Erzgebirge
IV. Von Dresden in das östliche Erzgebirge
V. Von Zwickau in das westliche Erzgebirge
B. Specialtouren
VI. Von Dresden nach dem Mückenthürmchen
VII. Von Dresden nach dem Spitz- oder Sattelberg
VIII. Von Dresden in's Thal der rothen Weisseritz
IX. Von Dresden in's Thal der Bobritzsch
X. Von Freiberg nach dem Mückenthürmchen
XI. Von Freiberg nach Nossen (Grabentour)
XII. Von Freiberg durch's Zschopau- und Flöhathal nach Rothenhaus
XIII. Von Chemnitz über Frankenberg und Hainichen nach Freiberg
XIV. Von Chemnitz nach der Prinzenhöhle und dem Greifenstein
XV. Von Annaberg über Wiesenthal nach Johanngeorgenstadt
XVI. Von Annaberg nach Kupferberg; über den Fichtelberg nach dem Mittweidethal
XVII. Von Annaberg nach Hauenstein und Joachimsthal; heimwärts Besuch des Pöhlthales bei Rittersgrün
XVIII. Von Annaberg in's Pressnitzthal, nach der Ruine Hassenstein, in's Egerthal
XIX. Von Annaberg über den Greifenstein nach der Prinzenhöhle
XX. Von Annaberg nach dem Teltschthal bei Olbernhau
XXI. Von Olbernhau nach Rothenhaus
XXII. Von Schwarzenberg nach dem Auersberg
XXIII. Von Zwickau nach dem oberen Mulden- und Zwotathal
C. Nebentouren
XXIV. Von Zwickau in die voigtländische Schweiz
XXV. Von Döbeln auf den Rochlitzer Berg
XXVI. Von Döbeln nach Schloss Kriebstein
XXVII. Von Waldheim in das Muldenthal zwischen Rochlitz und Waldenburg
Routen
I. Route: Von Dresden nach dem Mückenthürmchen (2 Tage)
II. Route: Von Dresden nach Dippoldiswalde
III. Route: Von Dippoldiswalde nach dem Mückenthürmchen
IV. Route: Von Dippoldiswalde nach Sayda
V. Route: Vom Mückenthürmchen nach Teplitz
VI. Route: Vom Mückenthürmchen nach Stift Osseg
VII. Route: Von Altenberg nach Oberleitensdorf
VIII. Route: Von Stift Osseg nach Sayda
IX. Route: Von Oberleitensdorf nach Olbernhau
X. Route: Von Teplitz nach Rothenhaus
XI. Route: Von Rothenhaus nach Klösterle
XII. Route. Von Klösterle nach Hauenstein
XIII. Route. Von Sayda nach Zschopau
XIV. Route: Von Olbernhau nach Rothenhaus und Eisenberg
XV. Route: Von Zschopau über den Greifenstein nach Geyer
XVI. Route: Von Olbernhau über Zöblitz nach Marienberg
XVII. Route: Von Marienberg über Wolkenstein nach Annaberg und Buchholz
XVIII. Route: Von Annaberg über Satzungen nach Kommotau
XIX. Route: Von Annaberg über Jöhstadt, Pressnitz, Sonnenberg und den Hassenstein nach Brunnersdorf
XX. Route. Von Annaberg über Weipert nach Kupferberg und Klösterle
XXI. Route: Von Annaberg nach Carlsbad. (2 Tage.)
XXII. Route. Von Karlsbad nach Eger
XXIII. Route: Von Eger über Franzensbad nach Elster
XIV. Route: Von Annaberg nach Schwarzenberg
XXV. Route: Von Oberwiesenthal nach Schwarzenberg
XXVI. Route: Von Schwarzenberg über Johanngeorgenstadt nach Wildenthal
XXVII. Route: Von Wildenthal über Graslitz und Markneukirchen nach Bad Elster. (2 Tage.)
XXVIII. Route: Von Wildenthal nach Karlsfeld, Klingenthal, Schöneck und Falkenstein. (2 Tage.)
XXIX. Route: Von Schwarzenberg nach Eibenstock
XXX. Route: Von Eibenstock über Schönhaide und Auerbach nach Lengenfeld
XXXI. Route: Von Elster über Oelsnitz, Falkenstein, Auerbach, Lengenfeld, Treuen, Herlasgrün, Netzschkau und Reichenbach nach Zwickau
XXXII. Route. Von Geyer über Zwönitz, Hartenstein und Schloss Stein nach Zwickau
XXXIII. Route: Von Zwickau über Glauchau und Hohenstein-Ernstthal nach Chemnitz
XXXIV. Route: Von Geyer über Stollberg nach Chemnitz
XXXV. Route: Von Zschopau über Augustusburg und Lichtenwalde nach Frankenberg und Hainichen
XXXVI. Route: Von Chemnitz über Oederan nach Freiberg
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Fremdenbesuch. – Das Erzgebirge ist bislang fast nur von Geschäftsreisenden und solchen Leuten besucht worden, die mit möglichster Schnelle durch Sachsen nach den böhmischen Kurorten eilten. Erst neuerdings sieht man zur Sommerzeit auf Strassen und Pfaden, in Thälern und auf Höhen Wanderer mit Seitentasche, Plaid und handfestem Regenschirm – sogenannte Touristen. Der Grund für die frühere Vernachlässigung des Erzgebirges mag einestheils darin gesucht werden, dass die Reiselust vormals überhaupt nicht so gross war, als heut zu Tage, und anderntheils darin, dass bis zur Eröffnung der erzgebirgischen Eisenbahnen diese Landschaft dem Fremden als schwer zugänglich erschien; wahrscheinlich aber hat dazu auch die Beschaffenheit des Gebirges mit beigetragen. Denn der Verfasser »der Lebensbilder aus dem Erzgebirge« hat Recht, wenn er sagt: »Der Harz hat des Wilden und Schaurigschönen unvergleichlich mehr als das Erzgebirge, auch ist dieses nicht ein süsses, anmuthiges Idyll, wie der Thüringer Wald.« Trotzdem findet sich im Erzgebirge genug des Schönen, sind doch Berg und Thal traulich und gemüthlich, wenn auch nicht gross und wild angelegt! Freilich bietet sich das Sehenswerthe hier nicht so von selbst dar und ist nicht auf einem engen Raum vereinigt; es will vielmehr gekannt und aufgesucht sein. Wer sich daher an der erzgebirgischen Landschaft laben will, darf sich nicht begnügen, nach Besuch guter Aussichtspunkte, die Thäler auf den angelegten Heerstrassen zu durchkreuzen, sondern muss sie flussaufwärts durchwandern; erst dann wird er deren Annehmlichkeiten inne werden. Das Muldenthal von Zwickau bis Schwarzenberg, das Zschopauthal von Flöha bis Annaberg zeigen schon von den Wagen der Eisenbahn, welche eifrigst den Windungen der Flüsse folgt, saftige Wiesen, schattige Wälder und reizend gelegene Ortschaften! Und überdies hat das Erzgebirge noch etwas vor den andern deutschen Mittelgebirgen voraus: es wird von einem fleissigen und anstelligen Völkchen bewohnt und ist der Sitz einer hervorragenden Industrie. Die Fabrik im stillen Thal, das Kunstgezeug auf rauher Höh', jedes Dörfchen, jedes Städtchen wird solches bezeugen! Ueberhaupt kann man in keinem Gebirge die Betrachtung des Gewerbefleisses so mit der Freude an der Natur – mithin das Nützliche so mit dem Angenehmen verbinden, als im Erzgebirge. Für Lehrer und Schüler, für Polytechniker und Bergstudenten, überhaupt für alle die, welche neben der Schönheit der Landschaft auch die gewerblichen Leistungen der Bewohner kennen lernen wollen, ist keine Reise mehr zu empfehlen, als die ins Erzgebirge.
Reisezeit. – Die günstigste Zeit zum Bereisen des Erzgebirges ist von Mitte Juni bis Ende September; letztgenannter Monat hat gewöhnlich die reinste Luft und die beständigste Witterung, auch zeigt sich in ihm eine Eigenthümlichkeit des Gebirges am besten: während im Niederlande Felder und Bäume schon kahl erscheinen, sind sie im Obergebirge noch mit frischem Grün bedeckt.
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21. Tag. Mit Eisenbahn nach Erdmannsdorf; Besuch der Augustusburg; mit Eisenbahn nach Niederwiesa; Abstecher nach Lichtenwalde; mit Eisenbahn nach Chemnitz.
22. Tag. Aufenthalt in Chemnitz; mit Eisenbahn nach Zwickau.
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