Helmut Schön
Реклама. ООО «ЛитРес», ИНН: 7719571260.
Оглавление
Bernd-M. Beyer. Helmut Schön
KAPITEL 1. Früher Lorbeer. 1915 bis 1934: Kindheit und Karrierebeginn
Spielfeld Struvestraße
Von Dresdensia …
… zum Dresdner SC
Das erste Spiel im DSC-Dress
»Imposante Neuformung«
»Liebling aller Zuschauer«
Um die Deutsche Meisterschaft
EXKURS. Helmut Schön und seine Lehrmeister
Der Missionar: Jimmy Hogan
Der Gentleman: Georg Köhler
Die Reichstrainer: Otto Nerz und Sepp Herberger
Der Ahne: Richard Girulatis
KAPITEL 2. Höhenflug und harter Boden. 1935 bis 1941: Die Zeit bei der Nationalmannschaft
Das leidige Knie
Dresdner Mannschaftsstützen
»Glanzvolles Debüt« im Nationaltrikot
Emigration in den Fußball
Licht und Schatten in der Nationalelf
An der Seite von Fritz Walter
Ende einer Nationalmannschaftskarriere
KAPITEL 3. Krönungen in Kriegszeiten. 1940 bis 1944: Titel mit dem Dresdner SC
Der Tod des Max Wollf
»Eine herrliche Fußballzeit«
Auftakt einer Erfolgsserie
Zweifacher Pokalsieger
Fußball und Frontdienst
Herbergers Beobachtungen
Endlich Deutscher Meister
Titelverteidigung statt Double
Kriegsende
EXKURS. Helmut Schön und der Untergang des alten Dresden
KAPITEL 4. Der stille Dissident. 1945 bis 1950: Trainer in der DDR
Ein »Zonenspringer«
Sportlicher Neuaufbau
Helmut Schön und der DDR-Sport
Nationaltrainer der DDR
Mit Sachsen gegen Bayern
Lehrgang bei Herberger
Affäre um die »Viktoria«
Ende als Nationaltrainer
Das Skandalspiel
Ende eines Traditionsvereins
KAPITEL 5. Auf Wanderschaft. 1950 bis 1952: Intermezzo in Westberlin und Wiesbaden
Spielertrainer bei Hertha BSC
Auf Arbeitssuche
Warten in Wiesbaden
KAPITEL 6. Länderspiele gegen den Lehrmeister. 1952 bis 1956: Verbandstrainer im Saarland
Begegnung mit Neuberger
»Im Käfer durchs Fußballreich«
Premiere mit der Nationalmannschaft
Spiele gegen die »Mutter«
Der Kurze und der Lange
KAPITEL 7. Im Schatten des »Chefs« 1956 bis 1964: Assistent von Sepp Herberger
Zurück in Wiesbaden
»In dieser Verfassung indiskutabel«
Der Lauf der Sonne von Göteborg
Olympische Geisterspiele
Schelte nach Chile
Schöns langes Warten
Problematische Nachfolgeregelung
Herbergers Zweifel
KAPITEL 8. Erste Bewährung. 1964 bis 1966: Amtsübernahme und Vizeweltmeisterschaft
Rat vom Vorgänger
Debüt gegen Schweden
Bewährung in Stockholm
Kontinuitäten und Innovationen
Ein neuer Stil
Tabak, Alkohol und Legionäre
Auftakt in England
Was tun mit Beckenbauer?
Ein sympathischer Verlierer
Das »Tor des Jahrhunderts«
EXKURS. Helmut Schön und die Dopingfrage
Ein Gutachten des DFB
EXKURS. Helmut Schön und Herbergers Zorn
»In Erwartung Ihrer umgehenden Antwort«
Späte Aussöhnung
KAPITEL 9. Im Fokus der Kritiker. Europameisterschaft 1968 und Weltmeisterschaft 1970
Cramer tritt ab
»Liebenswürdige Resignation«
Der Umbruch geht weiter
Elend in Tirana
»Wir brauchen Willi Schulz«
Die Entdeckung des Liberos
Dank Müller nach Mexiko
Querschüsse
Misslungener Auftakt
Revanche gegen England
Jahrhundertspiel gegen Italien
EXKURS. Helmut Schön und die Medien
»Strafbare Beleidigung«
»Abwertende Äußerungen«
»Zweifellos gefallsüchtig«?
KAPITEL 10. Traummonate. Die Europameisterschaft 1972
Gesellschaftliche Umbrüche
Helmut Schön und die neue Spielergeneration
Helmut Schön und Günter Netzer
Overath oder Netzer?
Premiere für Breitner
Glanz und Elend im deutschen Ligafußball
Wembley 1972
Das Spiel – davor und danach gelesen
Der Titelgewinn
»Traummonate für mich«
EXKURS. Helmut Schön und die Stasi
»Das Objekt unter Kontrolle halten«
»Pfeife mit großem Pfeifenkopf«
Verbrüderungen in Warschau
»Mit Sicherheit bekannter als Honecker…«
»Mit ›Helmut, Helmut‹-Rufen stürmisch begrüßt«
KAPITEL 11. Auf dem Gipfel. Die Weltmeisterschaft 1974
Niederländische Spielkünste
Spanische Verlockungen
Stimmungslagen
Lagerkoller und Prämienstreit
Ein »Kaiserschnitt«?
Umstellungen
Ins Finale gekämpft
Krönung im Endspiel
Verblasste Erinnerungen
EXKURS. Helmut Schön und Volkes Stimme
»Alle Anwendungen kalt«
»Ich sehe mich gezwungen…«
»Es wäre wohl angebracht, in Pension zu gehen«
»Zugewachsene Affen«
»Ein verächtliches Pfui!«
»Wie eine Kuh, die wiederkäut«
»Was war das eine Freude«
KAPITEL 12. Am Ende eine Enttäuschung. Europameisterschaft 1976 und Weltmeisterschaft 1978
Der Pate aus Saarbrücken
Breitner oder nicht Breitner
Auf der Suche nach einer neuen Mannschaft
Vize-Europameister…
… und kaum einen interessiert es
Der Kaiser verlässt sein Reich
Lex Stielike und Causa Breitner
Ohne Spielmacher nach Argentinien
Affront durch Hermann Neuberger
»I werd’ narrisch!«
EXKURS. Helmut Schön, Oberst Rudel und die Junta
Der Fall Elisabeth Käsemann
Der Fußball und die Politik
Der Fall Hans-Ulrich Rudel
»Hasta pronto!«
KAPITEL 13 »Ein großer Trainer« 1978 bis 1996: Ruhestand und Bilanz
Die Autobiografie
Das Geld und die magische Mütze
Bilanz eines Erfolgstrainers
Der Trainer-Demokrat
Zwischen den Fronten
»Fußball, wie wir ihn wirklich lieben«
Die letzten Jahre
Ehrungen
Titel und Platzierungen als Spieler
Titel und Platzierungen als Trainer
Отрывок из книги
Bernd-M. Beyer
HELMUT SCHÖN
.....
Helmut Schön schilderte den »verhängnisvollen Spaziergang« eindringlich in seiner Autobiografie. Beim Lesen wird deutlich, welchen Einschnitt der Vorfall in seinem Leben bedeutete. »Noch heute«, bekannte er dort, »mache ich mir deswegen Vorwürfe«. Umso mehr muss es ihn als Jugendlichen bewegt haben. Wie er darüber hinwegkam, dazu schrieb er nichts. Aber es ist zu vermuten, dass der Fußball ihm dabei half.
Auch Dresdner Sportvereine beeilten sich, den neuen politischen Verhältnissen zu huldigen. Der traditionsreiche Dresdner Ruderverein schaffte sich ein neues Paradeboot an, das »Adolf-Hitler-Achter« getauft wurde »zu Ehren des Kanzlers«. »Turnen und Sport stehen im Dienst von Volk und Vaterland«, hieß es Anfang März balkendick im »Dresdner Anzeiger«, und nach den letzten halbwegs freien Reichstagswahlen sollte sich zeigen, was damit gemeint war. Am 5. März 1933 holte die NSDAP reichsweit 43,9 Prozent der Stimmen (Wahlkreis Dresden-Bautzen: 43,6 Prozent), was zur Fortführung der Hitler-Koalition ausreichte. Ab jetzt wurde durchgegriffen.
.....