Spanische Lexikologie
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Bernhard Pöll. Spanische Lexikologie
Inhalt
Vorwort
1 Lexikologie – eine Disziplin mit unscharfen Rändern. 1.1 Der Gegenstandsbereich der Lexikologie
1.2 Exkurs: Zum Begriff des mentalen Lexikons
1.3 Zusammenfassung und Vorausschau auf die folgenden Kapitel
2 Die Einheiten des Wortschatzes. 2.1 Wörter und Lexeme
2.2 Komplexe und mehrgliedrige Lexeme: Phraseologie
2.3 Satzwertige Phraseologismen und Sprichwörter
3 Zur Formseite des Wortschatzes: Wörter und ihr innerer Aufbau. 3.1 Allgemeines
3.2 Grundbegriffe: Morphem, Allomorph, Basis etc. 3.2.1 Konstituentenanalyse: ausgewählte Beispiele
3.2.2 Typen von Morphemen
3.3 Verfahren der Wortbildung
3.3.1 Derivation
3.3.2 Komposition
3.3.3 Andere Verfahren
3.3.4 Produktivität, Aktivität, Blockierungen
3.4 Wortfamilien
3.5 Zusammenfassung: Formelemente des Lexikons
4 Die Inhaltsseite des Lexikons. 4.1 Semasiologie, Onomasiologie, Semantik
4.2 Was ist eigentlich Bedeutung?
4.3 Strukturalistische Bedeutungsbeschreibung (“strukturelle Semantik”, “Lexematik”)
4.4 Prototypensemantik
4.5 Paradigmatik. 4.5.1 Wortfeld
4.5.2 Hyponymie und Hyperonymie
4.5.3 Synonymie
4.5.4 Antonymie
4.5.5 Polysemie und Homonymie
4.6 Syntagmatik
4.6.1 Lexikalische Solidaritäten
4.6.2 Eingeschränkte Kombinatorik: Kollokationen, lexikalische Funktionen, Funktionsverbgefüge und Verwandtes
4.6.2.1 Abgrenzung gegenüber Phraseologismen
4.6.2.2 Abgrenzung gegenüber Wortbildungsprodukten
4.6.2.3 Abgrenzung gegenüber freien Verbindungen
5 Zur diasystematischen Schichtung / Struktur des spanischen Wortschatzes. 5.1 Historische Schichtung
5.2 Diaphasische, diastratische und diamesische Variation
5.3 Diatopische Variation
6 Wörter und Wortschätze im Vergleich: Kontrastive Lexikologie. 6.1 Grundlegendes
6.2 Methodischer Ausgangspunkt: das tertium comparationis
6.3 Typen von Kontrasten
6.3.1 Unterschiedlicher Referenzbereich / unterschiedliche semantische Struktur
6.3.2 Morphologischer Aufbau und Lexikalisierungsmuster
6.3.3 Syntaktische Eigenschaften
6.3.4 Unterschiedliche Polysemie
6.3.5 Situationsabhängige Eigenschaften und konnotative Unterschiede
6.4 Gibt es “lexikalische Lücken”?1
6.5 Versteckte Kontraste: Falsche Freunde
7 Lexikologie und ihre anwendungsorientierten Nachbardisziplinen I: Terminologie. 7.1 Fachsprache und Gemeinsprache
7.2 Terminus – Wort – Fachwort
7.3 Bildung von Termini und Fachwörtern
8 Lexikologie und ihre anwendungsorientierten Nachbardisziplinen II: Lexikographie und Metalexikographie. 8.1 Vorbemerkung
8.2 Zum Verhältnis von Lexikologie und Lexikographie
8.3 Marksteine der spanischen Lexikographie1
8.4 Grundkonzepte der Metalexikographie: Bauteile von Wörterbüchern. 8.4.1 Zur Struktur von Wörterbuchartikeln: die Mikrostruktur
8.4.1.1 Formen von Definitionen1
8.4.1.2 Die Abfolge der Lesarten
8.4.1.4 Markierungen
8.4.2 Makrostruktur
8.5 Arbeitsbereiche der spanischen (Meta-)Lexikographie in Auswahl. 8.5.1 Phraseologie im Wörterbuch
8.5.2 Diatopische Variation im Wörterbuch: zur Lexikographie der Amerikanismen
8.5.3 Lernerlexikographie
9 Bibliographie. 9.1 Forschungsliteratur
9.2 (Sprach-)Wörterbücher
9.3 Verzeichnis der Internetadressen1
10 Deutsch-spanisches Glossar
Verzeichnis der Abkürzungen und Symbole
Fußnoten. Vorwort
1.1 Der Gegenstandsbereich der Lexikologie
2.1 Wörter und Lexeme
2.2 Komplexe und mehrgliedrige Lexeme: Phraseologie
2.3 Satzwertige Phraseologismen und Sprichwörter
3.1 Allgemeines
3.2.1 Konstituentenanalyse: ausgewählte Beispiele
3.3.1 Derivation
3.3.2 Komposition
3.3.3 Andere Verfahren
3.3.4 Produktivität, Aktivität, Blockierungen
4.1 Semasiologie, Onomasiologie, Semantik
4.2 Was ist eigentlich Bedeutung?
4.3 Strukturalistische Bedeutungsbeschreibung (“strukturelle Semantik”, “Lexematik”)
4.4 Prototypensemantik
4.5.1 Wortfeld
4.5.3 Synonymie
4.5.4 Antonymie
4.5.5 Polysemie und Homonymie
4.6.1 Lexikalische Solidaritäten
4.6.2 Eingeschränkte Kombinatorik: Kollokationen, lexikalische Funktionen, Funktionsverbgefüge und Verwandtes
4.6.2.3 Abgrenzung gegenüber freien Verbindungen
5.1 Historische Schichtung
5.2 Diaphasische, diastratische und diamesische Variation
5.3 Diatopische Variation
6.3 Typen von Kontrasten
6.3.1 Unterschiedlicher Referenzbereich / unterschiedliche semantische Struktur
6.3.2 Morphologischer Aufbau und Lexikalisierungsmuster
6.3.5 Situationsabhängige Eigenschaften und konnotative Unterschiede
6.4 Gibt es “lexikalische Lücken”?
6.5 Versteckte Kontraste: Falsche Freunde
7.1 Fachsprache und Gemeinsprache
7.2 Terminus – Wort – Fachwort
7.2 Terminus – Wort – Fachwort
7.3 Bildung von Termini und Fachwörtern
8.2 Zum Verhältnis von Lexikologie und Lexikographie
8.3 Marksteine der spanischen Lexikographie
8.4.1 Zur Struktur von Wörterbuchartikeln: die Mikrostruktur
8.4.1.1 Formen von Definitionen
8.4.1.2 Die Abfolge der Lesarten
8.4.1.4 Markierungen
8.4.2 Makrostruktur
8.5.2 Diatopische Variation im Wörterbuch: zur Lexikographie der Amerikanismen
8.5.3 Lernerlexikographie
9.3 Verzeichnis der Internetadressen
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Seit dem Erscheinen der ersten Auflage dieses Bandes im Jahre 2002 sind 16 Jahre vergangen. Dies machte für die vorliegende Neuauflage vor allem eine bibliographische Aktualisierung notwendig, die sich jedoch auch im Text selbst niederschlägt. An den grundlegenden Zielsetzungen dieses Studienbuches hat sich jedoch nichts geändert: Es richtet sich primär an Studierende, die bereits über sprachwissenschaftliche Grundkenntnisse verfügen, aber mit diesem konkreten Bereich der hispanistischen Sprachwissenschaft bislang nicht oder nur am Rande konfrontiert waren. Es ist für das Selbststudium (z.B. zur Prüfungsvorbereitung) konzipiert, eignet sich aber auch als Begleitlektüre zu einschlägigen (Pro-)Seminaren.
Eine Einführung zu schreiben, ist wohl für jeden Forscher,1 dessen Herz auch für die wissenschaftliche Lehre schlägt, eine Herausforderung, gilt es doch, gesicherte, aber dennoch komplexe Wissensbestände einer Disziplin auf gut verständliche Weise Lesern zu vermitteln, deren Vorkenntnisse nicht immer ganz leicht abzuschätzen sind. Bei jedem Kapitel, bei jedem Abschnitt muss entschieden werden, was banal ist und als bekannt vorausgesetzt werden darf und was die potentiellen Rezipienten nicht wissen (können). Ob mir dieser Spagat immer gelungen ist, mögen meine Leser und Rezensenten entscheiden. Verbesserungsvorschläge sind in jedem Fall willkommen und werden hoffentlich in eine dritte Auflage einfließen können.
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Lexikalisierung zieht oft die Aufnahme in Wörterbücher nach sich. Für komplexe Wortschatzelemente stellt sich dabei die Frage, wie (und wo) sie in traditionell alphabetisch geordnete Wörterbücher integriert werden sollen.4
Im Vergleich zum Deutschen sind echte Komposita im Spanischen relativ selten; in vielen Fällen behalten die spanischen Komposita gewisse Eigenschaften von freien Kombinationen bei, insbesondere, wenn die zugrundeliegenden Beziehungen syntaktisch interpretiert werden können. Dies gilt insbesondere für Bildungen des Typs N + N,2 N + A und A + N. Während z.B. Komposita des Typs V + N oder A + A vollständig verschmolzen sind und die Pluralmarkierung daher am Ende der neu entstandenen lexikalischen Einheit erfolgt, zeigen die erwähnten Kompositionstypen ein sehr uneinheitliches Verhalten: contestador automático ‘Anrufbeantworter’ markiert den Plural an beiden Konstituenten, ricadueña ebenfalls, obwohl es im Unterschied zum ersten Beispiel nur eine Akzentstelle hat und auch graphisch verschmolzen ist; das nach dem gleichen Prinzip gebildete caradura wiederum bildet den Plural “regelmäßig” (caraduras), obwohl formal der gleiche Verfestigungsgrad festzustellen ist (eine Akzentstelle, graphische Amalgamierung). Diese Unterschiede korrelieren nicht mit der Bedeutungsstruktur der Komposita und betreffen gleichermaßen endozentrische wie exozentrische Komposita.
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