Wirtschaftsethik und Menschenrechte
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Bernward Gesang. Wirtschaftsethik und Menschenrechte
Inhaltsverzeichnis
|1|Einleitung: Warum machen wir uns überhaupt die Mühe zu arbeiten?
Der Plan des Buches:
|8|1. Kapitel: Wie rationale Homines Oeconomici einen Vertrag schließen und was im Kleingedruckten des Vertrages steht. I. Einleitung
II. Rezepte gegen „Appellitis“
III. Der Rahmen und seine Krankheiten
IV. Der Mensch ist dem Menschen ein Wolf – Die Vertragstheorie
V. Ist es die billigste Methode anständig zu sein, um anständig zu erscheinen?
VI. Die Vertragstheoretiker träumen vom Konsens
VII. Ist Dagobert Duck der Held der Moderne?
VIII. Was von der Ökonomischen Ethik bleibt
|34|2. Kapitel: Pareto-Optimalität, weil mehr nicht geht? I. Utilitarismus – Was ist das?
|35|II. Die Grundpfeiler des Utilitarismus
|38|III. Eine heilige Kuh der Ökonomie: Pareto-Optimalität
IV. Ein Dogma auf dem Prüfstand: Pareto in der Kritik
V. Kann ich wissen, wie sehr dir ein Bier besser schmeckt als mir?
VI. Jenseits der Grenzen der Wissenschaftlichkeit?
|60|3. Kapitel: Nachhaltiges Wachstum oder Postwachstumsökonomie – wohin geht die Reise? I. Die Schattenseiten unseres Wirtschaftssystems
II. Schluss mit dem Wachstum?
III. Wachstum ade – scheiden tut nicht weh?
IV. Green New Deal: Die ökosoziale Marktwirtschaft
|73|V. Eine Ökonomie, die auf Sonnenenergie beruht, verursacht keine Umweltprobleme
VI. Kontraktion und Konvergenz
VII. Drei Modelle – kein Königsweg. A. Sind die Grenzen des Wachstums erreicht?
B. Die „dritte Welt“ fehlt!
C. Der arme Norden – umsonst geopfert?
D. Kritik des Green New Deal
VIII. Wie es gehen sollte, wenn man wollte: Die AB-Economy. A. Grundidee und ethische Rechtfertigung
B. Einwände und Konsequenzen
C. Knappe Größen
IX. Der Notausgang: Eine kleine moralische Wende zum Green New Deal?
|101|4. Kapitel: Wie sollte eine Demokratie aussehen, die Nachhaltigkeit kann? I. Die Diagnose
II. Politikversagen – die Politiker
III. Politikversagen – die Bürger
IV. Volksentscheide, Basisdemokratie
V. Zukunftsräte als Hoffnungsträger?
VI. Eine andere Variante der Idee: Ombudsmänner für zukünftige Generationen
|124|VII. Generationengerechtigkeit als Staatsziel
|126|5. Kapitel: Wirtschafts- und Unternehmensethik – Kompass Menschenrechte. I. Der Staat und die Unternehmen
II. Wie Erzengel auf die Erde kommen oder wie Ethik-Komitees die Krankenhäuser verlassen
|134|III. Menschenrechte anstelle bloßer Intuitionen: Wie ein Kompass für Entscheidungen entsteht
IV. Gibt es Menschenrechte für Unternehmen?
V. Individualrechte im Utilitarismus – Die Quadratur des Kreises?
VI. Exkurs: Leistet der Chef 400 Mal so viel wie sein Angestellter? Soziale Gerechtigkeit
VII. Menschenrechte im Utilitarismus – Die Quadratur des Kreises zweiter Teil
VIII. Was die Menschenrechte Unternehmern und Politikern sagen: 16MR-Normen
|162|IX. Was die Menschenrechte Unternehmern und Politikern nicht sagen: Sechs MR+-Normen
|173|Literatur
|187|Personenregister
|189|Sachregister
Fußnoten
Copyright / Impressum
Отрывок из книги
Bernward Gesang
Wirtschaftsethik und Menschenrechte
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Schon J. Locke und viele andere Autoren der Philosophiegeschichte bringen dieses Motiv zum Vorschein, das die wirtschaftliche Tätigkeit etwa mit dem Erwerb von Privateigentum verknüpft: „So viel, als ein jeder zu irgendwelchem Vorteil für sein Leben nutzen kann, bevor es verdirbt, darf er sich zu seinem Eigentum machen.“ (Locke 1974/1999, 25) Arbeit wird dabei so verstanden, dass das Individuum seine Güter durch Arbeit vom Gemeingut abgrenzt (Locke 1974/1999, 25). Nennen wir dieses Wirtschaftsmotiv und die damit verbundene Zweckzuweisung den egozentrischen Wirtschaftszweck. Dieser wird variiert, wenn als Ziel des Wirtschaftens eines Unternehmens die Maximierung der Rendite des eingesetzten Eigenkapitals gesehen wird, was einem Shareholder Value-Ansatz entspricht. Dann wird die egozentrische Perspektive auf eine Gruppe ausgedehnt: „All powers granted to a corporation or to the management of a corporation, or to any group within the corporation are at all times exercisable only for the ratable benefit of all the shareholders as their interest appears.“ (Berle 1931, 1049)[1]
Eine andere, durch weniger egozentrische Sympathien geprägte Gruppe wird de facto in den Wirtschaftswissenschaften erfasst, wenn das Wirtschaften den Wohlstand eines Volkes mehren soll. Hier werden andere Volkswirtschaften als Konkurrenten gesehen und man beabsichtigt, die eigene Volkswirtschaft gegenüber den Konkurrenten besser zu stellen, nennen wir das den nationalen Wirtschaftszweck.
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