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Als der alte Fahrenbach, der eine zunächst kleine Firma im Weinanbau und -vertrieb errichtet und im Laufe der Jahre zu einem bedeutenden Familienunternehmen erweitert hat, das Zeitliche segnet, hinterlässt er ein ziemlich seltsames Testament. Drei seiner Kinder scheinen Grund zur Freude zu haben, Frieder als neuer Firmenchef, Jörg als Schlossherr und Grit als Villenbesitzerin.
Bettina warf einen allerletzten Blick in den Spiegel und war mit dem, was sie sah, durchaus zufrieden. Ihr halblanges Haar glänzte, ihre blauen Augen strahlten, und das schlichte graue Kleid betonte ihre schlanke Figur und ließ sie sehr weiblich aussehen. Aber wahrscheinlich hätte sie auch in einem Sack gut ausgesehen. Sie war glücklich, und Glück strahlte nach außen und ließ selbst die unscheinbarste Person hübsch aussehen. Sie wandte sich vom Spiegel ab, nachdem sie sich schnell noch ein wenig mit ihrem Lieblingsparfüm bestäubt hatte, von dem sie wußte, daß auch Thomas es sehr gern an ihr mochte. Sie verließ den Raum, löschte das Licht und ging die Treppe hinunter, um im Wohnzimmer auf Thomas zu warten. Er war noch unterwegs, um etwas zu erledigen und mußte jeden Moment hier sein. Bettina lehnte sich in ihren Sessel zurück und schloß die Augen. Wie schön das Leben doch war mit dem Mann der Liebe an seiner Seite. All das, was sie sich immer gewünscht hatte, war eingetreten. Sie hatten zusammen gefrühstückt, miteinander den Tag verbracht und in seinen Armen war sie eingeschlafen in dem Bewußtsein, am nächsten Morgen an seiner Seite aufzuwachen. Es war alles perfekt. Sogar das Wetter spielte mit. Es zeigte sich von seiner schönsten Seite mit goldenem Sonnenlicht, das die bunt gefärbten Blätter sanft erstrahlen ließ und einer Wärme, in der die Vergänglichkeit des Sommers lag. Sie hatten ausgedehnte Radtouren gemacht, waren mit den Hunden spazieren gegangen, hatten stundenlang am See gesessen, eigentlich überhaupt nicht viel geredet, sondern sie hatten die Zweisamkeit genossen, die Nähe des anderen. Natürlich konnte so kein Alltag aussehen, aber sie hatten ja nur wenige Tage. War es da nicht normal, diese mit so viel Nähe auszufüllen wie nur möglich war? Heute abend nun wollten sie nach Isning fahren, um in den ›Isninger Stuben‹ zu essen, einem Sternerestaurant, das allerdings nicht von den Menschen frequentiert wurde, die sich in Bad Helmbach tummelten, sondern von gediegenen Gästen. Bettina war mit ihrem Vater dort gewesen, und sie hatte auch mit Thomas hingehen wollen. Aber kurz vor der Abfahrt hatte er den Anruf erhalten, daß seine Eltern verunglückt waren, und so hatten sie die Reservierung absagen müssen, und Thomas war noch an diesem Abend nach Amerika zurückgeflogen.
Bettina warf einen allerletzten Blick in den Spiegel und war mit dem, was sie sah, durchaus zufrieden. Ihr halblanges Haar glänzte, ihre blauen Augen strahlten, und das schlichte graue Kleid betonte ihre schlanke Figur und ließ sie sehr weiblich aussehen. Aber wahrscheinlich hätte sie auch in einem Sack gut ausgesehen. Sie war glücklich, und Glück strahlte nach außen und ließ selbst die unscheinbarste Person hübsch aussehen. Sie wandte sich vom Spiegel ab, nachdem sie sich schnell noch ein wenig mit ihrem Lieblingsparfüm bestäubt hatte, von dem sie wußte, daß auch Thomas es sehr gern an ihr mochte. Sie verließ den Raum, löschte das Licht und ging die Treppe hinunter, um im Wohnzimmer auf Thomas zu warten. Er war noch unterwegs, um etwas zu erledigen und mußte jeden Moment hier sein. Bettina lehnte sich in ihren Sessel zurück und schloß die Augen. Wie schön das Leben doch war mit dem Mann der Liebe an seiner Seite. All das, was sie sich immer gewünscht hatte, war eingetreten. Sie hatten zusammen gefrühstückt, miteinander den Tag verbracht und in seinen Armen war sie eingeschlafen in dem Bewußtsein, am nächsten Morgen an seiner Seite aufzuwachen. Es war alles perfekt. Sogar das Wetter spielte mit. Es zeigte sich von seiner schönsten Seite mit goldenem Sonnenlicht, das die bunt gefärbten Blätter sanft erstrahlen ließ und einer Wärme, in der die Vergänglichkeit des Sommers lag. Sie hatten ausgedehnte Radtouren gemacht, waren mit den Hunden spazieren gegangen, hatten stundenlang am See gesessen, eigentlich überhaupt nicht viel geredet, sondern sie hatten die Zweisamkeit genossen, die Nähe des anderen. Natürlich konnte so kein Alltag aussehen, aber sie hatten ja nur wenige Tage. War es da nicht normal, diese mit so viel Nähe auszufüllen wie nur möglich war? Heute abend nun wollten sie nach Isning fahren, um in den ›Isninger Stuben‹ zu essen, einem Sternerestaurant, das allerdings nicht von den Menschen frequentiert wurde, die sich in Bad Helmbach tummelten, sondern von gediegenen Gästen. Bettina war mit ihrem Vater dort gewesen, und sie hatte auch mit Thomas hingehen wollen. Aber kurz vor der Abfahrt hatte er den Anruf erhalten, daß seine Eltern verunglückt waren, und so hatten sie die Reservierung absagen müssen, und Thomas war noch an diesem Abend nach Amerika zurückgeflogen.