Nalanthia
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Bianca Maria Panny. Nalanthia
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Отрывок из книги
Graue Wolkendecken hatten sich wie ein unendlich großer Schleier über den Himmel Nalanthias ausgebreitet, der für die Bewohner nur noch wenig Sonnenlicht durchdringen ließ. Kalte Winde kennzeichneten die Tage und kündigten den schon bald kommenden Winter an. Die Schlacht mit den Schalkaanen lag nun drei Monate zurück, und noch immer zeugte ein gewaltiger See aus Eis davon, wie die finsteren Kreaturen damals ihr Ende gefunden hatten. Dieser befand sich unmittelbar vor dem großen Feenwald, ein endloses Grün aus Bäumen und Sträuchern, das sich über mehrere Kilometer sowohl nach Osten als auch nach Westen hin ausbreitete. Auf der anderen Seite des Waldes erhob sich jedoch ein riesiger Hügel aus der flachen Ebene, und auf der Schlossmauer des prachtvollen Bauwerks, das von diesem Hügel getragen wurde und majestätisch in den grauen Himmel ragte, stand gerade ein vierzehnjähriges Mädchen, dessen wacher Blick in die weite Ferne gerichtet war. Der Wind, den der kalte Morgen mit sich brachte, wehte ihm das goldblonde Haar ins Gesicht, doch das hielt es nicht davon ab, weiterhin gebannt Ausschau zu halten. Der Anführer der Feen, der zusammen mit einer kleinen Gruppe aus tapferen Feenkriegern auf eine Reise in das weitaus größere Feenreich Hollundis aufgebrochen war, ließ sich allerdings immer noch nicht blicken. Die Tatsache, dass ihre bereits ungeduldig erwartete Rückkehr länger ausblieb als angenommen, bereitete nicht nur dem Mädchen, sondern auch allen anderen Zauberern im Schloss und auch den zurückgebliebenen Feen allmählich Sorgen.
„Na, Mira? Immer noch keine Spur von ihnen?“ Die freundliche Stimme, die Mira schließlich aus den Gedanken riss, gehörte einer bildschönen, schwarzhaarigen Frau, die sich nun ebenfalls auf die Schlossmauer begeben hatte.
.....
„Wie ist dein Name, meine Liebe?“, wollte sie von dem Mädchen wissen.
„Ich heiße Mira“, antwortete sie, woraufhin die Seherin ihr ein freundliches Lächeln schenkte, ehe sie sich beim Sprechen wieder dem König zuwandte. „Um Melron ein für alle Mal aufhalten zu können, gibt es nur eine Möglichkeit: Ihr müsst das verborgene Reich der Feuerdrachen ausfindig machen und sie um Hilfe bitten.“ Die Zauberer sahen einander sprachlos an, vermutlich um zu sehen, ob sie sich auch wirklich nicht verhört hatten. Bedauerlicherweise, so mussten sie feststellen, arbeiteten ihre Ohren so gut wie eh und je. „ Dann meint Ihr es also ernst?“, fragte der König noch einmal nach.
.....