Die Musik des 17. und 18. Jahrhunderts

Die Musik des 17. und 18. Jahrhunderts
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Описание книги

Am 24. Februar 1607 fand im Palazzo Ducale von Mantua die Uraufführung der Favola d’Orfeo statt. Das Libretto der Komposition, eine Auftragsarbeit zum Karneval und zum 21. Geburtstag des Herzogs, stammte von Alessandro Striggio (1573-1630). Die Komposition des Orfeo stammt von Claudio Monteverdi – und der Tag der Uraufführung ist als Geburtsstunde der Oper, der Druck der Partitur zwei Jahre später als „Gründungsdokument der Oper“ zu verstehen. Mit Monteverdis Orfeo beginnt ein neues Kapitel in der Geschichte der musikalischen Gattungen – eine neue Haltung in der Rezeption von Musik, die erschüttern kann und darf, ein Umbruch der herrschenden Zustände auf musikalischer wie musiktheoretischer und dazu musiksoziologischer Ebene – und die Geschichte der Musik des 17. und 18. Jahrhunderts. In diesem Band sind musikhistorische wie musiktheoretische Grundzüge der Musik im 17. und 18. Jahrhundert dargestellt. Ausgehend von einem für das jeweilige Thema des Kapitels relevanten historischen Text, der Anknüpfungspunkte für eine Kontextualisierung bietet, steht im Mittelpunkt immer das musikalische Kunstwerk in seinem kultur- und sozialhistorischen Umfeld.

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Birger Petersen. Die Musik des 17. und 18. Jahrhunderts

Die Musik des 17. und. 18. Jahrhunderts

Impressum

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Inhaltsverzeichnis

1 Vorwort: Die Geburt der Oper

Literaturhinweise

2 Zahl und Affekt. Musik bei René Descartes

2.1 Zahl: Monochord und Senario

2.2 Zahl und Affekt: Der cartesianische Materialismus

2.3 Affekt: Von Descartes zu Mattheson

Literaturhinweise

3 Die Entwicklung der musikalischen Gattungen

3.1 Grundzüge der Gattungslehre bei Johann Mattheson

3.2 Stil und Gattung: Beispiel Buxtehude

3.2.1 Buxtehude in Lübeck

3.2.2 Der liturgische Kontext

3.2.3 Der gattungsgeschichtliche Kontext

3.2.4 Form und Satztechnik in Buxtehudes Passionszyklus

3.3 Ausblick: Concerto und Aria beim jungen Bach

Literaturhinweise

4 Generalbass und Partimento

4.1 Kontrapunkt und Generalbasslehre

4.1.1 Von der Intavolierung zum Generalbass

4.1.2 Kritik am Generalbassspiel bei Heinrich Schütz

4.1.3 Die Partimento-Tradition des 18. Jahrhunderts

4.2 Partimento und Fuge: Händels Fuge B-Dur HWV 607

Literaturhinweise

5 Wege zur tonalen Harmonik

5.1 Der Traité de l’harmonie Jean-Philippe Rameaus

5.2 Rezitativ und Modulation: Jean Baptiste Lully – Armide

5.2.1 Lullys Armide als nationales Opernereignis

5.2.2 Rameaus Analysen zu Lullys Armide

5.2.3 Rameau antwortet Rousseau

Literaturhinweise

6 Formbildung

6.1 ‚Tactordnung‘ als Tonordnung

6.1.1 Die Incisionslehre bei Mattheson

6.1.2 Zur Anwendung der Incisionslehre bei Mattheson

6.1.3 Die Incisionslehre bei Mattheson und Koch

6.2 Incisionen und Absätze: Der Kopfsatz von Haydns Streichquartett h-Moll

6.2.1 Varianten des Sonatensatzes

6.2.2 Incisionen – galant und gelehrt

Literaturhinweise

7 Sonate und Konzert

7.1 Joseph Riepels Tonordnung und der Wandel der musikalischen Sprache

7.2 Ritornell und Sonate: Der Kopfsatz von Beethovens Konzert op. 19

7.2.1 Zum Verständnis der Gattung Concert zur Jahrhundertwende

7.2.2 Beethovens Klavierkonzert op. 19

Literaturhinweise

8 Epilog: „Gründliche Theorien“ über das 17. und 18. Jahrhundert

9 Literaturverzeichnis

Abbildungsnachweise

Informationen zum Buch

Informationen zum Autor

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MUSIKWISSEN KOMPAKT

Birger Petersen (*1972) ist seit 2011 Universitätsprofessor für Musiktheorie an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Publikationsschwerpunkte: Geschichte der Musiktheorie vom 17. bis 19. Jahrhundert, Musiktheorie bei Adorno, Orgelmusik des 19. und 20. Jahrhunderts. Zahlreiche Kompositionspreise. Er ist Senior Fellow der Gutenberg Akademie und war 2014 Prorektor, 2015 bis 2017 Rektor der Hochschule für Musik Mainz. Im Studienjahr 2017/2018 forschte Petersen als Senior Fellow am Alfried Krupp Wissenschaftskolleg Greifswald.

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Der cartesianische Materialismus zeigt sich schon im Hinblick auf die Musiktheorie im Musicaæ Compendium in einer frühen Ausprägung, zieht aber noch weitaus größere Kreise nach sich. Descartes als bedeutendster Fürsprecher einer mechanistischen Weltanschauung beschreibt die Natur als aus unendlichem Raum bestehend, der von Substanz in nur zwei verschiedenen Zuständen gefüllt wird – Bewegung oder Trägheit; jedes erfahrbare Phänomen könne nach Descartes auf die mechanische Gleichung der auf eine andere Materie einwirkende Materie reduziert werden. Qualitäten wie Farbe, Klang oder Geschmack sind als sekundär einzuschätzen, soweit sie nicht essentieller Bestandteil der Materie sind, sondern ausschließlich Sinneswahrnehmung (vgl. CHRISTENSEN 1993, S. 103). Hinzuweisen ist in diesem Zusammenhang auf die Bedeutung des Compendiums für die Entstehung einer neuen Musikästhetik – einer Art „rationalisierter Affektenlehre“ (STEPHAN 1954, Sp. 210). Die Sinneswahrnehmung versucht Descartes auf eine mechanische Funktion zu reduzieren, wobei er auch auf den Subjektivismus der sinnlichen Wahrnehmung hinweist: Das Objekt der Betrachtung ist umso leichter aufzunehmen, je einheitlicher und proportionierter seine Teile untereinander sind. Diese Stellungnahme ist keine Entdeckung des 17. Jahrhunderts – verwiesen sei hier nur auf Demokrit oder Lucretius –, aber erst die Philosophie dieser Epoche setzte den Materialismus als Naturinterpretation in einen radikal neuen metaphysischen Rahmen: Die Naturwissenschaften werden zum ‚Schlüssel zur Natur‘. Marin Mersenne sollte schließlich die Aufgabe zufallen, zu beweisen, dass auch Platonischer Idealismus mit der mechanistischen Auffassung harmonisiert werden kann.

Philosophie und Praxis

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