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Birgit Mosser-Schuöcker. Leopold Figl
Einleitung
Teil I: Krise. 1. KAPITEL
Der Beginn einer Freundschaft: November 1918
Ein Traum wird wahr: Juni 1926
Ein anstrengender Sonntag: Oktober 1932
2. KAPITEL
Die Bewährungsprobe: 2. Februar 1934
Ein sonntäglicher Besuch: 6. März 1938
Ein letzter Versuch: 11. März 1938
Teil II: Ohnmacht. 3. KAPITEL
Die Verhaftung: 12. März 1938
Die Bestrafung: Frühling 1938
4. KAPITEL. Der Steinbruch: Winter 1940
5. KAPITEL
Nicht mehr lang? 1940 bis 1943
6. KAPITEL
Die Heimkehr: 8. Mai 1943
Das Treffen: 4. Mai 1944
7. KAPITEL
Das zweite Mal: 6. Oktober 1944
8. KAPITEL. In der Todeszelle: April 1945
Teil III: Glaube. 9. KAPITEL
Vom Keller in die Kommandantur: April 1945
Die Proklamation: 29. April 1945
10. KAPITEL
An der Wand: April 1945
Der erste Besuch: Mai 1945
11. KAPITEL. Die Regierungserklärung: 21. Dezember 1945
Die Weihnachtsansprache: 24. Dezember 1945
12. KAPITEL. Die Konfrontation: 1946
Befehl Nr. 17: 5. Juli 1946
13. KAPITEL. An der Zonengrenze: 1947
Die Wahlschlacht: Frühling 1949
14. KAPITEL. Der Streik: Oktober 1950
Die Reise: Mai 1952
15. KAPITEL. Der Sturz: 22. März 1953
16. KAPITEL
Die Enttäuschung: 18. Februar 1954
17. KAPITEL
Der Durchbruch: 15. April 1955
18. KAPITEL
Die Beerdigung: 11. Mai 1955
Die Mitschuld-Klausel: 14. Mai 1955
19. KAPITEL
Der große Moment: 15. Mai 1955
20. KAPITEL
Der alte Bekannte: 1960
Das Wochenende: 1963
21. KAPITEL. Der Abschied: 26. April 1965
Anmerkungen
Gästebuch-Transkriptionen. Abbildungen im 2. Bildteil
Literaturverzeichnis
Dank
Personenregister
Bildnachweis
Отрывок из книги
Birgit Mosser-Schuöcker
Leopold Figl
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Ein Jahr später, die Staatsprüfung ist mittlerweile abgelegt, meldet sich der Direktor des Niederösterreichischen Bauernbundes, Josef Sturm, bei Figl und überredet ihn zu einer zweiwöchigen Vertretungsarbeit im verwaisten Büro. Nach seiner Rückkehr will der Direktor nichts davon hören, dass Figl wieder studieren geht. Doch der junge Mann zögert. Er will kein »verbummelter« Student sein.
Dollfuß, der seine Karriere ebenfalls als Bauernbundsekretär begonnen hat, rät ihm abends im Studentenheim zu: »Da schau, jetzt brauch ma an Sekretär, und des muaßt bleiben. Ob du dein Diplom morgen machst oder übermorgen, is wurscht!«3 Engelbert Dollfuß und Leopold Figl ahnen bei diesem abendlichen Gespräch nicht, dass sie es beide zum Bundeskanzler bringen werden. Sie werden das kollektive Gedächtnis der Österreicher prägen, jedoch auf völlig unterschiedliche Weise: Dollfuß, der autoritäre Kanzler des Ständestaates, der 1934 im sogenannten Juliputsch von Nationalsozialisten ermordet wird, und Leopold Figl, der den Österreichern 1945 Hoffnung und 1955 den lang ersehnten Staatsvertrag geben kann.
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