Описание книги
Das hat man so noch nicht gelesen: Knapp, assoziativ, stellenweise geradezu lyrisch notiert Heinrich Boll, was ihn in den letzten Kriegsjahren beschaftigt, qualt und am Leben halt.Anders als in den Kriegsbriefen, die zusammenhangend beschreiben, was ihm widerfuhr, aber die Zensur passieren mussten, halt er hier stichwortartig fest, was den einzelnen Tag bestimmte und innerhalb der grausamen Kriegsroutine an der Front und in der anschlie?enden Kriegsgefangenschaft zu etwas Besonderem machte. Fixpunkte dabei sind seine junge Frau Annemarie, die er schmerzlich vermisst, und Gott, den er im Angesicht des Grauens der Schutzengraben als Hoffnungsspender und Schutzinstanz anruft. Beeindruckend ist die Intensitat dieser skizzenhaften Aufzeichnungen, die zeigen, wie Boll um seelische Integritat und Selbsterhaltung ringt. Geschrieben in der Zeit von der Abreise nach Frankreich uber die Verlegung an die Ostfront bis zur Entlassung aus der Kriegsgefangenschaft im September 1945 – und ungekurzt veroffentlicht.