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Als ihr Mann Rüdiger sie verlässt, bricht für Roxanne eine Welt zusammen. In ihrem Schmerz ist sie nahezu handlungsunfähig und vernachlässigt sich und ihre 8-jährige Tochter Jennifer. Da holt ihr Vater, Alfred Konrads, sie zu sich nach Hause und versucht, sie wieder aufzubauen. Jennifer vermisst ihren Vater und leidet sehr unter den neuen Verhältnissen, die sie sich nicht erklären kann…
Immer wieder sah Judith auf die Uhr. Die Zeit scheint still zu stehen, dachte sie und seufzte dabei. Gegen neun Uhr wollte Michael zu Hause sein, und jetzt war es erst kurz nach acht. Am liebsten würde sie am Flughafen in Langenhagen anrufen und fragen, ob die Maschine aus Johannisburg auch pünktlich eintreffen würde. Es war gut, daß sie ihrer Tochter Simone nicht gesagt hatte, daß der Vati nach drei Monaten heute wieder heimkam. Sie wäre sonst nicht ins Bett gegangen und hätte pausenlos gefragt, wann endlich der Vati käme. Zum dritten Mal ging Judith ins Bad und überprüfte ihr Aussehen. Ihr neues Kleid, es war ein Traum aus apfelgrüner Seide, war teuer gewesen, doch Michael liebte es, wenn sie sich für ihn schön machte. Die zweireihige Perlenkette und die dazu passenden Ohrringe hatte ihr Michael von seiner letzten Dienstreise mitgebracht. Ein wenig kokett drehte sie sich vor dem großen Spiegel im Bad. Sie fand, sie sah sehr gut aus. Ihre halblangen schwarzen Haare umrahmten ihr ovales Gesicht, aus dem ihre großen braunen Augen vor Freude glänzten, denn Michael hatte nach diesem Einsatz ganze sechs Wochen Urlaub. In einer halben Stunde liege ich in seinen Armen, dachte sie glücklich. Plötzlich klingelte das Telefon. Sollte die Maschine schon gelandet sein? fragte sie sich, als sie den Hörer abnahm. «Behrend», meldete sie sich, doch es kam keine Antwort. Sie hörte, wie auf der anderen Seite der Hörer aufgelegt wurde. Der Anrufer hat sich bestimmt verwählt, dachte sie.
Immer wieder sah Judith auf die Uhr. Die Zeit scheint still zu stehen, dachte sie und seufzte dabei. Gegen neun Uhr wollte Michael zu Hause sein, und jetzt war es erst kurz nach acht. Am liebsten würde sie am Flughafen in Langenhagen anrufen und fragen, ob die Maschine aus Johannisburg auch pünktlich eintreffen würde. Es war gut, daß sie ihrer Tochter Simone nicht gesagt hatte, daß der Vati nach drei Monaten heute wieder heimkam. Sie wäre sonst nicht ins Bett gegangen und hätte pausenlos gefragt, wann endlich der Vati käme. Zum dritten Mal ging Judith ins Bad und überprüfte ihr Aussehen. Ihr neues Kleid, es war ein Traum aus apfelgrüner Seide, war teuer gewesen, doch Michael liebte es, wenn sie sich für ihn schön machte. Die zweireihige Perlenkette und die dazu passenden Ohrringe hatte ihr Michael von seiner letzten Dienstreise mitgebracht. Ein wenig kokett drehte sie sich vor dem großen Spiegel im Bad. Sie fand, sie sah sehr gut aus. Ihre halblangen schwarzen Haare umrahmten ihr ovales Gesicht, aus dem ihre großen braunen Augen vor Freude glänzten, denn Michael hatte nach diesem Einsatz ganze sechs Wochen Urlaub. In einer halben Stunde liege ich in seinen Armen, dachte sie glücklich. Plötzlich klingelte das Telefon. Sollte die Maschine schon gelandet sein? fragte sie sich, als sie den Hörer abnahm. «Behrend», meldete sie sich, doch es kam keine Antwort. Sie hörte, wie auf der anderen Seite der Hörer aufgelegt wurde. Der Anrufer hat sich bestimmt verwählt, dachte sie.