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Als ihr Mann Rüdiger sie verlässt, bricht für Roxanne eine Welt zusammen. In ihrem Schmerz ist sie nahezu handlungsunfähig und vernachlässigt sich und ihre 8-jährige Tochter Jennifer. Da holt ihr Vater, Alfred Konrads, sie zu sich nach Hause und versucht, sie wieder aufzubauen. Jennifer vermisst ihren Vater und leidet sehr unter den neuen Verhältnissen, die sie sich nicht erklären kann…
Etwas über sieben Jahre alt, das dunkle Haar zu einer lustigen Pferdeschwanzfrisur gekämmt, das war Svantje Münzer. Das zierliche Mädchen kniete auf einem Stuhl, den es sich ans Fenster geschoben hatte, und beobachtete mit sehnsüchtigen Augen das bunte Treiben der spielenden Kinder draußen vor dem Haus. Svantje war sehr traurig. Nun war sie schon eine ganze Weile in der Schule, und noch immer durfte sie nicht allein hinaus zum Spielen. Alle Mädchen und Jungen aus ihrer Klasse durften das, nur sie nicht. Sie mußte immer im Haus bleiben. Überhaupt, es war gar nicht mehr schön. Seitdem der Vati und der Jörg nicht mehr da waren, war die Mutti immer so komisch. Sie lachte nicht mehr und war nie fröhlich. Manchmal weinte die Mutti auch, und sie durfte sie dann nicht stören. Als wenn sie noch ein Baby wäre, brachte die Mutti sie zur Schule und holte sie auch wieder ab. Fast ruckartig wandte sich das zierliche Mädchen um und wäre dabei beinahe vom Stuhl gerutscht. «Warum darf ich denn nicht ein bißchen zum Spielen nach draußen, Mutti? Ich will nicht immer nur hier vom Fenster aus zuschauen.» Die dunklen Augen groß aufgeschlagen, sah Svantje bittend auf die junge Frau, die hinter ihr im Zimmer an einem Tisch saß und mit einer Handarbeit beschäftigt war. Dinah Münzer, eine junge, hübsche Frau von neunundzwanzig Jahren, die Mutter der kleinen Svantje, antwortete mit ungeduldiger Stimme: «Nun sei endlich friedlich, Schatz. Ich habe dir gesagt, daß du nicht allein hinausgehst, und dabei bleibt es. Geh in dein Zimmer spielen. Du hast so viele schöne Spielsachen, mit denen du dir die Zeit vertreiben kannst. Heute nachmittag gehen wir dann wieder spazieren.»
Etwas über sieben Jahre alt, das dunkle Haar zu einer lustigen Pferdeschwanzfrisur gekämmt, das war Svantje Münzer. Das zierliche Mädchen kniete auf einem Stuhl, den es sich ans Fenster geschoben hatte, und beobachtete mit sehnsüchtigen Augen das bunte Treiben der spielenden Kinder draußen vor dem Haus. Svantje war sehr traurig. Nun war sie schon eine ganze Weile in der Schule, und noch immer durfte sie nicht allein hinaus zum Spielen. Alle Mädchen und Jungen aus ihrer Klasse durften das, nur sie nicht. Sie mußte immer im Haus bleiben. Überhaupt, es war gar nicht mehr schön. Seitdem der Vati und der Jörg nicht mehr da waren, war die Mutti immer so komisch. Sie lachte nicht mehr und war nie fröhlich. Manchmal weinte die Mutti auch, und sie durfte sie dann nicht stören. Als wenn sie noch ein Baby wäre, brachte die Mutti sie zur Schule und holte sie auch wieder ab. Fast ruckartig wandte sich das zierliche Mädchen um und wäre dabei beinahe vom Stuhl gerutscht. «Warum darf ich denn nicht ein bißchen zum Spielen nach draußen, Mutti? Ich will nicht immer nur hier vom Fenster aus zuschauen.» Die dunklen Augen groß aufgeschlagen, sah Svantje bittend auf die junge Frau, die hinter ihr im Zimmer an einem Tisch saß und mit einer Handarbeit beschäftigt war. Dinah Münzer, eine junge, hübsche Frau von neunundzwanzig Jahren, die Mutter der kleinen Svantje, antwortete mit ungeduldiger Stimme: «Nun sei endlich friedlich, Schatz. Ich habe dir gesagt, daß du nicht allein hinausgehst, und dabei bleibt es. Geh in dein Zimmer spielen. Du hast so viele schöne Spielsachen, mit denen du dir die Zeit vertreiben kannst. Heute nachmittag gehen wir dann wieder spazieren.»