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Als ihr Mann Rüdiger sie verlässt, bricht für Roxanne eine Welt zusammen. In ihrem Schmerz ist sie nahezu handlungsunfähig und vernachlässigt sich und ihre 8-jährige Tochter Jennifer. Da holt ihr Vater, Alfred Konrads, sie zu sich nach Hause und versucht, sie wieder aufzubauen. Jennifer vermisst ihren Vater und leidet sehr unter den neuen Verhältnissen, die sie sich nicht erklären kann…
"Carola! Bist du endlich fertig? Ich habe nicht ewig Zeit!" Die gereizte Stimme von Rolf, ihrem Ehemann, riß Carola aus ihrer Überlegung, ob sie vielleicht noch etwas vergessen haben könnte. Heute wollte Rolf sie und ihren Sohn Tobias in die Heide fahren. Die Ferien hatten gerade begonnen, vor ihnen lagen sechs Wochen Erholung. Rolf wollte versuchen, die letzten zwei Wochen ebenfalls zu kommen. Sein Beruf als Abteilungsleiter eines großen Kaufhauses in Hamburg fraß ihn fast auf, da wäre es fraglich, ob er sich wirklich freinehmen könnte. Carola brauchte die Erholung dringend. Sie war erst vor vier Wochen aus dem Krankenhaus gekommen nach einer schweren Erkrankung. Eigentlich hätte der Arzt gern gesehen, daß sie eine Kur macht, aber Rolfs Vorschlag, mit Tobias zu verreisen, schien ihr doch ganz vernünftig, zumal er sich überfordert fühlte, den Neunjährigen neben seiner anstrengenden beruflichen Tätigkeit noch länger allein zu betreuen. Außerdem war Tobias durch die Krankheit seiner Mutter verunsichert und ängstlich. Zusammen konnten sie nun versuchen, wieder Kraft und Vertrauen zu schöpfen. Tobias war ein sehr sensibles, ruhiges Kind. Zur Enttäuschung seines Vaters interessierte er sich nicht für Sport, war schmal und zart, nach Carolas Meinung eher ein musisch begabtes Kind als der «Macher», den Rolf wohl lieber gehabt hätte. Sie mußte oft ausgleichen zwischen den beiden. Seufzend strich Carola sich die blonden Haare aus der Stirn und griff nach ihrer Reisetasche, in die sie die letzten Sachen eingepackt hatte. Die Koffer waren bereits im Auto verstaut. Sie lächelte über sich selbst, weil sie wohl ein wenig übertrieb mit ihrer Besorgnis, ob alles für Rolf gut vorbereitet war.
"Carola! Bist du endlich fertig? Ich habe nicht ewig Zeit!" Die gereizte Stimme von Rolf, ihrem Ehemann, riß Carola aus ihrer Überlegung, ob sie vielleicht noch etwas vergessen haben könnte. Heute wollte Rolf sie und ihren Sohn Tobias in die Heide fahren. Die Ferien hatten gerade begonnen, vor ihnen lagen sechs Wochen Erholung. Rolf wollte versuchen, die letzten zwei Wochen ebenfalls zu kommen. Sein Beruf als Abteilungsleiter eines großen Kaufhauses in Hamburg fraß ihn fast auf, da wäre es fraglich, ob er sich wirklich freinehmen könnte. Carola brauchte die Erholung dringend. Sie war erst vor vier Wochen aus dem Krankenhaus gekommen nach einer schweren Erkrankung. Eigentlich hätte der Arzt gern gesehen, daß sie eine Kur macht, aber Rolfs Vorschlag, mit Tobias zu verreisen, schien ihr doch ganz vernünftig, zumal er sich überfordert fühlte, den Neunjährigen neben seiner anstrengenden beruflichen Tätigkeit noch länger allein zu betreuen. Außerdem war Tobias durch die Krankheit seiner Mutter verunsichert und ängstlich. Zusammen konnten sie nun versuchen, wieder Kraft und Vertrauen zu schöpfen. Tobias war ein sehr sensibles, ruhiges Kind. Zur Enttäuschung seines Vaters interessierte er sich nicht für Sport, war schmal und zart, nach Carolas Meinung eher ein musisch begabtes Kind als der «Macher», den Rolf wohl lieber gehabt hätte. Sie mußte oft ausgleichen zwischen den beiden. Seufzend strich Carola sich die blonden Haare aus der Stirn und griff nach ihrer Reisetasche, in die sie die letzten Sachen eingepackt hatte. Die Koffer waren bereits im Auto verstaut. Sie lächelte über sich selbst, weil sie wohl ein wenig übertrieb mit ihrer Besorgnis, ob alles für Rolf gut vorbereitet war.