Die Ziegenkönigin
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Carl Andreas Franz. Die Ziegenkönigin
I
II
III
Impressum
Отрывок из книги
Titel
I
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Nun ließ er sich von Noomi diesen Topf in der Küche mit Hirsebrei füllen, der üblichen Totennahrung, und packte ihn zusammen mit einigen nur mit Ornamenten bemalten Gefäßen in einen Korb, alle sorgfältig mit Stroh ummantelt. Obendrauf legte er noch ein Säckchen fein geriebenen roten Ockers, das er in der Werkstatt zum Malen benutzte. Er verabschiedete sich von den Schwiegereltern, Noomi, Dodo und den anderen Hausbewohnern, hing sich den Korb mit den Tontöpfen auf den Rücken und machte sich mit den beiden Jungen auf den Weg zu dem Dorf, in dem er einmal gelebt hatte.
Als es dunkel wurde, hatten sie die ersten Ausläufer des Kebirgebirges erreicht, die Tigris-Ebene mit ihrer Unzahl von Kanälen und Gräben lag hinter ihnen. In einem kleinen Ort baten sie um ein Nachtquartier. Am nächsten Morgen, nachdem die Sonne über den Bergen aufgetaucht war, machten Adab und die beiden Jungen sich wieder auf den Weg, der bald steil und steinig zu den Bergen des Kebir hinauf führte. Während die beiden Jungen munter zwischen den Felsen umher sprangen, war Adab bald außer Atem, er war die Berge nicht mehr gewohnt. Gegen Mittag hatten sie die Hochebene erreicht, auf der das Dorf inmitten von kleinen Feldern, Gemüsegärten und Olivenbäumen lag. Auf weiten Wiesenflächen grasten Schafe. Der Dorfälteste, es war noch derselbe wie damals, als Adab das Dorf verließ, und zwei jüngere Männer erwarteten ihn bereits. Nachdem Adab sich ein wenig gestärkt und ausgeruht hatte, machte er sich mit dem Ältesten und den beiden Burschen an den Aufstieg zu der Gegend, in der Adabs Mutter mit ihren Ziegen gelebt hatte.
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