Die beiden Verbrecher Manuelo und Peder, die mit Jans Hilfe hinter Schloss und Riegel gebracht worden waren, sind aus der Strafkolonie ausgebrochen! Sie wollen sich an Jan rächen. Jan gerät in einen Hinterhalt, und es sieht böse aus für ihn – kommt die Hilfe noch zur Zeit? «Kräftige Hände hoben Jan hoch und trugen ihn ins Haus. Er schlug wild im sich, aber er war machtlos. Als er drinnen war, riss Manuelo den Sack weg und steckte ihm ein Schmutziges Tuch in den Mund, das sorgfältig verknotet wurde. Dabei stierte der Portugiese seinen Gefangenen mit einem bösartigen Grinsen an.»Wir müssen ihm auch die Arme und Beine fesseln, Peder!" rief er. «Halt ihn fest, während ich ein Seil aus der Küche hole!»Fünf Minuten später saß Jan festgebunden auf einem Stuhl; drohend stand Manuelo vor ihm."Na, du ekelhafter Schnüffler, da bist du doch wirklich in die Falle gegangen!"«JAN ALS DETEKTIV – die spannende Kultbuchreihe ist zurück – toller denn je!REZENSION»Die Detektivgeschichten «Jan als Detektiv» für Buben und Mädchen von Knud Meister und Carlo Andersen sind spannend und logisch aufgebaut. Sie verbinden Abenteuer und Humor auf eine für Jugendliche verständliche Art.Sie sind spannende und humorvolle Unterhaltungslektüre, die man ohne Vorbehalt Jungen und Mädchen ab 10 Jahren in die Hans geben kann." – Vereinigte Jugenschriften-Ausschüsse Nordhein-WestfalenDIE JAN ALS DETEKTIV-REIHEIst es möglich, gute Kriminalgeschichten für die Jugend zu schreiben?Diese war die Frage, die die Kriminalschriftsteller, Knud Meister und Carlo Andersen, stellten, als sie mit der Jan-Reihe anfingen. 70 Jahre später beweist der Erfolg der Jan-Reihe das Gelingen. Die Reihe zählt mehr als 80 Bücher – 33 in deutscher Übersetzung. In den Romanen geht es um den 14- bis 20-jährigen Jan Helmer und seine Freunde, die in allerlei Abenteuer verwickelt werden. Jan ist der Sohn eines Kopenhagener Kriminalkommissars, dem sein Vater regelmässig von seinem Beruf erzählt, um ihn zu zeigen, dass Mut, kühle Überlegung und restloser Einsatz der ganzen Person vonnöten sind, um dem Kampf mit einem Verbrecher aufzunehmen. Jan kennt keinen andern Gedanken, als später einmal den gleichen Beruf wie sein Vater auszuüben. Natürlich ergreift er jede Gelegenheit, sich im kleinen als 'Detektiv' zu erproben.Die Bücher wenden sich an jüngere Leser. -
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Carlo Andersen. Jan in der Falle
Erstes kapitel. Die Flucht
Zweites kapitel. Eine schändliche Tat
Drittes kapitel. Zurück – oder ich schieße!
Viertes kapitel. Krümel rebelliert
Fünftes kapitel. Eine spannende Jagd
Sechstes kapitel. Ein schlauer Hinterhalt
Siebentes kapitel. Die Seepfadfinder greifen ein
Achtes kapitel. Im letzten Augenblick
Neuntes kapitel. Manuelo
Zehntes kapitel. Der Dank
Anmerkungen. Erstes kapitel: Die Flucht
Über Jan in der Falle
Rezension
Die Jan als Detektiv-Reihe
Ebook-Kolophon
Отрывок из книги
In der einsamen, jütländischen Heide standen mehrere Gefängnisbaracken, umgeben von großen Äckern. Das ganze Gebiet war mit einem hohen Stacheldrahtzaun eingefaßt, und an dem einzigen Tor, das ins Freie führte, stand immer ein Doppelposten. Innerhalb der Eingrenzung konnten sich die Gefangenen ziemlich frei bewegen, obwohl sie natürlich gewissen Beschränkungen unterworfen waren. Die Bewachung war jedoch so scharf, daß an eine Flucht fast nicht zu denken war. Einige Jahre vorher war es einem Gefangenen gelungen, eine Drahtschere ins Lager zu schmuggeln; damit hatte er in einem günstigen Augenblick den Stacheldrahtzaun durchschnitten und war geflohen. Aber die goldene Freiheit dauerte nur einige Stunden. Die gut abgerichteten Spürhunde der Polizei hatten bald seine Spur entdeckt, und noch vor Sonnenuntergang saß er wieder hinter Schloß und Riegel. Seit der Zeit hatte niemand mehr den Versuch gewagt. Jeden Morgen gingen Kolonnen von graugekleideten Gefangenen durch das Tor, um auf den großen Äckern zu arbeiten. Diese Kolonnen wurden nicht nur von Gefängniswärtern bewacht, sondern jeder Gruppe waren auch zwei Polizeihunde zugeteilt, die ihre Aufgabe genau kannten. Unter solchen Umständen war der Gedanke an Flucht recht sinnlos.
Trotzdem gab es immer einige Gefangene, die sich ständig mit Fluchtplänen befaßten. Ihnen erschien die Freiheit so begehrenswert, daß sie kaum an die Folgen dachten, die ihr Fluchtversuch mit aller Sicherheit haben würde. Selbst wenn ihnen die Flucht gelang, gab es in der einsamen, nur wenige Gehöfte aufweisenden Heide keine Möglichkeiten für sie, lange auf freiem Fuß zu bleiben – und anschließend hatten sie eine zusätzliche Strafe zu erwarten. Obwohl manche von ihnen nur noch wenige Monate in dieser Strafkolonie zu verbringen hatten, weil ihre Strafzeit bald abgelaufen war, versuchten sie es dennoch. Diese Menschen konnten eben nicht weiter als bis zu ihrer eigenen Nasenspitze denken.
.....
Manuelo grinste triumphierend. «Es wird verflixt schwer für die Hunde sein, unsere Fährte zu finden, nachdem wir durch so viel Wasser gelaufen sind. Schon jetzt haben wir einen großen Vorsprung.»
«Aber woher bekommen wir jetzt andere Kleider?» fragte der Füne.