Da klatsch mir doch einer den Flügel ...
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Carmen Immel. Da klatsch mir doch einer den Flügel ...
Da klatsch mir doch einer den Flügel …
Persönliche Widmung!
Möwisches Vorwort
Kurz notiert!
Jetzt reicht es!
Katharina ruft Elise an!
Robben, Caipy, Schiff ahoi
Ankunft auf Elise Eiländ
Das Interview
Wie heißt das Zeug, was du genommen hast?
Beschwerdeschreiben an Elise
Vorsortierung menschlicher und möwischer Ereignisse
Hallo Carmen
Weltkulturerbe Gerda
Noch mal drüber
Kai der Koi auf dem Schornstein
Es ist so weit …
Abschied
Impressum
Отрывок из книги
Titel
Da klatsch mir doch einer den Flügel …
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Ich konnte nicht einmal wütend werden. Selbst ich musste grinsen und dachte nur, was für eine bekloppte Welt. Ich ging zurück zu meiner Liege und genoss den restlichen Tag. Mal schlafend, mal lesend. Nachdem Abendessen ging, ich alleine über die Promenade. Wir hatten ausgemacht, dass ich heute alleine sein wollte. Sie hatte es komischerweise sofort akzeptiert.
Da gibt es so eine berühmte Bar am Strand. Erst isst man dort und genießt den Sonnenuntergang und dann ist etwas später am Abend, Party angesagt. Eigentlich immer schön leise, ab und zu auch mal für geschlossene Gesellschaft. Ich setzte mich gegenüber dieser Strandbar in eine Straßenpinte und genoss ein schönes Helles. Während ich verträumt zum Strand schaute, wurde auf einmal die Musik von der Strandbar immer lauter. Dann kamen aus allen Richtungen immer mehr Gäste und gingen dort rein. Musste heute wohl VIP Abend sein? Der Kellner, der mich bediente, bestätigte das. Irgendwann verstand ich in der Straßenpinte bald kein Wort mehr, denn vom Nachbartisch hatten mich Deutsche angesprochen und wollten plaudern. Sie fragten mich, warum das denn auf einmal so laut wäre. Der Kellner bekam das mit, und meinte, dass einmal in der Woche in der Strandbar, so richtig die Post abging. Geschlossene Gesellschaft und sehr teuer für nicht eingeladene. Etwas später am Abend packte mich die Neugier. Ich ging über die Straße, gesellte mich zu anderen Neugierigen, und versuchte unter das Bambusdach zu schauen. Die Bar war tiefer gelegen. Eine Nebelmaschine krachte los und ich stand im Dunst. Ich hörte Leute klatschen und johlen und es gab wohl Freigetränke ohne Ende. Dann vernahm ich eine Stimme! Jetzt war mir alles klar. Ich ging zum Eingang, legte eine Unsumme an Geld für Eintritt hin und stieg die Treppe zum Strand hinunter. Buntes Licht blendete meine Augen und dann bin ich fast umgefallen. Elise tanzte kreischend mit Menschen und Möwen auf einer Bühne und äffte Flamenco nach. Alle jubelten ihr zu. Mir knallte ein Korken an die Stirn und ich hörte ein Upps. Der Champagner floss in Strömen und man drückte mir ein Glas in die Hand. Ich setzte mich in einen Rattan-Stuhl und schaute zu. Meine Möwe Elise machte Party! Dann entdeckte sie mich. Sie zuckte kurz zusammen und zog ihren riesigen Hut tiefer ins Gesicht. Ich tat, als würde ich sie nicht kennen. Mich sprach ein Mann an. Er erzählte mir, obwohl ich es gar nicht hören wollte, von der Super Elise. Die hätte was drauf. Die ließ krachen. Astreiner Charakter. Wäre im Tierschutz tätig, und falls ich Probleme hätte, könnte ich mich an sie wenden. Sie hätte auf Teneriffa mal so richtig aufgeräumt. Hätte Gäste auf den Partybooten ausgeschimpft. Die Kapitäne, die Delfintouren machen würden, hatte sie ebenfalls ausgeschimpft. Das wäre jetzt vorbei. Elise war hier auf Teneriffa also auch schon tätig gewesen. Ich atmete tief durch. Er fragte mich nun, woher ich kommen würde und ob ich Haustiere hätte. Wenn, dann sollte ich mich unbedingt mal von Elise aufklären lassen und würde Augen machen!
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