Das Leben der Catharina R.
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Catharina Rehberg. Das Leben der Catharina R.
Inhalt
Vorwort
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 21
Kapitel 22
Kapitel 23
Kapitel 24
Kapitel 25
Kapitel 26
Kapitel 27
Kapitel 28
Kapitel 29
Kapitel 30
Danksagung
Отрывок из книги
Das vorliegende Buch entspricht den Tatsachen, wie sie sich wirklich abgespielt haben. Die Protagonistin Catharina Rehberg stellt dabei mich selbst dar und erzählt aus ihrer Perspektive die Geschichte meines Lebens. Im Buch selbst werden sie immer wieder den Begriff einer Krankheit antreffen, unter der ich wirklich leide. Damit sie bereits vorher etwas genauer informiert sind, um was es sich dabei handelt, möchte ich sie hier so weit beschreiben:
Ich leide unter einer Form der Alexithymie, eine seltene Krankheit, die man umgangssprachlich auch als Gefühlsblindheit beschreibt. Diese Menschen registrieren zwar bestimmte Vorgänge in ihrem Inneren, können sie aber nicht beschreiben oder erklären. Bei mir ist das ein bisschen anders, fällt aber in die gleiche Kategorie. Ich kann meine Gefühle bis zu einem gewissen Punkt fühlen und auch beschreiben, allerdings nicht nach außen hin zeigen. Das bedeutet, ich fühle zum Beispiel Freude, wenn man einen Scherz macht oder man mir einen Witz erzählt, beginne allerdings nicht zu lachen. Auch wenn man mich mit einer Waffe bedroht, wie es auch schon vorkam, wie sie später lesen werden, fühle ich zwar Angst, mein Körper allerdings zeigt keine Reaktion. Er reagiert weder mit einem beschleunigten Herzschlag und erhöhter Schweißproduktion oder zeigt auf meinem Gesicht Sorgen. Meine Mimik, Gestik, die Sprache und Bewegungen sind immer gleich.
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Seine Eltern durften davon natürlich nichts erfahren, aber Karsten war clever und verlor keinen Ton davon. Wir machten viele Gesellschaftsspiele, versuchten uns an einigen Puzzles, deren Teile mit mehr Erfahrung auch kleiner wurden und spielten Karten. Dann machten wir es uns auf der Couch gemütlich und sahen fern. Irgendwann konnte er einfach nicht mehr die Augen offen halten und schlief ein. Dann hab ich ihn ganz vorsichtig in sein Bett getragen und zugedeckt. Seine Mutter war immer glücklich, wenn ich auf ihn achtete. Ihr raubte er den letzten Nerv mit seiner ständigen Fragerei und seinem Rumgerenne in der Wohnung. Mir machte das nicht das Geringste aus. Aufregung war für mich ein Fremdwort, das schaffte auch der Kurze nicht. Mir machte das sogar Spaß, auf ihn aufzupassen und die paar Mark, die ich dafür bekam, waren mir auch sehr recht.
Am 10. März, meinem vierzehnten Geburtstag trafen meine Freundinnen bei mir zu Hause ein. Meine Mutti hatte an diesem Tag gnädigerweise sogar auf Alkohol verzichtet, um nicht als schlechte Mutter dazustehen und sogar einen Kuchen für mich gebacken. Emma, die sowieso fast jede freie Minute mit mir verbrachte, war die Erste, die bei mir in der Tür stand. Sie schenkte mir einen selbst gebastelten Kalender und eine Musikkassette, die sie extra für mich gekauft hatte. Da wir alleine waren und ich mich dafür bedanken wollte, drückte ich sie an mich und gab ihr sogar einen kleinen Kuss auf die Wange. Sie schrieb diese große Gefühlsregung meinem Geburtstag zu und dachte sich nichts weiter dabei. Für mich allerdings war es etwas völlig anderes. Emma war für mich mehr, als nur eine Freundin, wie sie jedes Mädchen in dem Alter hat. Auch die anderen Gäste trafen nach und nach ein. Wir hatten viel Spaß und feierten ausgelassen meinen Geburtstag.
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