Unternehmenskriminalität ohne Strafrecht?

Unternehmenskriminalität ohne Strafrecht?
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Описание книги

Der Inhalt: Unternehmen haben im letzten Jahrhundert eine herausragende Bedeutung für die soziale Wirklichkeit erlangt: Sie sind global player, corporate citizen und zunehmend Adressat gesellschaftlicher Erwartungen. Die Attribution strafrechtlicher Verantwortung für Rechts(guts)verletzungen, die im Zusammenhang mit der Unternehmenstätigkeit stehen, scheint vielen der nächste logische Schritt zu sein. Dieser Schritt hin zu einer Unternehmensstrafe ist jedoch voraussetzungsreicher, als es die internationale Präferenz oder die gesetzgeberische Freiheit vermuten lassen.
Die Autorin geht der Frage nach, was genau unter Unternehmenskriminalität zu verstehen ist, welches interpretatorische Konstrukt des Unternehmens überzeugt und inwieweit die Phänomenologie des Problems überhaupt für eine normative Entscheidung von Bedeutung ist. Sie entwirft das Unternehmen als primitiv intentionalen, korporativen Akteur, der Krimineller sui generis, aber nicht Strafrechtsperson sui generis sein kann und plädiert nach Analyse der Rechtslage de lege lata für die Einführung eines parastrafrechtlichen Systems.

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Charlotte Schmitt-Leonardy. Unternehmenskriminalität ohne Strafrecht?

Unternehmenskriminalität ohne Strafrecht?

Impressum

Vorwort

Anmerkungen

Inhaltsverzeichnis

Teil 1 Interdisziplinäre Grundlagen der Unternehmenskriminalität

A. Einführung

Anmerkungen

B. „Unternehmen“

I. Begriffliche Distinktion

Anmerkungen

II. Einordnung aus ökonomischer Perspektive

Anmerkungen

1. Die produktionsorientierte Sichtweise

Anmerkungen

2. Die institutionenökonomische Sichtweise

Anmerkungen

a) Eine Ausnahme vom Marktprinzip: Warum?

Anmerkungen

b) Das Unternehmen als „Nexus of contracts“

Anmerkungen

III. Fazit

Anmerkungen

C. „Unternehmenskriminalität“ – Konstruktion eines Begriffs

Anmerkungen

I. Empirische Grundlagen

Anmerkungen

1. Forschungsberichte zur Unternehmenskriminalität

Anmerkungen

2. Forschungsberichte zur Wirtschaftskriminalität

Anmerkungen

a) Staatliche Studien zur Wirtschaftskriminalität

Anmerkungen

aa) Statistische Eckpunkte: Fallzahlen, Tatverdächtige, Schaden

Anmerkungen

bb) Aufklärungsquote, Sanktionierungspraxis und Präventionsaspekte

Anmerkungen

cc) Die Kernpunkte der Erkenntnisse

Anmerkungen

aa) Kriminalitätsbarometer Berlin-Brandenburg

Anmerkungen

bb) KPMG – Wirtschaftskriminalität in Deutschland

Anmerkungen

cc) PricewaterhouseCoopers – Wirtschaftskriminalität

Anmerkungen

c) Forschungsprojekt: Wirtschaftskriminalität und die Privatisierung der DDR-Betriebe

Anmerkungen

3. Kritische Würdigung der durch die Studien gewonnenen Ergebnisse

Anmerkungen

II. Begriffsbildung Wirtschaftskriminalität

Anmerkungen

1. Aktuelle Definitionskonzepte

Anmerkungen

2. „White collar criminality“ – Die Erkenntnisse von Sutherland

Anmerkungen

a) Eine Straftat …

Anmerkungen

b) … die von ehrbaren Personen mit hohem Ansehen und sozialem Status …

Anmerkungen

c) … im Rahmen ihrer beruflichen Tätigkeit begangen wird

Anmerkungen

d) Fortführung und Abkehr von Sutherlands Konzept

Anmerkungen

3. Schlussfolgerungen

Anmerkungen

III. Wirtschaftskriminologische Theoriebildung – der Bezugsrahmen

Anmerkungen

1. Theorie der differentiellen Assoziation

Anmerkungen

2. Rational Choice

Anmerkungen

3. Die Anomietheorie von Merton

Anmerkungen

4. Techniken der Neutralisierung

Anmerkungen

5. Kriminogener Einfluss der „Wirtschaft“?

Anmerkungen

6. Fazit

Anmerkungen

IV. Unternehmenskriminalität – ein „täter“orientierter Versuch der Begriffsbildung

Anmerkungen

1. Wirtschaftsstraftäter im Unternehmen

Anmerkungen

a) Unternehmen als Lern- und Neutralisierungskontext – sozialpsychologische Gesichtspunkte

Anmerkungen

b) Unternehmen als Kontext der Tatgelegenheiten: die „organisierte Unverantwortlichkeit“ und „kriminelle Verbandsattitüde“

Anmerkungen

c) Schlussfolgerungen

Anmerkungen

2. Unternehmen als Wirtschaftsstraftäter?

Anmerkungen

a) Systemtheoretische Perspektive

Anmerkungen

aa) Allgemeines

Anmerkungen

bb) Unternehmen als „Autopoiesisautopoietische Systeme“

Anmerkungen

(1) „Entscheidung“ – „Alternativen“ – „Zeitdimension“

Anmerkungen

(2) „Entscheidungsprämissen“ und „Entscheidungsprogramme“

Anmerkungen

(3) Mitgliedschaft

Anmerkungen

(4) Die Einbettung innerhalb des Wirtschaftssystems

Anmerkungen

cc) Von hierarchischen zu heterarchischen Strukturen

Anmerkungen

dd) Problem: Informationswege

Anmerkungen

ee) Fazit

Anmerkungen

b) Das Unternehmen als krimineller Akteur?

Anmerkungen

aa) Anthropomorphe Interpretationen – die neue persona oeconomica?

Anmerkungen

bb) Dilemmata

Anmerkungen

cc) Zwischenergebnis

Anmerkungen

c) Das Unternehmen als krimineller Akteur?

Anmerkungen

V. Fazit

1. Abgrenzungen und Definitionsvorschlag

Anmerkungen

2. Begriffssubstanz

Anmerkungen

3. Schlussfolgerungen

Anmerkungen

Teil 2 Strafrechtliche Regulierung – de lege lata und de lege ferenda

A. Strafbedürftigkeit

Anmerkungen

I. Verantwortungsattribution in komplexen Prozessen

Anmerkungen

II. Steuerung des Unternehmens durch Bestrafung der Individuen?

Anmerkungen

1. Die Strafbarkeit im Bereich der Sonderdelikte: § 14 StGB und § 9 OWiG

Anmerkungen

2. Die Strafbarkeit im Bereich der Allgemeindelikte

Anmerkungen

a) Untere Hierarchieebenen

Anmerkungen

b) Leitungsebene

Anmerkungen

aa) Mittelbare Täter?

Anmerkungen

bb) Garanten?

Anmerkungen

cc) Die Aufsichtspflichtverletzung nach § 130 OWiG

Anmerkungen

c) Der Compliance-Officer

Anmerkungen

3. Stellungnahme

Anmerkungen

a) Dogmatische Inkonsistenzen

Anmerkungen

b) Wahrnehmungsdefizit des Individualstrafrechts

Anmerkungen

III. Einbeziehung des Unternehmens in die kriminalstrafrechtliche Kommunikation?

Anmerkungen

1. Gegenargument: Selbstregulierung

Anmerkungen

a) Governance-Paradox?

Anmerkungen

b) Verhandlungen „im Schatten der Hierarchie“

Anmerkungen

a) Alternative Steuerungsmodelle im Recht

Anmerkungen

b) „Quasi-strafrechtliche Haftung“ des Unternehmens

Anmerkungen

aa) Die Geldbuße gegen Unternehmen gemäß § 30 OWiG

Anmerkungen

bb) Einziehung

Anmerkungen

cc) Verfall

Anmerkungen

c) Stellungnahme

Anmerkungen

aa) Haftung, die keine Ahndung ist

Anmerkungen

bb) Ahndung ohne Vorwurf

Anmerkungen

IV. Fazit: Strafbedürftigkeit aus „Pluralität guter Gründe“?

Anmerkungen

B. Unternehmensstrafbarkeit – eine Dekonstruktion

Anmerkungen

I. Historische Konzepte

Anmerkungen

1. Die römische Argumentationslinie

Anmerkungen

2. Das kanonische Recht

Anmerkungen

3. Weiterentwicklung der kanonistischen Aspekte durch Bartolus und Savignyy

Anmerkungen

4. Die germanische Argumentationslinie

Anmerkungen

5. Weiterentwicklung des Rechts bis heute

Anmerkungen

6. Schlussfolgerungen

Anmerkungen

II. Aktuelle Konzepte

Anmerkungen

a) Darstellung

Anmerkungen

b) Kritik

Anmerkungen

a) Darstellung

Anmerkungen

b) Kritik

Anmerkungen

a) Darstellung

Anmerkungen

b) Kritik

Anmerkungen

III. Stellungnahme: das Unternehmen als Strafrechtsperson sui generis?

Anmerkungen

1. Das Unternehmen als institutionelle Tatsache

Anmerkungen

a) Das Unternehmen als „Normadressat“

Anmerkungen

b) Personifizierungssubstrat

Anmerkungen

c) Fazit

Anmerkungen

2. Analoge Handlungsfähigkeit

Anmerkungen

a) Vorüberlegungen

Anmerkungen

b) Übertragung auf den unternehmensstrafrechtlichen Kontext

Anmerkungen

3. Analoge Schuldfähigkeit

Anmerkungen

a) Vorüberlegungen

Anmerkungen

b) Übertragung auf den unternehmensstrafrechtlichen Kontext

Anmerkungen

aa) Andershandelnkönnen des Unternehmens?

Anmerkungen

bb) Normativ gesetzte Zuständigkeit des Unternehmens?

Anmerkungen

4. Legitimität einer Strafe gegenüber Unternehmen

Anmerkungen

a) Gegenargument: „no soul to be damned, no body to be kicked“

Anmerkungen

b) Gegenargument: Verstoß gegen das Schuldprinzip

Anmerkungen

c) Gegenargument: Mitbetroffenheit Unschuldiger

Anmerkungen

d) Gegenargument: Sinn der Strafe

Anmerkungen

IV. Fazit

Anmerkungen

Teil 3 Alternativen und Ausblick

A. Unternehmenskriminalität ohne Strafrecht?

Anmerkungen

I. „Unternehmensinterventionsrecht“

Anmerkungen

1. „Matrix-top-down“ statt „bottom-up“

Anmerkungen

2. Die Unternehmenstat

Anmerkungen

a) Tatbestandsverwirklichung

Anmerkungen

aa) Die objektive Zurechnungsebene

Anmerkungen

bb) Die „subjektive“ Zurechnungsebene

Anmerkungen

b) Folgenverantwortungsdialog

Anmerkungen

3. Die strafrechtliche Sanktionierung der Unternehmensmitglieder

Anmerkungen

a) Zurechnungsmaßstäbe

Anmerkungen

b) Besonderheit: Leitungsebene

Anmerkungen

aa) Neuausrichtung des strafbaren Unterlassens

Anmerkungen

bb) Obliegenheiten und Strafverschärfung

Anmerkungen

II. Rechtsfolgen

Anmerkungen

1. Wiedergutmachung

Anmerkungen

2. Unternehmenskorrektur

Anmerkungen

B. Zusammenfassung der Ergebnisse

Anmerkungen

Literatur

Stichwortverzeichnis

Отрывок из книги

Charlotte Schmitt-Leonardy

eine Marke der Verlagsgruppe Hüthig Jehle Rehm GmbH

.....

cc)Die Aufsichtspflichtverletzung nach § 130 OWiG

c)Der Compliance-Officer

.....

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