Der Mensch als Rohstoff

Der Mensch als Rohstoff
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Gentechnik, Nanotechnik, Robotik, Künstliche Intelligenz. Welche Revolutionen stehen uns bevor und wie denken die großen Konzerne darüber? Mit welchen Gefahren ist zu rechnen, wie hat sich unser Leben bereits verändert und wohin führt diese Reise? Zur Beantwortung dieser Fragen wagt Christian Blasge einen Ausflug in die menschliche Psyche und untersucht dabei, inwieweit sich unsere Gesellschaft mittlerweile in einem Modus der vollständigen Konkurrenz befindet. Getrieben ist die Entwicklung durch die Stigmatisierung des Menschen als «Mängelwesen», das überwunden werden soll. Dazu dienen die Digitalisierung und Automatisierung menschlicher Arbeitskraft, deren Auswirkung auf den Arbeitsmarkt und den Menschen selbst untersucht werden. Viele der technologischen Neuerungen des beginnenden 21. Jahrhunderts haben einerseits neue Freiheiten mit sich gebracht, die andererseits zu Überforderung, Entwurzelung und Entfremdung führen können. Verbunden ist das Zeitalter der Digitalisierung aber auch mit dem Mythos, Probleme ließen sich durch Konsum lösen, gekoppelt mit dem Trend, sich (freiwillig oder unfreiwillig) zu dem Vermarkter einer Ware und gleichzeitig selbst zu einer Ware zu machen. Im Kontext von Künstlicher Intelligenz und fortschreitenden persönlicher Optimierung drängt sich die Frage auf: «Was ist der Mensch und darf er so bleiben, wie er ist?» Technik-Utopisten (alb)träumen von Maschinen mit Bewusstsein und von Superintelligenzen, die unsere Lebenswelt neu gestalten. Sie schwärmen von der Überwindung der menschlichen Biologie, der Abschaffung aller Krankheiten bis hin zur Unsterblichkeit; und sie bestehen auf der bestmöglichen genetischen Ausstattung für unsere Nachkommen. Das Buch endet mit der brisanten Debatte über den Trans- bzw. Posthumanismus. Eine (schöne?) neue Gesellschaft mit optimierten Menschen, autonomen Robotern und virtuellen Entitäten wird unsere Lebenswelt von Grund auf verändern. Daher bedarf es, so der Autor, dringend eines neuen Gesellschaftsvertrags, wie mit den Früchten des Fortschritts umgegangen werden soll.

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Christian Blasge. Der Mensch als Rohstoff

Über den Autor

Einleitung

Was ist Philosophie und welche Aufgaben hat sie?

1. Die Antiquiertheit des Menschen. Günther Anders’ Ansichten über die Technik

Schwenk zur Gegenwart

Dave Eggers’ Roman »The Circle« – Eine Dystopie mit Realitätscharakter?

Der echte Circle: Alphabet Inc

Die kalifornische Ideologie: Gegenkultur, Silicon Valley und Stanford

2. Auf dem Weg zum Übermenschen?

Friedrich Nietzsche und der Übermensch

Ray Kurzweil – Technik als Religion und Transhumanismus

Stand der Forschung: Gentechnik

Stand der Forschung: Nanotechnik

Stand der Forschung: Robotik

3. Treibende Kräfte des Optimierungswillens

Die Stilisierung des Menschen als Mängelwesen

Der allgegenwärtige Wettbewerb

Die Entwurzelung und Atomisierung des Menschen

Konsumismus und der Absolutheitsanspruch des Marktes

4. Die Selbstaufgabe des Menschen I: Künstliche Intelligenz

»Her« – ein zukunftsweisender Film?

Künstliche Intelligenz: Grundlagen, Anwendungsfelder und philosophische Probleme

5. Die Selbstaufgabe des Menschen II: Enhancement, Trans- und Posthumanismus

Jürgen Habermas’ Kritik an der liberalen Eugenik

Michael Sandels Plädoyer gegen die Perfektion

Bernward Gesangs Perfektionierung des Menschen und humaner Utilitarismus

Allen Buchanans Beyond Humanity

Savulescus und Perssons »Need for Moral Enhancement«

Gedanken über Enhancement, Trans- sowie Posthumanismus

Schlussbemerkungen

Literaturverzeichnis

Internetquellen (in chronologischer Reihenfolge)

Der Promedia Verlag im Internet

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Christian Blasge

Der Mensch als Rohstoff

.....

Am Ende funktioniert das System ganz einfach: Der Computer wird mit einer Riesenmenge an Daten gefüttert. Heraus kommen zwei Zahlen, eine für Geschwindigkeit und die zweite für das Lenken.50

Analysiert man diesbezüglich einschlägige Zitate des zweiten Google-Gründers, Sergey Brin, so lassen sich einige Parallelen zu den jeweiligen Aussagen der drei Weisen aus dem Roman The Circle festhalten. Brin erwartet sich von dieser Technologie mehr Verkehrssicherheit und damit einhergehend eine Reduzierung der Unfalltoten – da die fahrenden Roboter niemals betrunken, abgelenkt oder unaufmerksam seien. Er möchte uns zudem mehr Zeit schenken, die wir nicht am Steuer vergeuden müssen – es soll uns ermöglicht werden, während der Fahrt unseren Interessen nachzugehen.51 Übrigens bräuchten nicht alle Menschen ein Fahrzeug. Dieses würde auf Bestellung angefahren kommen, uns abholen und zum gewünschten Ort transportieren. Verkehrsprobleme, fehlende Parkplätze, verstopfte Straßen und die daraus resultierende Umweltverschmutzung könnte man dadurch erheblich reduzieren. Man bedenke, dass ein herkömmliches Auto nur einen Bruchteil seiner »Lebenszeit« von seiner Besitzerin aktiv genutzt wird. In der restlichen Zeit steht das Fahrzeug herum – vergeudetes Potenzial. Selbstfahrende Autos befinden sich noch in der Testphase. Vier Millionen Meilen sind bereits auf einem Testgelände, auf dem Google bestimmte Straßen- und Verkehrssituationen durchspielt, zurückgelegt worden. Die Software lernt mithilfe von Sensoren das optimale Fahrverhalten bei Schnee und Regen. Sie lernt, Menschen, Tiere und Objekte voneinander zu unterscheiden und im Ernstfall den geringsten Schaden zu verursachen. Eine große Menge an Daten wird auf diese Weise gesammelt – je mehr, desto besser, denn die Software entwickelt sich ständig weiter. Bis zum Sommer 2015 war ein selbstfahrendes Auto 13 Mal in einen Unfall verwickelt – schuld war jedes Mal der menschliche Fahrer auf der Gegenseite.52 Dass das selbstfahrende Auto bereits in politischen Debatten erörtert wird, bewies die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel in einer Fragerunde im Juni 2017 in Argentinien. Danach sollen wir in 20 Jahren nur noch mit Sondererlaubnis selbst mit dem Auto fahren dürfen, da wir, also der Mensch, das größte Risiko im Verkehr darstellen.53 In den letzten Jahren – mit dem vorläufigen Höhepunkt im Sommer 2017 – ereigneten sich mehrere Terroranschläge, die mit Lastkraftfahrzeugen oder einfachen Pkw durchgeführt wurden. Das Argument der Sicherheit im Zusammenhang mit selbstfahrenden Autos gewinnt daher zunehmend an Gewicht.

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