Zur Zukunft eines bedingungslosen Grundeinkommens
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Christian Greis. Zur Zukunft eines bedingungslosen Grundeinkommens
Der Autor
Widmung
1. Einleitung
2. Position. 2.1 Ideengeschichtlicher Hintergrund und Menschenbild des BGE
2.2 Unterschiedliche Umsetzungs- und Finanzierungsformen des BGE
2.2.1 Durch negative Einkommenssteuer finanziertes bedingungsloses Grundeinkommen
2.2.2 Durch Konsumsteuer finanziertes bedingungsloses Grundeinkommen
2.2.3 Durch Transaktionssteuern finanziertes bedingungsloses Grundeinkommen
2.2.4 Durch Einkommenssteuer und soziale Umverteilung finanziertes bedingungsloses Grundeinkommen
2.3 Soziologische Faktoren, die für eine Veränderung des Sozialsystems sprechen
2.3.1 Abbau des Sozialstaates
2.3.2 Flexibilisierung
2.3.3 Beschleunigung
2.3.4 Digitalisierung
2.3.5 Prekarisierung
2.3.6 Die Verteilung des Vermögens
2.3.7 Demografischer Wandel
3. Negation
3.1 Schwierigkeiten bei der Umsetzung des Grundeinkommens oder: Der Einspruch der Kritiker*innen. 3.1.1 Gerechtigkeit
3.1.2 Finanzierbarkeit
3.1.3 Nationale Begrenzung
3.1.4 Philosophisch-anthropologische Einwände
3.1.5 Exkurs: Kapitalismus als Herausforderung für das bedingungslose Grundeinkommen
3.2 Bestandsaufnahme der sozialen Wirkmächtigkeit der unterschiedlichen Formen des BGE
3.2.1 Das bedingungslose Grundeinkommen als liberales Versprechen
3.2.2 Das bedingungslose Grundeinkommen als Beschleunigungsfaktor der sozialen Verelendung
3.2.3 Das bedingungslose Grundeinkommen als ökonomischer Fahrstuhl nach oben
3.2.4 Das bedingungslose Grundeinkommen zwischen Kapitalismus und Revolution
4. Synthese. 4.1 Bestandsaufnahme der ideologischen Rechtfertigung der Konzepte
4.2 Ist das bedingungslose Grundeinkommen ein sozialpolitisches Modell der Zukunft?
4.3 Ist ein bedingungsloses Grundeinkommen, das sozial gerecht und finanzierbar ist, überhaupt möglich?
5. Literaturverzeichnis
Websites:
Der Promedia Verlag im Internet
Отрывок из книги
Zur Zukunft eines bedingungslosen Grundeinkommens
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Halten daran anknüpfend die verschiedenen Konzepte eines bedingungslosen Grundeinkommens aber überhaupt, was sie versprechen? Ermöglicht die Einführung eines bedingungslosen Grundeinkommens bestehende soziale Krisenherde zu beheben oder führt dessen Einführung im Gegenteil dazu, dass sich die soziale Lage der Bevölkerung verschlimmert? Könnte ein bedingungsloses Grundeinkommen die Anforderungen, die das 21. Jahrhundert an Sozialsystem und Gesellschaft stellt, lösen? Und den sich im Erodieren befindenden Sozialstaat konstruktiv sowie nutzbringend ersetzen oder ergänzen? Um diese Fragestellung gebührend beantworten zu können, gilt es, eine soziologische Analyse des bedingungslosen Grundeinkommens durchzuführen. Das heißt, der wissenschaftliche Untersuchungsgegenstand des bedingungslosen Grundeinkommens (in der Folge auch BGE genannt) wird in einem dialektischen Dreischritt durchleuchtet. Als Dialektik wird hier im Anschluss an den Philosophen Georg Wilhelm Friedrich Hegel eine dreiteilige wissenschaftliche Methode der kritischen Überprüfung von Wissen, Thesen und Argumenten verstanden. Diese Methode lässt sich in drei Stufen des Erkenntnisprozesses unterscheiden, an deren Ende durch das Gegenüberstellen von Thesen (Position) und Antithesen (Negation) eine neue Ebene der Erkenntnis eingenommen werden kann, die Synthese (Negation der Negation) genannt wird (Schwandt 2010, S. 38−43).
Auf den Sachverhalt dieser Abhandlung lässt sich die logische Methode der Dialektik nun wie folgt anwenden: In einem ersten Schritt werden unterschiedliche Umsetzungs- und Finanzierungsformen des BGE erklärt. Dazu zählen das von Götz W. Werner vertretene, durch die Erhöhung der Mehrwertsteuer als Konsumsteuer finanzierte bedingungslose Grundeinkommen, das durch eine negative Einkommensteuer finanzierte Grundeinkommen, welches als erstes von Milton Friedman vertreten wurde und heute von Thomas Straubhaar repräsentiert wird, das aus Transaktionssteuern finanzierte bedingungslose Grundeinkommen, welches derzeit vom Philosophen Richard David Precht propagiert wird, sowie ein BGE, welches sich durch die Erhöhung der Einkommenssteuer und durch soziale Umverteilung auszeichnet und in verschiedenen Kreisen der Linken populär ist.
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