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Christian Kalwas. Gott ist ein Arschloch
Inhalt
Vorbemerkung: Zum Geleit[1]
Kapitel 1: Von der Freiheit, intelligent zu designen
Kapitel 2: Von der Gefahr aus dem All
Kapitel 3: Von einem blauen Planeten
Zwischenbemerkung 1: Der Begriff Intelligent Design
Kapitel 4: Von der Krone von den Bäumen
Kapitel 5: Von der Lust, Aphrodite zu töten
Kapitel 6: Vom Hass auf den Hintereingang
Zwischenbemerkung 2: Die Wedge-Strategie
Kapitel 7: Von der Vererbung und der Beobachtung
Kapitel 8: Von der Natur der Natur
Kapitel 9: Vom Glauben und den verlorenen Schafen
Kapitel 10: Vom Gebet, dem großen Plan und den Deteils[424]
Zwischenbemerkung 3: Die Deutsche Evangelische Allianz
Kapitel 11: Von falschen Spuren
Kapitel 12: Von Lügen: Wie die Seinen sein Design designen
Kapitel 13: Von Viren, Bakterien und der Rache der Evolution
Kapitel 14: Von der Blasphemie und der Apokalypse
Zwischenbemerkung 4: Das Kreuz mit dem Islam
Kapitel 15: Von der Seele: Der freie Wille ist von Sinnen
Kapitel 16: Von der Angst und dem schlechten Gewissen
Kapitel 17: Von Gedankenverbrechen und der Sintflut
Zwischenbemerkung 5: Die Verantwortung der Wissenschaft
Kapitel 18: Von wegen von Wegen
Kapitel 20: Von der Gotteserfahrung und den Propheten
Kapitel 21: Vom Absolutheitsanspruch der Moral
Schlussbemerkung: Intoleranz
Vorwort und Einführung: Kreationismus und Intelligent Design
Impressum
Отрывок из книги
Christian Kalwas
Intelligent Design. Eine Polemik.
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Hinter dem offenkundig Sinnlosen wie Ebola oder dem plötzlichen Kindstod einen höheren Plan zu vermuten grenzt schon ein wenig an Anmaßung – vor allem den Opfern von Ebola und den Eltern eines toten Kindes gegenüber. Schon Stendhal bemerkte: „Die einzige Entschuldigung Gottes [angesichts des Übels in der Welt] ist, dass er nicht existiert.“[19] Gehen wir nicht davon aus, dass Gott tatsächlich der kleine Schuljunge ist, den Athene gerade zurechtweist, sondern durchaus ein erhabener Gott, der weiß, was er mit seiner Allmacht anzufangen hat, dann bleiben nicht viele Antworten übrig auf die Frage, Was für eine Scheiße hast Du denn hier zusammengeschöpft?
Diese Fragestellung – Theodizee[20],[21] genannt – ist, in weniger vulgärer Sprache, bereits oft gestellt worden. Aber Leibniz´ Antworten lassen einen hier ratlos zurück – ist diese Welt, so wie wir sie erkennen, wirklich die beste aller möglichen Welten? Können wir uns nicht sogar als beschränkte Menschen eine bessere vorstellen? Welche Nachteile entstünden denn schon, wenn Staub die Eigenschaft hätte, nicht gar so dolle auf schwarzen Möbeln aufzufallen? Und jetzt kommen Sie mir bitte nicht mit dem Schutz vor Allergien, weil der auffällige Schmutz die Menschen dazu bewegt, öfter zu putzen. Was sollen denn Allergien in einer perfekten Schöpfung. Und ist es nicht gerade die Beobachtbarkeit jener Perfektion der Schöpfung, die als Begründung für einen Schöpfer genannt wird?
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