Weil Bücher unsere Welt verändern

Weil Bücher unsere Welt verändern
Автор книги: id книги: 2300303     Оценка: 0.0     Голосов: 0     Отзывы, комментарии: 0 1531,82 руб.     (15,7$) Читать книгу Купить и скачать книгу Электронная книга Жанр: Документальная литература Правообладатель и/или издательство: Bookwire Дата добавления в каталог КнигаЛит: ISBN: 9783806237665 Скачать фрагмент в формате   fb2   fb2.zip Возрастное ограничение: 0+ Оглавление Отрывок из книги

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Описание книги

Bücher haben in ganz besonderem Maße unsere Geschichte, unser Denken und unser Selbstverständnis geformt. Die Autoren stellen 99 Bücher vor, die wesentlichen Einfluss auf die Kulturnation Deutschland hatten. In den Fokus rücken Texte aus ganz verschiedenen Bereichen: literarische Werke stehen neben naturwissenschaftlichen Abhandlungen, Lexika neben philosophischen Traktaten und politischen Kampfschriften. Pointiert wird das Besondere des jeweiligen Buches benannt. Unterhaltsame Episoden vermitteln Wissenswertes zu Entstehungsumfeld und historischem Hintergrund. Unter den Autoren finden sich Martin Luther, Immanuel Kant, J.W. Goethe, Karl Marx, Konrad Duden, Max Planck, aber auch J.K Rowling und Hape Kerkeling. Die packenden Kurzporträts in chronologischer Folge ermöglichen auch einen originellen Zugriff auf wichtige Wegmarken der deutschen Geschichte. Fest steht: Will man begreifen, was Deutschland ausmacht, kommt man an Büchern nicht vorbei.

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Christian Klein. Weil Bücher unsere Welt verändern

Weil Bücher unsere Welt verändern

Impressum

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Einleitung

um 700 v. Chr. Homer. Ilias. Der Beginn der europäischen Literatur

um 440 v. Chr. Herodot. Historien. Der Vater der Geschichtsschreibung und der Kampf der Kulturen

um 330 v. Chr. Aristoteles. Politik. Von natürlicher Geselligkeit und guter Herrschaft

um 300 v. Chr. Euklid. Die Elemente. Ein Weg zur reinen Erkenntnis

um 400. Augustinus. Bekenntnisse. Das Individuum betritt die Weltbühne

um 530. Corpus Iuris Civilis. Vom späten Siegeszug des Römischen Rechts

um 1205. Wolfram von Eschenbach. Parzival. Sittenbild und Utopie – der Suchende als Erlöser

um 1210. Das Nibelungenlied. Der Mythos der Nation

um 1270. Thomas von Aquin. Summa Theologica. Eine Kathedrale von Lehrbuch

um 1350. Giovanni Boccaccio. Dekameron. Die menschliche Komödie

um 1400. Hafis. Diwān. Rosen aus dem Orient

1486. Heinrich Kramer. Der Hexenhammer. Das Handbuch der Hexenjäger

1493. Christoph Kolumbus. Von der Auffindung neuer Inseln im Indischen Meer. Auf dem Holzweg in die Weltgeschichte

1494. Sebastian Brant. Das Narrenschiff. Der Narr als Spiegel der Gesellschaft

1516. Thomas Morus. Utopia. Von idealen Welten und Schildbürgerstreichen

1525. Albrecht Dürer. Underweysung der Messung. Mathematik als Grundlage der Malerei

1532. Niccolò Machiavelli. Der Fürst. Aus dem Maschinenraum der Macht

1534. Martin Luther. Biblia, das ist die gantze Heilige Schrifft Deudsch. Spaltung der Kirche, Einheit der Sprache

1536. Paracelsus. Die große Wundartzney. Streitbar für eine neue Medizin

1543. Nikolaus Kopernikus. Von den Umlaufbahnen der Himmelskörper. Die große Wende am Himmel

1568. Giorgio Vasari. Lebensbeschreibungen der berühmtesten Maler, Bildhauer und Architekten. Die Erfindung der Renaissance

1580. Michel de Montaigne. Essais. Die Geburt des Essays aus dem Geist des Zweifels

1595. Gerardus Mercator. Atlas oder Kosmographische Meditationen. Die Welt, von Duisburg aus beschrieben

1605. Miguel de Cervantes. Don Quijote. Der Roman der modernen Subjektivität

1623. Mr. William Shakespeares Comedies, Histories, & Tragedies. Die ganze Welt ist Bühne

1625. Hugo Grotius. Vom Recht des Krieges und des Friedens. Ein Völkerrecht ohne Theologie

1637. René Descartes. Abhandlung über die Methode. Am Anfang aller Erkenntnis

1651. Thomas Hobbes. Leviathan. Die neuzeitliche Geometrie des Staates

1668. Hans Jakob Christoffel von Grimmelshausen. Der Abentheuerliche Simplicissimus Teutsch. Mehr als nur ein Schelmenroman

1705. Maria Sibylla Merian. Die Verwandlung der surinamischen Insekten. Ein neuer Blick auf die Welt

1719. Daniel Defoe. Robinson Crusoe. Ein Schiffbrüchiger als Zivilisationsgründer

1764. Johann Jacob Winckelmann. Geschichte der Kunst des Altertums. Die Erfindung der Antike aus dem Wesen der Schönheit

1772. Johann Gottfried Herder. Abhandlung über den Ursprung der Sprache. Der Mensch als Sprach-Schöpfer

1774. Johann Wolfgang Goethe. Die Leiden des jungen Werthers. Die Macht der Gefühle

1779. Gotthold Ephraim Lessing. Nathan der Weise. Eine Schule der Toleranz

1781. Immanuel Kant. Kritik der reinen Vernunft. An den Grenzen des menschlichen Verstandes

1788. Adolph Freiherr von Knigge. Über den Umgang mit Menschen. Gesellschaftliche Bestandsaufnahme im Ratgeberformat

1791. Thomas Paine. Die Rechte des Menschen. Der Funke der Revolution in Europa

1801. Carl Friedrich Gauß. Arithmetische Untersuchungen. Eine mathematische Zeitenwende

1802. Novalis. Heinrich von Ofterdingen. Von der blauen Blume der Romantik

1804. Friedrich Schiller. Wilhelm Tell. Ein deutsches Drama

1804. Code Napoléon. Ein Gesetzbuch erobert Europa

1807. Georg Wilhelm Friedrich Hegel. Phänomenologie des Geistes. Der Weltgeist betritt die Bühne

1808. Johann Wolfgang Goethe. Faust. Der Mensch ist ein Meister aus Deutschland

ab 1812. Jacob und Wilhelm Grimm. Kinder- und Hausmärchen. Märchenwelt und Weltmärchen

ab 1812. Friedrich Arnold Brockhaus. Conversations-Lexicon oder Hand-Wörterbuch für die gebildeten Stände. Auf dem Weg in die Wissensgesellschaft

1815. Zacharias Werner. Der vierundzwanzigste Februar. Rettungsanker Schicksalsdrama

1816. E.T.A. Hoffmann. Nachtstücke. Abgründe der deutschen Romantik

1819. Arthur Schopenhauer. Die Welt als Wille und Vorstellung. Die Welt, der Ort des Leidens

ab 1826. Monumenta Germaniae Historica. Ein geschichtsphilologisches Mammutprojekt

ab 1830. Auguste Comte. Die positive Philosophie. Das Wissenschaftsverständnis der Moderne

1832. Carl von Clausewitz. Vom Kriege. Das Militär im Dienst der Politik

ab 1834. Karl von Rotteck und Carl Theodor Welcker. Staats-Lexikon. Liberale Aufklärung im Vormärz

1839. Karl Baedeker. Rheinreise. Wegbereiter eines neuen Tourismus

1844. Heinrich Heine. Deutschland. Ein Wintermärchen. Ein Exilant begegnet der Heimat

ab 1845. Alexander von Humboldt. Kosmos. Entwurf einer Physischen Weltbeschreibung. Das Vermächtnis des Alleserforschers

1847. Hermann Helmholtz. Über die Erhaltung der Kraft. Ein Weltprinzip auf den Punkt gebracht

1848. Karl Marx und Friedrich Engels. Manifest der kommunistischen Partei. Das antikapitalistische Glaubensbekenntnis

1852. Richard Wagner. Oper und Drama. Das Gesamtkunstwerk als revolutionärer Akt

1854. Jacob und Wilhelm Grimm. Deutsches Wörterbuch. Die Vermessung der deutschen Sprachwelt

1860. Charles Darwin. Über die Entstehung der Arten. Das Ende der Schöpfung

1865. Wilhelm Busch. Max und Moritz. Abgründe des deutschen Humors

1874. Heinrich Schliemann. Trojanische Alterthümer. Von einem, der auszog, Homer zu finden

1878. Robert Koch. Untersuchungen über die Aetiologie der Wundinfectionskrankheiten. Ein Meilenstein der modernen Medizin

ab 1879. Heinrich von Treitschke. Deutsche Geschichte im 19. Jahrhundert. Politische Geschichtsschreibung im Dienste Preußens

1880. Konrad Duden. Vollständiges Orthographisches Wörterbuch der deutschen Sprache. Pionier der deutschen Einheitsorthografie

1883. Friedrich Nietzsche. Also sprach Zarathustra. Prophet der Gesellschaft auf Sinnsuche

1889. Bertha von Suttner. Die Waffen nieder! Weckruf einer Pazifistin

1894. Rudolf Steiner. Philosophie der Freiheit. Vom Individuum und »Weltganzen«

1895. Wilhelm Conrad Röntgen. Über eine neue Art von Strahlen. Eine Zufallsentdeckung schreibt Medizingeschichte

1900. Bürgerliches Gesetzbuch. Ein ungeliebtes Jahrhundertwerk

1901. Thomas Mann. Buddenbrooks. Ein Denkmal der bürgerlichen Welt

1915. Franz Kafka. Die Verwandlung. Der Einzelne und die Ohnmacht

1916. Albert Einstein. Die Grundlagen der allgemeinen Relativitätstheorie. Ein neues Weltverständnis

1918. Heinrich Mann. Der Untertan. Einblicke in die deutsche Seelenlage

1918. Oswald Spengler. Der Untergang des Abendlandes. Prophetie des Unausweichlichen

1923. Sigmund Freud. Das Ich und das Es. Topografie der Psyche

1925. Adolf Hitler. Mein Kampf. Das Buch des Bösen

1928. Bertolt Brecht und Kurt Weill. Die Dreigroschenoper. Und das Messer sieht man nicht

1929. Erich Maria Remarque. Im Westen nichts Neues. Das Antikriegsbuch der Weimarer Republik

1947. Wolfgang Borchert. Draußen vor der Tür. Eine literarische Trümmerlandschaft

1947. Max Horkheimer und Theodor W. Adorno. Dialektik der Aufklärung. Fortschritt und Barbarei

1947. Alfred Müller-Armack. Wirtschaftslenkung und Marktwirtschaft. Die Geburtsstunde der Sozialen Marktwirtschaft

1949. Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland. Noch immer in guter Verfassung

1950. Anne Frank. Das Tagebuch der Anne Frank. Das »menschliche Antlitz« des Holocaust

1950. Otto-Katalog. Eine neue Kaufkultur für das Wirtschaftswunderland

1950. Manfred Schmidt. Nick Knatterton. Der Comic hält Einzug in Deutschlands gute Stuben

1951. Simone de Beauvoir. Das andere Geschlecht. Das Fundament des Feminismus

1955. Hannah Arendt. Elemente und Ursprünge totaler Herrschaft. Das Ungeheuerliche verstehen wollen

1959. Günter Grass. Die Blechtrommel. Ein Roman, der die junge BRD durchlüftete

1962. Verlag für die Frau. Wir kochen gut. Das kulinarische Gedächtnis der DDR

1967. Worte des Vorsitzenden Mao Tse-tung. Die Bibel der Studentenbewegung

1972. Club of Rome. Die Grenzen des Wachstums. Die Menschheit am Abgrund

1974. Heinrich Böll. Die verlorene Ehre der Katharina Blum. Medien – Macht – Manipulation

1989. Neues Forum. Aufbruch 89. Katalysator der friedlichen Revolution

1992. Microsoft. Benutzerhandbuch Windows 3.1. Die Computerisierung des Alltags

1997. J. K. Rowling. Harry Potter und der Stein der Weisen. Die Magie des Lesens

ab 2001. Wikipedia. Ein Kind der digitalen Revolution

2006. Hape Kerkeling. Ich bin dann mal weg. Auf dem Weg zum spirituellen Ich

Lektürehinweise

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Andreas von Arnauld/Christian Klein

Vom Nibelungenlied bis Harry Potter

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Die größte Herausforderung bestand in der Auswahl der vorgestellten Bücher. Mit ihr erheben wir zwar einen gewissen Anspruch auf Plausibilität, aber keinen auf Repräsentativität. Natürlich haben wir uns bei der Zusammenstellung der Titel etwas gedacht. Wir wissen aber sehr wohl, dass wir uns hier nicht im Bereich objektiver Maßstäbe bewegen, sondern zwar begründbare, aber letztlich subjektive Entscheidungen getroffen haben. Vermutlich könnte jede Leserin und jeder Leser spontan eine ganze Reihe weiterer Bücher nennen, deren Aufnahme man mit guten Gründen ebenso hätte erwägen können. Zu einem Band wie dem vorliegenden gehört unserer Meinung nach aber auch die eine oder andere Überraschung, Irritationen inklusive. So haben wir zum Beispiel auf die Aufnahme der Bibel verzichtet, was zu Stirnrunzeln Anlass geben mag. Sie taucht dann aber in Gestalt der eingangs erwähnten Lutherbibel in unserer Sammlung auf.

Unsere Auswahl versteht sich also weder als ein Beitrag zu Kanon-Debatten noch als ein Sinnstiftungsangebot in Fragen der kulturellen Identität. »Prodesse et delectare«, nützen und unterhalten, so ließe sich in Anlehnung an Horaz ebenso bescheiden wie unbescheiden die Absicht zusammenfassen, die wir mit diesem Band verfolgen. Wer sich darauf einlassen mag, den laden wir ein, mit uns auf dieser ganz besonderen Buchmesse von Stand zu Stand zu schlendern und einen Blick auf Bücher aus fast dreitausend Jahren zu werfen, um sich informieren, gelegentlich überraschen und vor allem gut unterhalten zu lassen!

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