Warum der freie Wille existiert
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Christian List. Warum der freie Wille existiert
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Inhaltsverzeichnis
Einleitung
Kapitel 1. Der freie Wille. Was ist Willensfreiheit?
Was hängt von der Willensfreiheit ab?
Willensfreiheit versus soziale Freiheit
Die drei Bedingungen der Willensfreiheit
Willensfreiheit und ihre Ausübung
Willensfreiheit als graduelles Phänomen
Kapitel 2. Drei Herausforderungen
Die Herausforderung des radikalen Materialismus
Die Herausforderung des Determinismus
Die Herausforderung des Epiphänomenalismus
Kapitel 3. Zur Verteidigung intentionalen Handelns
Was ist ein intentionaler Akteur?
Intentionale Zustände und intentionale Handlungen
Ein Test für die Fähigkeit zu intentionalem Handeln
Die Unverzichtbarkeit von Handlungszuschreibungen
Die höherstufige Natur intentionalen Handelns
Das Plädoyer für den Realismus bezüglich intentionalen Handelns
Kapitel 4. Zur Verteidigung alternativer Möglichkeiten
Was heißt es, dass ein Handelnder „alternative Möglichkeiten“ hat?
Die Herausforderung
Warum der Handlungsindeterminismus mit dem physikalischen Determinismus kompatibel ist
Das Plädoyer für den Realismus bezüglich alternativer Möglichkeiten
Warum meine Verteidigung alternativer Möglichkeiten mit der Alltagssprache vereinbar ist
Weggabelungen und Handeln
Kapitel 5. Zur Verteidigung kausaler Kontrolle
Was meinen wir mit „Ursache und Wirkung“?
Das Problem der mentalen Verursachung
Das Argument der kausalen Exklusion in verallgemeinerter Form
Warum es ein Irrtum wäre zu glauben, dass Kausalität auf die unterste Ebene beschränkt ist
Das Plädoyer für einen Realismus bezüglich kausaler Kontrolle
Ein zweiter Blick auf die Experimente von Libet
Schluss
Anmerkungen
Bibliografie
Danksagung
Register
Informationen zum Buch. DIE WELT IST MEHR ALS NUR GRUNDLAGENPHYSIK
Informationen zum Autor
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Innentitel
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Mein Argument für den freien Willen hat die folgende Struktur. In Kapitel 1 werde ich die Idee der Willensfreiheit ausführlicher vorstellen und die drei meiner Ansicht nach gemeinsam notwenigen und hinreichenden Bedingungen für den freien Willen diskutieren: intentionales Handeln, alternative Möglichkeiten und die kausale Kontrolle über unsere Handlungen. Diese Bedingungen, so meine Behauptung, bringen zum Ausdruck, was für einen freien Willen in einem einigermaßen geläufigen Sinn erforderlich ist. In Kapitel 2 werde ich drei wissenschaftlich motivierte Herausforderungen für den freien Willen darstellen, und zwar für jede der drei Bedingungen eine. Diese Herausforderungen zeigen vermeintlich, dass diese Bedingungen nicht erfüllbar sind, wenn die Welt dem Bild entspricht, welches sich die Wissenschaft von ihr macht. Ich nenne sie „die Herausforderung des radikalen Materialismus“, „die Herausforderung des Determinismus“ und „die Herausforderung des Epiphänomenalismus“. In den Kapiteln 4, 5 und 6 werde ich dann meine Verteidigung der Willensfreiheit präsentieren, wobei ich jeder dieser Herausforderungen ein Kapitel widme. Dabei werde ich nicht nur erläutern, weshalb jede dieser Herausforderungen fehlschlägt, sondern auch in konstruktiver Weise für einen freien Willen plädieren. Zum Abschluss des Buches werde ich einige allgemeine Anmerkungen zu dem sich daraus ergebenden Bild der Willensfreiheit machen.
Die Aufgabe, die ich mir gestellt habe, ist ehrgeizig, und ich sollte betonen, was das Buch nicht zu leisten vermag. Erstens kann ich keine voll ausgearbeitete Theorie des freien Willens präsentieren, sondern nur die zentralen Ideen einer solchen Theorie verständlich machen, zumal ich das Buch relativ kurz halten werde. Die Entwicklung einer umfassenden Theorie des freien Willens würde weit über den Umfang einer einzigen Arbeit hinausgehen; sie wäre eine Leistung, die nur von vielen Forschern gemeinsam, in einer Vielzahl von Disziplinen, erbracht werden könnte.
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