Setma, das türkische Mädchen
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Christian Barth. Setma, das türkische Mädchen
Liebe Kinder!
Erstes Kapitel. Setma und Guly in Belgrad
Zweites Kapitel. Der Besuch in Wien
Drittes Kapitel. Der Vogt in Liebenzell
Viertes Kapitel. Der Adler in Weilerstadt
Fünftes Kapitel. Der Gasthof zum Bären in Stuttgart
Sechstes Kapitel. Die Stiftskirche in Stuttgart
Siebentes Kapitel. Kirchheim unter Teck
Отрывок из книги
Wo die Save in die Donau fließt, an der Grenze des türkischen Reiches gegen Oestreich, liegt die große Handelsstadt und Festung Belgrad, sonst auch Griechisch-Weißenburg genannt. Sie hat 30,000 Einwohner, und hundert türkische Moscheen oder Bethäuser stehen innerhalb ihrer Mauern. Die Einwohner sind größtentheils Servier, doch wohnen auch viele Türken darin, da die Stadt unter türkischer Botmäßigkeit steht, obgleich sie schon mehrere Mal von den Christen erobert worden ist. In dieser Stadt wurde im Jahr Christi 1671 das Mädchen geboren, dessen Geschichte euch in diesem Büchlein erzählt werden soll. Sie erhielt den Namen Setma. Fast hätt’ ich gesagt: bei der Taufe; und doch wurde sie nicht getauft: denn ihre Eltern bekannten sich zur muhamedanischen Religion. Ihr Vater war ein türkischer Kaufmann, Namens Osman, der ein beträchtliches Vermögen besaß, und sein Geschäft mit Schiffen auf der Donau trieb. Er hatte das Amt eines Baschi oder türkischen Ober-Commissärs, und stand überdieß noch deßwegen in großem Ansehen, weil er ein Hadschi war, d. h. weil er eine Wallfahrt nach Jerusalem und nach Mekka, dem Geburtsort Muhameds, gemacht hatte. Er wurde daher gewöhnlich Hadsch’-Osman genannt.
Nun soll euch Setma selber weiter erzählen:
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Als seine Furcht nachgelassen hatte, fieng der Frosch an, nach seiner Gewohnheit sich zu blähen und aufzublasen, und ließ seiner üblen Laune freien Lauf. „In der That, Nachbarin Haselmaus“ – sagte er – „du hast da eine sehr bequeme Wohnung, ob sie gleich für unser zwei kaum geräumig genug ist, und dennoch könnte ich sehr froh sein, den Rest meines Lebens hier zuzubringen.“
„Ja“ – erwiederte die Haselmaus – „die Wohnung ist allerdings sehr bequem, und ist schon lange ein Eigenthum unserer Familie.“
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