Описание книги
Dies digitale Fassung enthält im Unterschied zur Druckfassung die gesamten wissenschaftlichen Nachweise.
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1906–1931. Igis, Zürich und. São Paulo. Hand in Hand in die Weite hinausziehen. Wir brauchen nicht einmal zu heiraten, denn ich kann mich selber durchbringen
São Paulo, Sommer 1930
Schwanger über. den Ozean
Zürich, 12. Mai 1926
Zwei Liebhaber
Zürich, 9. September 1929
Genese. einer Feministin
Zürich, 1916 / 1926
Examen. oder #MeToo 1930
Landquart, 27. September 1904
Warten
Igis, Anfang der 1920er-Jahre
Pfarrerstochter
Chur, Sommer 1924
Flammenkrankheit
Igis, Februar 1931
Einsame Geburt
São Paulo, 1930
Gehversuche
1931–1934. Furna. Wenn unser Herr keinen anderen Fehler hat, als dass er einen Rock trägt, so behalten wir ihn
Furna, Sommer 1931
Pfarrersuche mit Misstönen
Furna, Mitte März 1931
Gewählt! Die erste vollamtliche. Pfarrerin der Schweiz
Furna, 3. Oktober 1931
Ein anarchischer. Amtsantritt
Furna, Winter 1931 / 1932
Frau Pfarrer in. Skihosen
Deutschland, Anfang 1930er-Jahre
Vermeintliche. Verbündete
Basel / Furna, Januar 1932
Die Volksabstimmung. Eine Europapremiere
Furna, 19. Juni 1932
Der Kirchenrat. dreht den Geldhahn zu
Wien, undatiert
Karl Barth. und Marianne Beth
Furna, 4. August 1934
Feine Risse
Furna, Anfang 1932
Neue Ufer
1935–1946. Zürich, Flerden und Chur. 1947–1994. Kilchberg, Rheinwald und wieder Furna. Ja, ja, so sind die historischen Berichte! Total einseitig, schön, und der Fokus nur auf der Pfarrerin, der starken Frau, der Ersten. Alles andere ist unter dem Teppich
Interlaken, 7. September 1938
Bekehrung
Chur, 14. Juli 1944
Gefährten. in Liebe und Beruf
Chur, 14. Juli 1944
Seelsorge. bei den liederlichen Frauen
Chur, 17. August 1946
Vaters langer. Schatten
Kilchberg, Dezember 1952
Pfarrfrau. Zurück an den Herd
Zürich, 17. November 1963
Endlich! Die Ordination. im Grossmünster
Kilchberg, 25. März 1956
Kinderstimmen
Nufenen, 6. Oktober 1966
Heimkehr
Furna, 19. November 1978
Grossmutter
Nachwort
Chronologie
Literatur- und Quellenverzeichnis
Nachlass Greti Caprez-Roffler
Quellenbestände. Frauenkulturarchiv Graubünden
Gosteli-Stiftung – Archiv zur Geschichte der schweizerischen Frauenbewegung
Kirchgemeindearchiv Furna
Kirchgemeindearchiv Kilchberg
Kirchgemeindearchiv Landquart
Kirchgemeindearchiv Rheinwald
Kreisarchiv Jenaz
Staatsarchiv des Kantons Graubünden
Staatsarchiv des Kantons Zürich
Stadtarchiv Zürich
Synodal- und Kirchenratsarchiv Graubünden
UZH Archiv
Periodika
Literatur mit Quellencharakter
Mündliche Quellen
Literatur
Bildnachweis
Dank
Anmerkungen
Über dieses Buch
Am 13. September 1931 tut das Bündner Bergdorf Furna etwas, was zuvor noch keine Gemeinde der Schweiz gewagt hat. Es wählt eine Frau zur Pfarrerin: Greti Caprez-Roffler, 25 Jahre alt, Theologin und Mutter. Ein Skandal, der bis nach Deutschland Schlagzeilen macht. Nach ihrem Tod begibt sich die Enkelin auf die Spuren der ersten vollamtlichen Schweizer Gemeindepfarrerin. Sie stösst auf die aussergewöhnliche Emanzipationsgeschichte einer Frau, die für sich in Anspruch nahm, was damals für viele undenkbar war: ihrer Berufung nachzugehen, Mutter zu sein, eine glückliche Liebe und eine erfüllte Sexualität zu leben. Eine Frau, deren Mut einen hohen Preis hatte – nicht nur für sie.
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Mutter: Es ist dann eben noch sehr die Frage, ob’s dann grad so eintrifft, wie Du rechnest. (…) Ich hatte auch schreckliche Sehnsucht nach einem Pöpsli. (…) Trotzdem ging es bis in den November hinein, bis ich empfing. Wenn es nun bei euch auch so geht, macht’s Euch eben einen Strich durch die Rechnung.38
Greti: Du solltest mir nun auch schreiben, wie man dran ist, wenn man im sechsten Monat ein Kind erwartet, ob es ausgeschlossen ist, dann ein Theologieschlussexamen zu machen. Ich denke doch nicht. Unsere Frauen müssen im sechsten Monat noch heuen etc. Schreibe mir, liebes Mami, wie dies ist. Sag es aber niemandem. Und verbrenne meinen Brief.39
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